23.11.2023 - Die Selber Wölfe sind gestärkt aus der Länderspielpause gekommen und konnten die letzten beiden Partien für sich entscheiden. Nun stehen gleich drei Partien innerhalb von fünf Tagen auf dem Programm. Am Freitag (19.30 Uhr) gastieren bei vergünstigten Eintrittspreisen die Bietigheim Steelers in der NETZSCH-Arena, am Sonntag (17 Uhr) treten die Waßmiller-Schützlinge in Dresden an und am Dienstag (19.30 Uhr) steigt das Rückspiel gegen die Starbulls Rosenheim am Selber Vorwerk.
Formkurve
Die Länderspielpause hat dem Rudel um Leitwolf Frank Hördler gutgetan. Die Cracks haben die Köpfe freibekommen, kleinere Blessuren auskuriert, Kraft getankt und die ersten beiden Spiele siegreich gestaltet. Besonders erfreulich war die Trefferausbeute: Ganze 13 Tore gelangen den Porzellanstädtern in den Begegnungen gegen den Vorjahresmeister Ravensburg Towerstars und beim Aufsteiger Starbulls Rosenheim, obwohl die beiden Stürmer Lukas Vantuch und Nikita Naumann verletzungsbedingt nicht mitwirken konnten. Auch die Abwehrleistung konnte sich – gestützt auf einen überragend agierenden Torhüter Weidekamp – sehen lassen. Freilich darf man die beiden Siege nicht überbewerten, dennoch waren die sechs Punkte immens wichtig. Zum einen für die Moral im Team und zum anderen für das Ranking in der Tabelle. Die Teams der DEL2 liegen brutal eng beieinander. Die Tabellenplätze 4 und 14 trennen gerade einmal sieben Punkte!
Die Gegner
Mit den Bietigheim Steelers gastiert der letztjährige Absteiger aus der PENNY DEL in der NETZSCH-Arena. Die Baden-Württemberger sind alles andere als gut in die Saison gestartet. Geplagt von Verletzungspech gepaart mit Akklimatisierungsschwierigkeiten in der neuen Liga setzte es reihenweise Niederlagen, ehe man die Reißleine zog und sich vom Trainer trennte. Seit der Sportliche Leiter Daniel Naud nun auch das Sagen an der Bande übernommen hat, läuft es bei den Steelers. Mit fünf Siegen in Folge sind die Bietigheimer um ihren amerikanischen Topscorer Jack Doremus (12 Tore, 12 Vorlagen) aktuell das Team der Stunde in der DEL2, obwohl sie immer noch das Schlusslicht in der Tabelle bilden. Das Hinspiel in Bietigheim konnten die Selber Wölfe mit 6:3 Toren für sich entscheiden.
Am Sonntag rollt der Wölfe-Liner dann nach Dresden. Die Eislöwen haben sich das bisherige Abschneiden ebenfalls anders vorgestellt, auch sie haben sich bereits von ihrem Headcoach getrennt. Der gewünschte Effekt trat aber noch nicht ein, die letzten drei Partien gingen allesamt verloren. Nichtsdestotrotz wird der Kampf um die Punkte in Sachsen für das Wolfsrudel eine große Herausforderung. Gerade vor heimischer Kulisse werden die Eislöwen zeigen wollen, was tatsächlich in ihnen steckt. Bester Scorer der Dresdner ist der Schwede Johan Porsberger mit sieben Toren und zwölf Vorlagen. Das Hinspiel in der NETZSCH-Arena entschieden die Wölfe mit 4:2 für sich.
Mit mächtig viel Wut im Bauch werden die Starbulls Rosenheim am Dienstag nach Selb reisen. Die Niederlage am vergangenen Sonntag vor heimischer Kulisse gegen die Selber Wölfe (Endstand 3:7) hat Spuren hinterlassen. Der Trainer kündigte noch in der Pressekonferenz direkt nach dem Spiel an, dass der freie Tag für die Spieler gestrichen sei, habe man doch in der Partie gegen die Porzellanstädter nicht gearbeitet. Der Stachel sitzt also tief bei den Oberbayern, die mit ordentlich ausgeprägten Revanchegelüsten aufs Selber Eis gehen werden. Nach seiner Sperre von vier Spielen erstmals wieder mitwirken können wird dann auch der kanadische Topscorer des Aufsteigers Reid Duke (11 Tore, 5 Vorlagen).
Lineup
Weiterhin verzichten muss Headcoach Sergej Waßmiller auf die Verletzten Lukas Vantuch und Nikita Naumann.
Mark McNeill blickt voraus
„Als Team konnten wir unsere letzten beiden Spiele erfolgreich gestalten. Wir kamen gestärkt aus der November-Pause. Mit einer soliden Arbeitsweise und unbedingtem Siegeswillen konnten wir das Wochenende erfolgreich gestalten und zwei Siege einfahren. Jetzt fokussieren wir uns auf unsere nächsten beiden Gegner Bietigheim und Dresden. Beides sind starke Mannschaften. Wir haben diese Woche gut trainiert und uns gut vorbereitet. Jetzt heißt es für uns, uns für diese Gegner einen Spielplan und eine Strategie zurechtzulegen. Wenn wir defensiv stark agieren, uns diszipliniert an unseren Spielplan halten und mit Leidenschaft spielen, dann werden wir auch am kommenden Wochenende erfolgreich sein. Ich freue mich, euch alle in der NETZSCH-Arena zu sehen!“
selb-live.de – Presseinfo Selber Wölfe, Foto: Mario Wiedel