5.1.2025 – Selber Wölfe vs. Lausitzer Füchse 4:3 (2:0; 0:3; 1:0/1:0) OT; Das nötige Quäntchen Glück hatten die Wölfe am Ende auf ihrer Seite. Im ersten Abschnitt hätten die Gastgeber vielleicht noch ein oder zwei Treffer mehr erzielen können, oder gar müssen. Nach einem schlechten zweiten Drittel deutete schon vieles darauf hin, dass die Gäste aus der Lausitz die drei Punkte mit nach Hause nehmen werden, doch der stark dezimierte Kader der Wölfe kämpfte sich mit einer absoluten Willensleistung in den Schlussminuten erst in die Overtime und konnte dann durchs Schwambergers Treffer den wichtigen Zusatzpunkt mitnehmen.
Starkes Drittel der Wölfe
Nach Bullygewinn hatten die Gäste aus der Lausitz direkt die erste Chance, doch Weidekamp war zur Stelle. Nach etwas mehr als einer Minute Spielzeit durften die Wölfe dann erstmals jubeln. Schwamberger zog von der blauen Linie ab, Morrone vereitelte den Einschlag noch mit dem Schoner, doch Park stand goldrichtig und vollendete aus spitzem Winkel zur Führung. Die Wölfe waren besser im Spiel und bei Kontern wurde es immer wieder gefährlich. Kurz darauf konnte Morrone dann eine Chance von Miglio stark parieren. Gegen Mitte des ersten Drittels wurden die Gäste dann besser und hatten einige Abschlüsse zu verzeichnen, doch Weidekamp war nicht zu überwinden. Als Winquist nach einer Puckeroberung allein auf weiter Flur war, wurde etwas zweifelhaft auf Abseits entschieden. Doch nach dem Powerbreak war es besagter Spieler, der die Führung der Wölfe ausbauen konnte. Nach dem Offensivbully zog Winquist trocken ab und erzielte das 2:0. In der Folge hätten die Wölfe das Ergebnis sogar noch weiter ausbauen können, dochbei einem drei auf eins parierte, nach Doppelpass von Winquist und Miglio, Morrone den Schuss von Winquist überragend mit der Fanghand.
Füchse drehen die Partie
Die verbliebene Reststrafe gegen Winquist überstanden die Wölfe und hatten sogar noch eine Möglichkeit, als Schwamberger auf Raedeke ablegte, doch dessen Schuss war zu zentral und somit leichte Beute für Morrone. Lausitz meldete sich dann erstmals in diesem Drittel an, als ein Schuss von Kislinger an die Latte klatschte. Die Wölfe verloren nun mehr und mehr den Zugriff und mussten erneut in Unterzahl spielen. Es kam noch dicker, als Gläßl ebenfalls auf die Strafbank, aufgrund von Spielverzögerung, musste. Die Gastgeber verteidigten mit allen Mitteln und Weidekamp hielt zweimal stark. Kurz bevor die erste Strafe gegen Miglio abgelaufen war, schlug dann aber Zerter-Gossage zu und brachte die Gäste auf die Anzeigetafel. Beflügelt von diesem Tor konnten die Füchse nachlegen. Jahnke kam aus wenigen Metern frei zum Schuss und überwand Weidekamp zum Ausgleich. In dieser Phase gelang es den Wölfen kaum noch für Entlastung zu sorgen. Knapp eine Minute vor dem Ende des Mitteldrittels drehten die Gäste die Partie gar zu ihren Gunsten, wobei dieser Treffer unter gütiger Mithilfe der Wölfe fiel, als McMillan einen Puck hinter dem Tor nicht entscheidend klären konnte und Mäkitalo aus kurzer Distanz über den Schoner von Weidekamp hinweg den dritten Treffer für die Gäste erzielte.
Winquist bringt die Wölfe zurück
Auch im Schlussabschnitt taten sich die Wölfe schwer und hatten kaum nennenswerte Torchancen zu verzeichnen. Die Füchse spielten abgeklärt, hielten Selb weitestgehend in deren Drittel und verteidigten souverän vor ihrem eigenen Tor. Es keimte Hoffnung auf, als die Wölfe erstmals an diesem Abend im Powerplay agieren durften. Doch wie so oft gelang es den Wölfen nicht, sich im Drittel der Füchse festzusetzen und so verstrichen die zwei Minuten ohne einen Schuss aufs Tor. Als es eine halbe Minute später wieder Überzahl für die Wölfe gab, veränderte sich das Bild kaum. Keine zwingenden Chancen, außer einem Schuss von Winquist, und schon waren die nächsten beiden Minuten abgelaufen. Weiterhin klappte auf Seiten der Gastgeber wenig und Lausitz drängte auf die Entscheidung. Als noch knapp vier Minuten zu spielen waren, schlugen die Wölfe doch noch zu. Und dieser Treffer war ein absoluter Willenstreffer. Mehrmals konnten die Füchse den Puck nicht entscheidend vor ihrem Tor klären und so war es Goldhelm Winquist, der den Puck im Tor unterbrachte. Der Ausgleichstreffer brachte ordentlich Schwung in die Schlussminuten. Erst musste Campbell direkt nach dem Ausgleich auf die Strafbank, die Wölfe hielten sich hier schadlos. Kurz vor Ende war es dann Valentin auf Seiten der Gäste der eine Strafe erhielt doch vor Ablauf der regulären Spielzeit sollte kein weiteres Tor fallen. Die Entscheidung brachte dann die Overtime. Es ging hin und her, doch zwingende Chancen gab es auf beiden Seiten nicht. Für die Selber Erlösung und den Zusatzpunkt sorgte dann Schwamberger, der nach Schuss von Winquist, welchen Morrone nach vorne prallen ließ, goldrichtig stand und für den umjubelten Siegtreffer seiner Farben sorgte.
Mannschaftsaufstellungen und Statistik
Selber Wölfe: Weidekamp (Carr) - Gläßl, McMillan, Raab, Plauschin, Schwamberger, Campbell - Miglio, Winquist, Smith, Bassen, Raedeke, Kiedewicz, Krymskiy, Park, Hofmann, Fischer, Klughardt, Körber
Lausitzer Füchse: Morrone (Filimonow) - Kislinger, Elten, Ritter, Beaudry, Zauner, Braun, Sezemsky - Breitkreuz, Mäkitalo, Scheidl, Jahnke, Dosch, Taubert, Bartuli, Zerter-Gossage, Leden, Valentin, Ziesche, Anders
Tore: 4. Min. 1.0 Park (Hofmann, Schwamberger) 13. Min. 2:0 Winquist (Schwamberger, Miglio) 33. Min. 2:1 Zerter-Gossage (Elten; 5/3) 35. Min. 2:2 Jahnke (Dosch) 39. Min. 2:3 Mäkitalo (Breitkreuz, Scheidl) 56. Min. 3:3 Winquist (Raab, Smith) 64. Min. 4:3 Schwamberger (Winquist)
Strafzeiten: Selb 12; Weißwasser 8
Schiedsrichter: Singer, Kannengießer (Kriebel, Müller-Osten)
Zuschauer: 2.346
selb-live.de – Presseinfo Selber Wölfe; Foto: Mario Wiedel