26.10.2023 - Bevor die Selber Wölfe am Sonntag (18.30 Uhr) zuhause in der NETZSCH-Arena gegen den ESV Kaufbeuren zusammen mit ihren Fans endlich wieder auch einen Heimsieg bejubeln wollen, geht es am Freitag zum Derby zu den Eispiraten Crimmitschau. Beide Partien haben es in sich und die Wölfe werden alles daransetzen, wieder zurück in die Erfolgsspur zu kommen.
Formkurve
Ernüchtert waren sowohl die Spieler als auch die Verantwortlichen und Fans nach der Heimpleite am Freitag gegen den Erzrivalen Eisbären Regensburg. Eigentlich hat man gar nicht so schlecht gespielt, doch die Eisbären entschieden das Spiel bereits im ersten Drittel mit 3 schnellen Toren für sich und standen den Rest des Spiels clever und kompakt in der Defensive, so dass den Wölfen an diesem Abend kein einziger Treffer gelang. „Dieses Spiel sollten wir schnellstens vergessen“, resümiert Wölfe-Stürmer Lukas Vantuch. Mit dem Spiel am Sonntag bei den Lausitzer Füchsen war der Deutsch-Tscheche dann schon deutlich zufriedener: „Auch in Weißwasser hatten wir durch die frühe 5+Spieldauerdisziplinarstrafe gegen Peter Trska und dem daraus resultierenden 2-Tore-Rückstand einen schlechten Start. Aber dann haben wir Charakter gezeigt und sind zurückkommen. Wir haben ein sehr gutes Auswärtsspiel abgeliefert und es war sehr schade, dass wir in der Verlängerung nicht getroffen haben und Weißwasser sich den Zusatzpunkt geholt hat.“ Bei 5 gegen 5 waren die Wölfe in der Lausitz das bessere Team. In der regulären Spielzeit haben die Porzellanstädter alle Gegentore in Unterzahl kassiert. Dass die Special-Teams bei den Wölfen noch ausbaufähig sind, geben Trainer als auch Spieler offen und ehrlich zu. Daran wird aktuell auch gezielt gearbeitet.
Die Gegner
Die Eispiraten Crimmitschau sind sicher bisher eines der Überraschungsteams der noch jungen DEL2-Saison. Von vielen Experten als Playdown-Kandidat gehandelt, waren die Westsachsen über einige Wochen hinweg eines der Top-Teams. Das mussten die Selber Wölfe im Hinspiel bei der 2:5-Niederlage auch leidvoll erfahren. Seit einer Verletzung von Torhüter Oleg Shilin haben die Westsachsen aber etwas an Konstanz verloren und rangieren 2 Punkte vor den Wölfen auf Platz 3 in der Tabelle.
Der ESV Kaufbeuren liegt aktuell mit 23 Punkten auf Platz 2. Die Allgäuer sind sehr ausgeglichen besetzt, überzeugen durch läuferische Qualität und bestätigen die gute Performance aus der letzten Saison auch in dieser Spielzeit. Im Hinspiel konnten die Wölfe in Kaufbeuren mit 3:2 gewinnen.
Lineup
Wölfe-Stürmer Richard Gelke ist am Freitag gegen Crimmitschau noch gesperrt. Am Sonntag darf er wieder mitwirken. Sonst kann Headcoach Sergej Waßmiller voraussichtlich auf den kompletten Kader zurückgreifen.
Lukas Vantuch blickt voraus
Besonders freut sich Lukas Vantuch auf die zu erwartenden stimmungsvollen Kulissen am Wochenende: „Ich hoffe, dass zum Derby in Crimmitschau viele Zuschauer da sein werden. Zuhause haben wir Spiel für Spiel viele Zuschauer, die uns nach vorne peitschen, was hoffentlich auch am Sonntag so sein wird.“ Und eben diesen Zuschauern will das Wolfsrudel etwas zurückzahlen: „Am Freitag müssen wir von Beginn an da sein, unser Spiel einfach halten und Turnover vermeiden. Wir sind heuer sehr auswärtsstark. Das müssen wir auch in Crimmitschau zeigen. Ich glaube, das wird ein richtig gutes Spiel werden. Am Sonntag zuhause gegen Kaufbeuren wollen wir Charakter zeigen. Wir wollen unsere Fans mit einem Sieg für die tolle Unterstützung, die sie uns in jedem Heimspiel entgegenbringen, belohnen. Wir sind sehr froh, dass unsere Fans heuer so zahlreich kommen und ich hoffe, dass wir ein richtig gutes Heimspiel abliefern können. Es ist Zeit, die Punkte in Selb zu behalten und den Zuschauern etwas zurückzugeben. Aber es wird ein sehr schweres Spiel werden. Kaufbeuren ist sehr laufstark und schnell.“
selb-live.de – Presseinfo Selber Wölfe, Foto: Mario Wiedel