14.3.2025 - ESV Kaufbeuren vs. Selber Wölfe 1:2 (1:0; 0:1; 0:1); Die Selber Wölfe erkämpften sich mit einer starken Leistung einen immens wichtigen Auswärtssieg beim ESV Kaufbeuren und gehen in der Serie mit 2:1 in Front. Matchwinner bei den Porzellanstädtern war in der engen Partie Smith mit zwei Treffern. Eine Führung der Gastgeber glichen die Selber Wölfe im zweiten Drittel aus, ehe sie sich mit einem frühen Tor im Schlussabschnitt auf die Siegesstraße brachten.
Wölfe mit gutem Penalty-Killing
Zunächst waren beide Mannschaften darauf bedacht, keine Fehler zu machen und neutralisierten sich in den Anfangsminuten gegenseitig. Das änderte sich schlagartig, nachdem die ersten Strafen ausgesprochen wurden. Und so waren es die Gastgeber, die ausgerechnet in Unterzahl eine Riesenchance zum Führungstreffer hatten. Nach einem anschließenden Scharmützel zwischen McAuley und Raedeke mussten die Wölfe lange Zeit in Unterzahl spielen und ließen hier kaum Chancen für die Joker zu. Ganz im Gegenteil, auch hier war es Bassen, der bei einem Konter nur knapp das Kaufbeurer Gehäuse verfehlte. Doch gerade als Selb wenige Sekunden komplett war, bewies Lewis viel Geduld und platzierte die Scheibe perfekt zum 1:0 in die Maschen. In der 18. Minute dann die nächste hochkarätige Möglichkeit für die Porzellanstädter: Marusch lief, von der Strafbank kommend, allein auf Fießinger zu, doch der Selber Youngster zielte am Tor vorbei.
Smith gleicht aus
Die Wölfe starteten in Unterzahl ins zweite Drittel und verteidigten diese Situation wieder bravourös. Bis auf einen Abschluss durch Kharboutli konnten die Gastgeber hier keine Torgefahr ausstrahlen. Besser machten es die Selber bei 5 gegen 5: Einen Schuss von Peter konnte der gute Fießinger im Tor der Joker nur abprallen lassen, Smith schaltete am schnellsten und netzte zum Ausgleich ein. Im Anschluss hätten Pfleger, der seine Kelle in einen Hördler-Schuss hielt, und auch Plauschin, dessen Schuss aber zu zentral auf Fießinger kam, die Führung für die Gäste herstellen können, hatten aber kein Glück im Abschluss. Im weiteren Verlauf erarbeiteten sich die Kaufbeurer unter anderem durch Maul und Watson gute Möglichkeiten, ein Treffer sollte aber bis zur zweiten Pausensirene nicht mehr fallen.
Taktisch kluge Wölfe
Im Schlussdrittel war es erneut Smith, der die Wölfe in der 43. Minute mit seinem zweiten Treffer an diesem Abend erstmals in Führung brachte, indem er einen Raedeke Schuss durch die Beine von Fießinger ablenkte. Kaufbeuren schaltete jetzt einen Gang hoch, doch Carr und seine Vorderleute verteidigten gut, blockten Schüsse und ließen wenig Zwingendes für die Joker zu. Und wenn doch mal ein Kaufbeurer – wie zum Beispiel Lagacé oder Maul – gefährlich vor Carr auftauchte, war der kanadische Goalie im Selber Dress zur Stelle. In der 57. Minute hätte dann Smith fast noch seinen dritten Treffer nachgelegt, schoss die Scheibe jedoch am Tor vorbei. Letztendlich war dies aber egal, da das Wolfsrudel mit viel Einsatz und Kampf die Führung über die Zeit brachten.
Mannschaftsaufstellungen und Statistik
ESV Kaufbeuren: Fießinger (Karg) – Watson, Schütz, S. Fischer, Koziol, Schmidt, Orendorz, Peukert – McAuley, Yaremko, Kharboutli, Lewis, Laaksonen, Bindels, Oswald, Lagacé, Maul, J. Fischer, Thal, Bader
Selber Wölfe: Carr (Weidekamp) – Hördler, Gläßl, Heyter, Sproul, Raab. Plauschin, Stowasser – Schwamberger, McMillan, George, Peter, Smith, Pfleger, Bassen, Raedeke, Miglio, Krymskiy, Park, Marusch
Tore: 16. Min. 1:0 Lewis (Bindels, Schmidt); 23. Min. 1:1 Smith (Peter, Hördler); 43. Min. 1:2 Raedeke
Strafzeiten: Kaufbeuren 12 + 10 gegen McAuley, Selb 14
Schiedsrichter: Janssen, Brill (Tschirner, Pfeifer)
Zuschauer: 3.100
selb-live.de – Presseinfo Selber Wölfe, Foto: Mario Wiedel