26.1.2025 - Selber Wölfe vs. Eisbären Regensburg 0:0 (0:2; 3:1; 5:0); Was für ein Spiel. Nach einem ersten Drittel, in welchem Selb Chance um Chance hat, liegen die Gäste plötzlich mit 0:2 in Führung, kassierten im Mitteldrittel auch noch das 0.3. Doch was die Wölfe danach zeigten, war ganz großes Kino.
Selb lässt zu viel liegen
Von der ersten Minute an übernahm Selb die Initiative und erspielte sich immer wieder gute Tormöglichkeiten. Die beste Gelegenheit hatte George, der zweimal an Neffin scheiterte. Der Torhüter der Gäste ließ immer wieder Pucks in den Slot prallen, doch auf Seiten der Wölfe wusste man dies nicht zu nutzen. Gefährlich wurde es auf Seiten der Gastgeber immer wieder, wenn die Reihe um Park, Hofmann und Krymskiy auf dem Eis war. Regensburg fand in den ersten zehn Minuten nahezu gar nicht statt. Bei angezeigter Strafe gegen Bassen waren die Gäste im Konter jedoch eiskalt. Morley passte von außen in den Slot, wo Trivino mit viel Tempo angerauscht kam und Plauschin den Angreifer aus den Augen verlor. Der Stürmer der Gäste traf über den Schoner des bis dahin nahezu beschäftigungslosen Carr zur Führung. Dieses Tor zeigte Wirkung und Regensburg hatte fortan mehr vom Spiel. Ein Schuss von Giles, der völlig frei abschließen konnte, rutschte Carr unglücklich unter dem Arm durch und schon stand es 0:2.
Wölfe melden sich zurück
Eine Reststrafe gegen Gläßl überstanden die Wölfe, doch Regensburg war nun besser in der Partie. Die Wölfe immer wieder mit klaren Chancen, doch der Puck wollte nicht ins Tor der Gäste. Egal ob Bassen im Alleingang, der den Puck knapp neben das Tor setzte, oder Kiedewicz mit einer guten Möglichkeit, doch diese waren nicht von Erfolg gekrönt. Stattdessen kassierten die Wölfe den nächsten Nackenschlag. Slezak war auf außen durch, verzögerte vor Carr geschickt und überwand den Torhüter der Wölfe dann mit einem platzierten Schuss ins kurze Eck. Direkt im Gegenzug schlug dann aber erstmals die Stunde der bis dato besten Selber Offensivreihe und an diesem Treffer waren alle drei Youngsters im Team der Wölfe beteiligt. Hofmann auf Park, der weiter zu Krymskiy welcher mit seinem ersten Versuch noch an Neffin scheiterte, doch im Nachschuss war auch der Torhüter der Eisbären machtlos. Endlich waren die Wölfe auf dem Scoreboard und von nun an auch wieder die klar tonangebende Mannschaft. Immer wieder hatten die Wölfe Chancen und setzten die Defensive der Eisbären gehörig unter Druck. Das erste Powerplay an diesem Abend spielten die Wölfe abermals souverän aus. Smith runter zu George, der den Puck flach vors Tor passte, wo Raedeke den Schläger reinhielt und durch die Schoner von Neffin zum 2:3 traf. Die Wölfe blieben auf dem Gaspedal und erneut war es Krymskiy, der vor Neffin cool blieb und abgezockt über die Schulter hinweg das 3:3 markierte. Regensburg konnte sich mit diesem Unentschieden in die zweite Pause retten.
5:0! Wölfe furious
Im letzten Drittel sahen die knapp über 2.500 Zuschauer ein Drittel, welches man in Selb schon lange nicht mehr erlebte. Völlig losgelöst fegten die Wölfe über die Eisbären hinweg und schickten diese mit fünf Toren nach Hause. Bereits nach etwas mehr als zwei Minuten klingelte es zur erstmaligen Führung. Winquist schickte Smith, der sich vor dem Tor ganz stark drehte und mit seinem Rückhandschuss noch an Neffin scheiterte, doch George stand goldrichtig und staubte zu seinem ersten Treffer für die Selber Wölfe ab. Ohne Pause ging es weiter. Erneut schlugen die Wölfe im Powerplay zu. Smith auf Sproul, der zu Winquist und der Goldhelm überraschte Neffin mit einem Flachschuss durch die Schoner. Wieder keine zwei Minuten später erneut ein Powerplay für Selb und erneut war es Winquist, der die Führung ausbauen konnte. Mit seinem satten und platzierten Schuss ließ er Neffin keine Chance. Selb war absolut im Flow und es gelang nahezu alles. Schwamberger auf Kiedewicz, der mit seinem ersten Versuch noch am Schoner von Neffin hingen blieb, beim Nachschuss den Puck dann aber über die Linie drücken konnte. Von Regensburg war nichts mehr zu sehen, außer bei einem Break als Ontl den Wölfen enteilt war und von Sproul kurz vor Carr zu Fall gebracht wurde. Den fälligen Penalty von Trivino entschärfte der Goalie der Wölfe problemlos. Den Schlusspunkt setzt dann McMillan der mit einem schönen Pass von Hördler vor dem Tor bedient wurde und über den Schoner von Neffin den Endstand markierte.
Mannschaftsaufstellungen und Statistik
Selber Wölfe: Carr (Weidekamp) - Hördler, Marusch, Gläßl, Sproul, Raab, Plauschin, Heyter - McMillan, Schwamberger, Kiedewicz, George, Winquist, Smith, Bassen, Raedeke, Miglio, Krymskiy, Park, Hofmann
Eisbären Regensburg: Neffin (Laurikainen) - Tippmann, Weber, Gajovsky, Giles, Schütz, Mayr, Köttstorfer - Preto, Trivino, Morley, Moser, Liss, Kose, Ottl, Slezak, Schmid, Grimm, Schmidt, Angaran
Tore: 13. Min. 0:1 Trivino (Morley) 19. Min. 0:2 Giles (Schmid, Schütz) 26. Min. 0:3 Slezak (Ontl, Schmid) 27. Min. 1:3 Krymskiy (Park, Hofmann) 36. Min. 2:3 Raedeke (George, Smith; 5/4) 37. Min. 3:3 Krymskiy (Hofmann, Raab) 43. Min. 4:3 George (Smith, Winquist) 44. Min. 5:3 Winquist (Sproul, Smith; 5/4) 46. Min. 6:3 Winquist (Sproul, Smith; 5/4) 47. Min. 7:3 Kiedewicz (Hördler, Schwamberger) 59. Min. 8:3 McMillan (Hördler, Schwamberger)
Strafzeiten: Selb 14 + 5 gegen Kiedewicz; Regensburg 12 + 5 gegen Tippmann
Schiedsrichter: Lajoie, Kannengießer (Jürgens, van der Heyd)
Zuschauer: 2.516
selb-live.de – Presseinfo Selber Wölfe; Foto: Mario Wiedel