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20240102 SEL DRE 02611.1.2024 – Die Selber Wölfe legen in der Defensive nach. Aus Passau wechselt der junge Deutsch-Kanadier Colin Campbell in den Wolfsbau. Die Schützlinge von Ryan Foster stehen im Kampf um Platz zehn am morgigen Freitag (19.30 Uhr) zuhause gegen Freiburg unter Zugzwang. Am Sonntag (18.30 Uhr) geht es zum EC Bad Nauheim.

Wölfe legen in der Defensive nach

Die Selber Wölfe reagieren mit der Verpflichtung von Colin Campbell auf die jüngsten Ausfälle in der ohnehin schon relativ dünn besetzten Defensivabteilung. Der Deutsch-Kanadier lief zuletzt für die EHF Passau Black Hawks in der Oberliga Süd auf. Der 22-Jährige soll die aktuelle personelle Lücke schließen als auch für den Rest der Saison die etablierten Stammkräfte entlasten.

Der in Kanada geborene Colin Campbell erlernte den Eishockeysport in seiner Heimat und durchlief diverse hochklassige Nachwuchsligen im Mutterland des Eishockeys. Aus der Universitätsliga USports ging es für den Verteidiger, der auch die deutsche Staatsbürgerschaft besitzt, zu Beginn dieser Saison zu den EHF Passau Black Hawks in die Oberliga Süd, wo Selbs Headcoach Ryan Foster auf ihn aufmerksam wurde.

„Wir haben in der Defensive einige Ausfälle zu verkraften, bei denen wir auch nicht genau wissen, wann sie wieder einsatzfähig sind. Zuletzt hat das dazu geführt, dass Daniel Schwamberger in der Verteidigung aushelfen musste. Auf Dauer würde dies zu einer Überbelastung unserer verbliebenen Defensivkräfte führen. Mit Colin Campbell haben wir einen jungen Verteidiger gefunden, der definitiv das Potenzial hat, uns weiterzuhelfen. So sind wir breiter aufgestellt und für die anstehenden Herausforderungen in der verbleibenden Saison besser gerüstet“, begründet Wölfe-Geschäftsführer Sven Gerike die Verpflichtung und fügt hinzu: „Unser Dank gilt auch den Verantwortlichen der Black Hawks, die Colin keine Steine in den Weg gelegt und den Wechsel ermöglicht haben.“

Colin Campbell, der bereits in Selb eingetroffen ist und am Trainingsbetrieb teilnimmt, freut sich auf seine neue Herausforderung: „Ich habe sehr viel Gutes über Selb als Eishockey-Standort gehört. Der Wechsel zu den Selber Wölfen in die DEL2 ist eine große Chance für mich. Sowohl als Spieler als auch persönlich.“ Der Linksschütze beschreibt sich selbst als „2-Wege-Verteidiger. Mein Hauptaugenmerk liegt auf der Defensive, aber ich kann mich auch offensiv einbringen, wenn sich die Gelegenheit bietet.“ Der 22-Jährige bringt unbedingten Siegeswillen mit in die Porzellanstadt und will sein neues Team mit vollem Einsatz dabei unterstützen, Siege einzufahren, um letztendlich die Playoffs zu erreichen.

 

Wölfe unter Zugzwang

Den Selber Wölfen steht erneut eine „englische Woche“ bevor: Am Freitag gastiert Freiburg in der NETZSCH-Arena, ehe die Wölfe zweimal auswärts, am Sonntag in Bad Nauheim und am Dienstag in Bietigheim, gefordert sind. Noch ist der ersehnte zehnte Tabellenplatz, den aktuell der EHC Freiburg einnimmt, für die Porzellanstädter nur drei Punkte entfernt. Jedes Spiel, jeder Punkt sind nun von großer Bedeutung. Neuzugang Colin Campbell dürfte bereits am Freitag spielberechtigt sein.

Auch in den letzten beiden Spielen gelang den Selber Wölfen leider kein Befreiungsschlag. Gegen die Starbulls Rosenheim reichte es wenigstens für einen Punkt. Doch im Spiel gegen den direkten Konkurrenten um einen Pre-Playoff-Platz wäre mehr drin gewesen. Hier haderte das Wolfsrudel genauso mit der Chancenverwertung wie zwei Tage später beim Vorjahresmeister Ravensburg. Die Partie in Oberschwaben verloren die Selber Wölfe denkbar knapp. 2:1 lautete der Endstand nach 60 Minuten und man musste die Heimreise mit leeren Händen antreten, obwohl man doch den ein oder anderen Punkt verdient gehabt hätte. Doch letztendlich entscheiden die Tore über Sieg und Niederlage. Und ausgerechnet das Toreschießen fällt dem Wolfsrudel aktuell sehr schwer. Die erste volle Trainingswoche seit seinem Amtsantritt hat Headcoach Ryan Foster dafür genutzt, an ein paar Stellschrauben zu drehen und weitere Feinheiten im Spielsystem in den Köpfen der Spieler zu etablieren.

Zehn Punkte erzielte der EHC Freiburg aus den letzten sechs Spielen und auch die Breisgauer schafften es zuletzt nicht, mehrere Spiele hintereinander für sich zu entscheiden. Dies könnte ein gutes Zeichen für die Selber Wölfe sein, denn die Freiburger gewannen ihre letzte Partie gegen den EV Landshut mit 4:1. Die Schützlinge des finnischen Headcoaches Timo Saarikoski belegen aktuell mit drei Punkten vor den Selber Wölfen Rang zehn in der Tabelle. Genau den Platz, der das Erreichen der heiß begehrten Pre-Playoff-Plätze bedeutet. Wobei zu beachten ist, dass Freiburg bereits ein Spiel mehr gespielt hat als Selb. Statistisch gesehen liegen Freiburg und Selb eng beieinander. Einzig bei den geschossenen Toren und bei der Überzahlquote haben die Breisgauer die Nase leicht vorne. Freiburgs bester Scorer ist der Kanadier Parker Bowles, der bereits 24 Tore und 17 20240102 SEL DRE 026Vorlagen auf sein Konto verbuchen konnte. Zwei Punkte konnten die Selber Wölfe in den bisherigen beiden Begegnungen gegen die Breisgauer einfahren. In Freiburg gewannen die Porzellanstädter nach Penaltyschießen. Zuhause gab es eine knappe 2:3-Niederlage nach regulärer Spielzeit.

Nur sechs Punkte aus den letzten sechs Partien konnte der EC Bad Nauheim mitnehmen. Dies bedeutete für die Roten Teufel ein Abrutschen auf Tabellenplatz acht. Nach zuletzt zwei Siegen gegen Krefeld und Weißwasser, gab es unter der Woche zuhause einen Dämpfer gegen die Eisbären Regensburg. Bester Scorer der Kurstädter ist der US-Amerikaner Tim Coffman mit 19 Treffern und 24 Vorlagen. In den bisherigen Vergleichen war jedes Team einmal erfolgreich: Bislang konnte immer die Gastmannschaft das Eis als Sieger verlassen. Die Selber Wölfe werden alles daran setzen, dass dies auch am Sonntag so bleibt.

Kaum ein Beobachter der DEL2 hatte wohl vor Saisonbeginn auf dem Zettel stehen, dass die Bietigheim Steelers nach dem 35. Spieltag den letzten Tabellenplatz stehen. Doch der Absteiger aus der DEL muss diese Situation nun annehmen und wird auch bis zum letzten Spieltag um die Vermeidung der Playdowns kämpfen. Ein entscheidender Faktor um dieses Rennen ist Topscorer Jack Doremus. Der US-Boy hat 18 Tore und 17 Vorlagen auf dem Konto. Nach 5 Niederlagen in Folge konnten die Steelers zuletzt zweimal punkten. Einem Dreier gegen Dresden folgte ein Overtime-Sieg gegen Rosenheim. Bisher haben die Selber Wölfe gegen Bietigheim eine weiße Weste. Alle sechs zu vergebenden Punkte gingen bislang an die Porzellanstädter.

„Es war enttäuschend, dass wir nach dem großen Sieg gegen die Kassel Huskies in den letzten paar Spielen nur noch einen Punkt holen konnten. Uns ist es einfach nicht gelungen, ausreichend Tore zu schießen, um den ein oder anderen Punkt mehr zu holen“, resümiert der Routinier im Wölfe-Dress die letzten Spiele. Dennoch blickt der erfahrene Mann zuversichtlich in die Zukunft: „Wir sind nur drei Punkte hinter unserem Ziel. Da ist noch lange nichts verloren. Wir müssen in den nächsten Spielen weiterhin defensiv gut stehen und die Dinge, die wir unter dem neuen Trainer bereits besser gemacht haben, weiterhin umsetzen. Darüber hinaus brauchen wir nur ein paar Tore mehr und zur richtigen Zeit im Spiel. Wenn uns das gelingt, werden wir auch wieder punkten.“ Der Wölfe-Stürmer betont auch, wie wichtig die erste volle Trainingswoche nach dem zuletzt dicht gedrängten Spielplan war: „Diese Trainingswoche war aus verschiedenen Gründen sehr wichtig für uns: Zum einen tat die Spielpause gerade den Spielern sehr gut, die in dieser Saison bislang sehr lange auf dem Eis standen. Darüber hinaus konnten wir an den Dingen arbeiten, die es für uns noch zu verbessern gilt. Zudem kommen durch den neuen Trainer ein paar neue Spielsysteme dazu, die wir verinnerlichen müssen.“ Trotz der großen Bedeutung der nächsten Spiele, bringt es nichts, sich zu viel Druck zu machen oder irgendetwas Besonderes machen zu wollen: „Uns stehen wichtige Woche mit drei riesen Spielen bevor. Wir sind nur drei Punkte zurück. Wir brauchen unbedingt Punkte aus diesen Begegnungen. Es ist wichtig, dass wir einfach fokussiert weiterarbeiten, uns kontinuierlich verbessern und weiterhin an unserer Chancenverwertung arbeiten. Die nächsten drei Spiele sind so wichtig und wir können hoffentlich ein paar Siege einfahren.“

Weiterhin müssen die Selber Wölfe namhafte Ausfälle verkraften. Wie auch schon beim letzten Auswärtsspiel in Ravensburg kann das Trainerteam nicht auf Stürmer Lukas Vantuch, die beiden Verteidiger Maximilian Gläßl sowie Steve Hanusch und Torhüter Michel Weidekamp zurückgreifen. Darüber hinaus gibt es einige erkrankte Spieler, bei denen sich erst kurzfristig entscheiden wird, ob sie auflaufen können. Dafür sollte Neuzugang Colin Campbell aller Voraussicht nach bereits am Freitag spielberichtigt sein.

selb-live.de - Presseinfo Selber Wölfe, Foto: Mario Wiedel

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