30.12.2024 –Selber Wölfe vs. EV Landshut 4:3 (2:2; 1:1; 1:0); Endlich! Nach zuletzt vier Niederlagen in Folge feiern die Selber Wölfe einen ganz wichtigen Sieg zum Jahresabschluss gegen den EV Landshut und senden so ein Lebenszeichen im Tabellenkeller. Beide Mannschaften drückten von Anfang an aufs Gaspedal und boten den knapp 3.300 Zuschauern ein echtes Spektakel.
Landshut mit dem Blitzstart
Gerade einmal 30 Sekunden waren gespielt, als die Gäste das erste Mal jubeln durften. Der Führungstreffer des EVL war allerdings ein ziemlich kurioser. Ein Schuss prallte von den Schonern von Carr nach oben und senkte sich aufs Tordach. Hutchison stichelte hinter dem Tor gegen das Tornetz und der Puck lag plötzlich im Tor. Der Prüfung des Videobeweises hielt der Treffer dann auch Stand. Die Wölfe drängten auf die schnelle Antwort und diese wäre auch fast gelungen. Miglio setzte sich stark auf außen durch und zog vors Tor, wo er dann klar gehalten wurde. Winquist rauschte von hinten an und wollte den Nachschuss nehmen, doch der Wölfe Angreifer wurde entscheidend und scheinbar regelkonform am Abschluss gehindert. Im ersten Powerplay hatten die Wölfe Probleme, überhaupt in die Formation zu kommen. Nach einem Querpass von Winquist stand Smith am langen Pfosten frei, seinen Schuss konnte Langmann parieren, da der Stürmer der Wölfe vermeintlich etwas zu lange gezögert hat. Es ging munter weiter mit Chancen auf beiden Seiten. Als die Wölfe dann das nächste Überzahlspiel zugesprochen bekamen, gelang der Ausgleich. Winquist setzte sich stark durch und behielt die Ruhe, ehe der Puck bei Gläßl landete. Der Wölfe Verteidiger hatte zentral sehr viel Platz und ließ mit seinem strammen Schuss Langmann keine Abwehrchance. Die Wölfe waren gut drin in der Partie, doch erneut durfte erstmal Landshut jubeln. Bei einem missglückten Befreiungsversuch rückte die komplette Formation zu weit auf und Kneisler stand nach dem Pass von Zientek völlig frei vor Carr. Den ersten Versuch konnte der Wölfe Goalie noch parieren, der Nachschuss landete dann im Tor. Erneut war es ein Powerplay, welches die Wölfe zurückbrachte. Langmann konnte einen harmlosen Schuss nicht festhalten und Moritz Raab setzte entschlossen nach und brachte den Puck im Tor der Gäste unter.
Offenes Spiel
Die Wölfe erwischten einen guten Start in den Mittelabschnitt. Kurz nach Ablauf der Strafzeit gegen Echtler erhielten die Wölfe bereits das nächste Powerplay. Smith brachte den Puck von außen vors Tor, wo Hofmann nachsetzte und den Puck zu Winquist rüberlegte. Der Goldhelm fackelte nicht lange und zog trocken ab. Sein Schuss landete über der Schulter von Langmann im Tor. Die Führung hatte allerdings nicht lange Bestand. Ein Pass neben dem eigenen Tor von Pageau ging an Freund und Feind vorbei und landete bei Wenzel an der blauen Linie. Dieser konnte sich erst gegen Gläßl durchsetzen und traf dann sehenswert in den Winkel. Die Begegnung wurde hitziger und bot keine Pausen. Selb hatte mehrmals gute Chancen, doch die eins gegen eins Situationen gegen Schwamberger, Miglio, Stowasser und Raedeke konnte Langmann allesamt entschärfen. In den Schlussminuten wurde Landshut dann deutlich stärker und Carr war ein ums andere Mal in höchster Not gefordert, rettete das Unentschieden aber in die nächste Pause.
Schwamberger mit der Entscheidung
Die verbliebene Strafe gegen Gläßl verteidigten die Wölfe in Unterzahl stark und Landshut konnte keine zwingenden Torchancen verzeichnen. Danach gab es immer wieder Torchancen auf beiden Seiten. Landshut war gegen Mitte des Drittels besser im Spiel und presste die Wölfe immer wieder konsequent in deren Aufbauspiel. Selb ging dann abermals in Führung. Neuzugang Raedeke setzte hinter dem Tor ganz stark nach und eroberte den Puck, woraufhin er Schwamberger im Slot bediente, der sich nicht zweimal bitten ließ und den Puck trocken in die Maschen haute. In den Schlussminuten warfen die Wölfe alles rein, um den Vorsprung ins Ziel zu retten. Nach einer Strafe gegen Kiedewicz verteidigten die Gastgeber wieder stark und auch die letzten zwei Minuten als Landshut Langmann für den sechsten Feldspieler opferten, überstanden die Wölfe und konnten sich die drei wichtigen Punkte sichern.
Mannschaftsaufstellungen und Statistik
Selber Wölfe: Carr (Weidekamp) - Hördler, Marusch, Gläßl, Raab, Stowasser, Plauschin - Raedeke, Schwamberger, Hofmann, Miglio, Winquist, Smith, Bassen, Kiedewicz, Krymskiy, Fischer, Park
EV Landshut: Langmann (Dietl) - Pageau, Echtler, Schwarz, Bergman, Wachter, Dersch - Immo, Koskenkorva, Hutchison, Zucker, Wenzel, Kornelli, Zientek, Kneisler, Drothen, Reich, Scheibengraber
Tore: 1. Min. 0:1 Hutchison (Immo, Koskenkorva); 11. Min. 1:1 Gläßl (Winquist; 5/4); 16. Min. 1:2 Kneisler (Zientek); 17. Min. 2:2 Raab (5/4); 24. Min. 3:2 Winquist (Hofmann, Smith; 5/4); 25. Min. 3:3 Wenzel (Pageau); 55. Min. 4:3 Schwamberger (Raedeke)
Strafzeiten: Selb 6; Landshut 12
Schiedsrichter: Brill, Kalnik (Züchner, Huber)
Zuschauer: 3.295
selb-live.de – Presseinfo Selber Wölfe, Foto: Mario Wiedel
Alle weiteren Spiele
Blue Devils Weiden – Eispiraten Crimmitschau 7:1 (2:0, 4:0, 1:1)
Tore: 1:0 (5.) Ward, 2:0 (14.) Voit, 3:0 (23.) Filin, 4:0 (30.) Ward, 5:0 (30.) Filin, 6:0 (38.) Ward, 6:1 (44.) Sacher, 7:1 (53.) Gläser; Strafminuten: Weiden 2, Crimmitschau 8; Zuschauer: 2.560
Lausitzer Füchse – Eisbären Regensburg 1:4 (0:1, 1:2, 0:1)
Tore: 0:1 (3.) Morley, 0:2 (25.) Morley, 0:3 (27.) Gajovsky, 1:3 (34.) Anders, 1:4 (50.) Trivino; Strafminuten: Weißwasser 4, Regensburg 4; Zuschauer: 2.975
Dresdner Eislöwen – EC Kassel Huskies 2:3 n.P. (0:1, 0:1, 2:0, 0:0, 0:1)
Tore: 0:1 (14.) Keck, 0:2 (22.) Valenti, 1:2 (43.) Porsberger, 2:2 (45.) S. Karlsson, 2:3 (GWS) Keck; Strafminuten: Dresden 12, Kassel 8; Zuschauer: 4.412
Starbulls Rosenheim – EHC Freiburg 2:1 n.V. (0:0, 0:0, 1:1, 1:0)
Tore: 0:1 (52.) Linsenmaier, 1:1 (60.) Ewanyk, 2:1 (61.) Hanna; Strafminuten: Rosenheim 7 plus Spieldauer-Disziplinarstrafe A. Schneider, Freiburg 12; Zuschauer: 4.18
Krefeld Pinguine – ESV Kaufbeuren 4:3 (2:0, 1:2, 1:1)
Tore: 1:0 (6.) Vandane, 2:0 (20.) Matsumoto, 3:0 (24.) Adam, 3:1 (32.) Kharboutli, 3:2 (37.) F. Koziol, 4:2 (48.) Newton, 4:3 (60.) Oswald; Strafminuten: Krefeld 14, Kaufbeuren 8; Zuschauer: 7.162
Ravensburg Towerstars – EC Bad Nauheim 6:3 (0:1, 2:0, 2:2)
Tore: 0:1 (7.) Kaiser, 1:1 (24.) Czarnik, 2:1 (36.) Santos, 3:1 (49.) Santos, 3:2 (53.) Erk, 4:2 (56.) Dietz, 4:3 (57.) Lautenschlager, 5:3 (58.) Dietz, 6:3 (58.) Czarnik; Strafminuten: Ravensburg 8, Bad Nauheim 6; Zuschauer: 3.241