26.12.2024 – ESV Kaufbeuren vs. Selber Wölfe 4:2 (3:1; 0:1; 1:0); Schon im ersten Spieldrittel mit drei Treffern in Rückstand. Kurz vor der ersten Pause brachte Smith seine Farben dann doch noch auf zwei Tore heran. Das zweite Drittel konnten die Wölfe etwas ausgeglichener gestalten und Miglio verkürzte auf 3:2. So war zu Beginn des Schlussabschnitts wieder alles offen. Doch die Wölfe blieben in der Offensive zu ungefährlich und sind in der DEL2 nun Tabellenschlusslicht.
Effektive Kaufbeurer Überzahl
Das Spiel begann gleich mit einer Schrecksekunde für die Selber Wölfe. Der gerade erst wiedergenesene McNeill kam direkt in seinem ersten Wechsel nach einem Torschuss aus der Balance, krachte mit dem Rücken in die Bande und wurde unter starken Schmerzen sofort in die Kabine geführt. Für ihn stürmte ab diesem Zeitpunkt Marusch neben Schwamberger und Krymskiy. Als sich die Porzellanstädter vom ersten Schreck erholt hatten, war es Smith, der in der 8. Minute aus aussichtsreicher Position die Scheibe knapp am Tor vorbeizog. Besser machte es auf der anderen Seite knappe drei Minuten später Blomqvist, der aus dem Gewühl heraus die Scheibe aus kurzer Distanz zum 1:0 in den Giebel drosch. Wenig bekamen die Allgäuer dann eine Überzahl zugesprochen, die Oswald mit einem platzierten Schuss über Weidekamps Stockhand zum 2:0 zu nutzen wusste. Die Gäste ließen sich noch nicht aus dem Konzept bringen, hatten aber bis auf einen Schuss von Pfleger keine absolut zwingenden Möglichkeiten. Diese arbeiteten sich die Kaufbeurer erneut in Überzahl. Wiederum war es Oswald, der sich diesmal die andere Seite aussuchte und den Puck in der 19. Minute platziert im kurzen Eck zum 3:0 versenkte. 38 Sekunden vor Drittelende hielt Smith mit seinem Anschlusstreffer zum 3:1 die Selber Hoffnung am Leben.
Miglio bringt die Wölfe heran
Wenn es den Selber Wölfen zwar auch im zweiten Drittel nicht gelang, von der Strafbank wegzubleiben, so mussten sie doch – vor allem dank eines starken Weidekamp zwischen den Pfosten - zumindest keinen weiteren Treffer bei zahlenmäßiger Unterlegenheit hinnehmen. Selbst 58 Sekunden mit zwei Spielern weniger auf dem Eis überstanden sie schadlos. Als die Porzellanstädter selbst zum ersten Mal in Überzahl agieren durften, verteidigten dies die Gastgeber gut und ließen keine einzige Chance für Selb zu. In der 34. Minute hatte dann der mitgereiste Selber Anhang schon fast den Torjubel auf den Lippen, doch der doppelt abgefälschte Schuss von Bassen verfehlte knapp sein Ziel. Eine Minute später war es dann auf der anderen Seite erneut Oswald, der diesmal aber zu genau zielte und nur das Gestänge traf. Besser machte es in der 37. Minute Miglio, der in seiner unnachahmlichen Art über außen Tempo aufnahm, vor das Tor zog und die Scheibe am Kaufbeurer Schlussmann vorbei zum 3:2 über die Linie rutschen ließ.
Kharboutli mit der Entscheidung
Die Selber Wölfe wollten natürlich nicht mit leeren Händen nach Hause fahren und setzten im Schlussabschnitt alles dran, zumindest den Ausgleich herzustellen. Pfleger, Winquist, Gläßl und Miglio klopften zwar in Überzahl zumindest am Tor an, doch der Puck wollte kein drittes Mal über die Linie rutschen. In der 51. Minute war es dann Kharboutli, der einen schön ausgespielten Konter zum Endstand von 4:2 vollendete.
Mannschaftsaufstellungen und Statistik
ESV Kaufbeuren: Babulis (Karg) – Watson, Koziol, Thiel, Schmidt, Peukert, Schütz, Orendorz – Lewis. Laaksonen, Blomqvist, Bindels, Svoboda, McAuley, Oswald, Lagacé, Kharboutli, Fischer, Sivic, Bader
Selber Wölfe: Weidekamp (Carr) – Heyter, Hördler, Gläßl, Stowasser, Raab, Plauschin, Marusch – Winquist, Smith, Pfleger, Miglio, Bassen, Hofmann, Krymskiy, Schwamberger, McNeill, Park, Campbell, Kiedewicz
Tore: 11. Min. 1:0 Blomqvist (Lewis, Laaksonen); 13. Min. 2:0 Oswald (Kharboutli, Watson; 5/4); 19. Min. 3:0 Oswald (Watson, Kharboutli; 5/4); 20. Min. 3:1 Smith (Winqvist, Pfleger); 37. Min. 3:2 Miglio (Bassen); 51. Min. 4:2 Kharboutli (Lagacé, Oswald)
Strafzeiten: Kaufbeuren 6, Selb 14
Schiedsrichter: Klein, Altmann (van der Heyd, Riemel)
Zuschauer: 2.830
selb-live.de – Presseinfo Selber Wölfe, Foto: Pauline Manzke