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verselb1216426.12.2016 – Deggendorfer SC vs. Selber Wölfe 4:5 n.V. (0:1; 3:1; 1:2; 0:1); Am 25. Spieltag holten die Selber Wölfe in einer hochklassigen und temporeichen Partie zwei wichtige Punkte beim Deggendorfer SC. Der Spitzenreiter befand sich im Mitteldrittel nach einem Doppelschlag der Hausherren bereits auf der Verliererstraße, ehe sich die Selber an ihre alten Tugenden und Leitspruch „Wölfe geben niemals auf“ besannen. In einer hochspannenden und furiosen Endphase gelang die Wende und Jared Mudryk nach 20 Sekunden in der Overtime der 5:4 Auswärtssieg – der fünfte Verlängerungssieg dieser Serie. Überragender Selber Akteur war Goalie Stefaniszin, der mit seinen Paraden seine Mannschaft überhaupt die Chance ermöglichte, zurück ins Spiel zu kommen, um am Ende doppelt zu punkten.

Die Akteure beider Teams hatten den Weihnachtsbraten sichtlich gut verdaut, denn die Zuschauer erhielten eine äußerst schwungvolle und temporeiche Begegnung zu sehen. Über weite Strecken des Auftaktdrittels bestimmten die stark aufspielenden Hausherren das Geschehen auf dem Eis. Begünstigt von einem sehr früh zugesprochenen Überzahlspiel drängten diese die Gäste früh in die Defensive und erspielten sich zahlreiche Torchancen. Höchstbrenzlig war es immer, als die Reihe um Leinweber und Gibbons auf dem Eis stand. US-Boy Gibbons scheiterte nach einem feinen Alleingang genauso wie seine Kollegen später an Stefaniszin, der mit sensationellen Paraden in Serie den durchaus möglichen Rückstand verhinderte. Deggendorf drängte auf die Führung - Gibbons schoss gutpositioniert am leeren Tor vorbei – aber Selb traf. Mitten in die Sturm- und Drangphase zeigte der Spitzenreiter seine ganze Klasse. Geisberger, der gut in Szene gesetzt wurde, entwischte zwei Gegenspielern und schoss mit einem satten Handgelenkschuss zur schmeichelhaften Führung ein.

verselb12164Die Spielfreude der Niederbayern weiter ungebrochen, auch wenn es Moosberger war, der den Führungsausbau auf der Kelle hatte. Im direkten Gegenzug fiel dann der angesichts des Spielverlaufs längst überfällige Ausgleich. Der bis dahin herausragend haltende Stefaniszin musste sich im zweiten Nachsetzen geschlagen geben. Ein Tor, welches die Hausherren noch weiter beflügelte. Die Wölfe wurden regelrecht in die Defensive von den wie entfesselt aufspielende Niederbayern gedrückt, die innerhalb von 117 Sekunden mit zwei sehenswerten Toren auf 3:1 stellten. Bange Minuten für Selb, Deggendorf ging ein enorm hohes Tempo und drängte auf die Vorentscheidung, Stefaniszin weiter Turm in der Brandung. Zum Glück gelang der wichtige Anschluss, aus dem Gewühl heraus markierte Mudryk den zweiten Treffer für sein Team. Ein Treffer, der Sicherheit in das Selber Spiel und die Niederbayern etwas aus ihrem Spielfluss brachte. Emotionen pur, dann in der heißen Endphase. Offener Schlagabtausch auf beiden Seiten, Hördler und Dorr trafen nur den Außenpfosten, ein reguläres Tor von Gare wurde nicht anerkannt, Mudryk vergab in Unterzahl gegen Agricola.  

 

Perfekter Start in die letzten 20 Minuten für die Wölfe. Nach einem Bullygewinn von Hördler ließ Schiener Agricola keine Chance und erzielte den 3:3 Ausgleich. Das Spiel wieder offen, beide Teams nun mit offenem Visier und suchten ihre Chance in der Offensive. Packende Szenen, kein Team steckte zurück, aus einem relativ ungefährlich aufgezogenen Spielzug resultierte die abermalige Führung für die Niederbayern - Beck der Torschütze. Als Radlsbeck die Strafbank drücken musste, waren die VER-Cracks mit fast zweiminütigen Belagerungszustand vor dem gegnerischen Tor. Die Scheibe lief gut, was fehlte war ein Treffer. Die Wölfe gaben aber nicht auf, warfen in der Schlussphase alles nach vorne und wurden belohnt. 62 Sekunden vor Ende – Stefaniszin verließ gerade sein Tor für einen zusätzlichen Feldspieler – der Ausgleich, Gare als letzter an der Scheibe. Mit 4:4 ging es auch in die Overtime. Diese dauerte nur 20 Sekunden, ehe Mudryk den Zusatzpunkt sicherte.    

 

Mannschaftsaufstellungen und Statistik

Deggendorfer SC: Agricola (Filimonov) – Wolfgramm, Monteith, Gawlik, Wiederer, Stettmer, Platonow – Gibbons, Leinweber, Stern, Beck, Janzen S., Janzen A., Litesov, Radlsbeck, Deuschl

Selber Wölfe: Stefaniszin (Kümpel) – Ondruschka, Hendrikson, Meier, Kolb, Böhringer, Schneider – Piwowarczyk, Mudryk, Geisberger, Dorr, Gare, Moosberger, Schiener, Hördler, Neumann

Tore: 16. Min. 0:1 Geisberger (Piwowarczyk, Mudryk); 25. Min. 1:1 Stern (Gibbons, Radlsbeck); 28. Min. 2:1 Gibbons (Stern, Leinweber); 30. Min. 3:1 Gibbons (Leinweber, Monteith, 5/4); 35. Min. 3:2 Mudryk (Ondruschka, Geisberger); 44. Min. 3:3 Schiener (Hördler); 49. Min. 4:3 Beck (Janzen A., Wiederer); 59. Min. 4:4 Gare (Dorr, Stefaniszin; 6/5); 61. Min. 4:5 Mudryk (Piwowarczyk, Ondruschka; 3/3)    

Zuschauer: 1.212

Strafzeiten: Deggendorf 10; Selb 10

Schiedsrichter: Kannengießer (Schwenk, Kapzan)

 

In zwei Tagen - am 28.12.2016- findet bereits das Rückspiel beider Mannschaften in Selb statt. Das Eröffnungsbully für besagte Partie in der Netzsch-Arena ist um 19:30 Uhr.

 

selb-live.de – Presseinfo VER Selb

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