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gare8.8.2022 – Lanny Gare, dessen Spielerkarriere im Laufe der vergangenen Saison durch einen Schlaganfall jäh beendet wurde, feiert bei den Selber Wölfen ein Comeback als Co-Trainer. An der Seite von Sergej Waßmiller wird er zukünftig das Wolfsrudel von der Bank aus dirigieren.

Somit ist auch klar, dass für Marc Thumm nach 18 Jahren als Spieler und Assistenztrainer Schluss sein wird im Vorwerk. Marc Thumm stand aus beruflichen Gründen nicht mehr für die Trainingseinheiten, sondern ausschließlich für die Spiele zur Verfügung. Das Angebot, in anderer Funktion für die Selber Wölfe tätig zu werden, hat Marc Thumm nicht angenommen.

Lanny Gare kam als Spieler zur Saison 2015/2016 aus Frankfurt zu den Selber Wölfen und eroberte von Beginn an die Herzen der Fans. In jedem Spiel merkte man der #18 im Wölfe-Trikot seine Leidenschaft, seine Kämpfernatur und seinen unbändigen Siegeswillen an. Zudem war er über die ganzen Jahre hinweg einer der absoluten Leader seines Teams, ein wahrer Leitwolf. Trotz seines fortgeschrittenen Alters, Lanny wird im September 44 Jahre alt, biss er sich auch noch einmal in der DEL2 durch. Jäh beendet wurde seine Spielerkarriere am letzten Tag des Jahres 2021 durch einen Schlaganfall. Doch Lanny Gare ließ sich auch von diesem Schicksalsschlag nicht unterkriegen und arbeitet bis heute an seiner Rehabilitation: „Es ist eine lange Reise, aber es geht von Tag zu Tag besser. Ich hatte unglaublich viel Unterstützung von meiner Familie, meinen Freunden, Mitspielern und dem Verein. Auch danke an all die Kinder, die mir wunderschöne Bilder gemalt haben! Es war ein unglaublicher Support von der Eishockey-Community! All die Banner, ob hier vor Ort oder auswärts… ein absoluter Gänsehaut-Moment für mich waren all die hochgehaltenen „18“ bei meinem ersten Besuch im Stadion. Danke an alle dafür!“

Dass es nach seiner aktiven Zeit als Spieler als Trainer weitergehen soll, stand für den 43-jährigen Deutsch-Kanadier schon lange fest: „Ich wollte nach meiner Karriere als Spieler immer Trainer werden. Das liegt mir im Blut, denn mein Vater und meine Onkel haben alle jahrelang auf höchstem Niveau gearbeitet. Sie waren hervorragende Mentoren. Ich hätte jedoch nie gedacht, dass ich so lange spielen würde. Ich bin sehr wettbewerbsorientiert, und trotz meines Alters hatte ich das Gefühl, dass ich als Spieler noch immer produktiv war. Aber mein Schlaganfall war ein klares Zeichen dafür, dass meine Zeit als Spieler vorbei ist.“ Lanny Gare ist bereits im Besitz der C-Lizenz: „Eigentlich wollte ich heuer im Sommer den B-Schein machen, doch meine Gesundheit kam mir dazwischen.“

Lanny Gare wird nun also Sergej Waßmiller unterstützen und zudem die nächsten Stufen der Trainerlizenz erwerben: „Zunächst bin ich sehr dankbar für die Chance, die mir Thomas Manzei und Jürgen Golly gegeben haben. Sie sagten mir, ich solle mich um meine Gesundheit kümmern und geduldig sein. Wenn ich denke, dass ich bereit bin, wieder zu arbeiten, werden sie eine Aufgabe für mich haben.“ Und dieser Zeitpunkt ist nun gekommen, so Lanny Gare weiter: „Ich freue mich jetzt sehr darauf, von Sergej zu lernen. Er hat eine sehr erfolgreiche Karriere als Trainer hinter sich. Ich erinnere mich an ein Spiel gegen Memmingen und war sehr beeindruckt von deren Taktik und Fitness. Es war sehr frustrierend, gegen sie zu spielen.“ Der Headcoach und sein zukünftiger Assistent konnten sich zwischenzeitlich auch schon kennenlernen, wie die ehemalige #18 verrät: „Ich habe mich ein paar Mal mit Sergej getroffen und er hat mich mit offenen Armen empfangen. Er gab mir die Richtung vor, auf die ich mich konzentrieren sollte. Ich bin hier, um ihn zu unterstützen, wo immer ich kann.“

Mit Florian Ondruschka und Lanny Gare haben nach der vergangenen Saison zwei absolute Leader im Team ihre Karrieren beendet. Dies bedeutet nun auch eine Neuordnung in der Hierarchie des Wolfsrudels, wie Lanny Gare bestätigt: „Der neue Markenauftritt der Selber Wölfe kam zur richtigen Zeit, denn es wird nun auch einen Umbruch im Team geben. Florian und ich sind nicht mehr da, um zu führen. Es ist also an der Zeit, dass neue Leader auftauchen und die Kontrolle über die Kabinenkultur übernehmen. Die perfekte Situation ist, wenn die besten Spieler auch die besten Anführer garesind. Brett Thompson und Mark McNeill sind in der Vergangenheit die Anführer ihrer Teams gewesen. Es gibt aber auch noch Spieler aus der Meistermannschaft wie Feo Boiarchinov und Richard Gelke, die Leader-Qualitäten mitbringen. Neue Spieler wie Arturs Kruminsch und Peter Trska könnten ebenfalls eine Führungsrolle einnehmen. Man darf gespannt sein, wer letztendlich diese Rolle ausfüllen wird.“ Und auch beim Blick auf den übrigen Mannschaftskader wird es dem künftigen Co-Trainer nicht bange: „Wir hatten im Sommer einige Abgänge zu verzeichnen. Dies ist aber auch immer eine großartige Gelegenheit für einige junge Spieler, den nächsten Schritt als Profis zu machen. Für diejenigen, die bereit und engagiert sind, besteht die Chance, eine größere Rolle zu übernehmen.“ Und das traut er „seinen“ Jungs auch zu, wie man an der ausgegebenen Marschrichtung erkennen kann: „Das Ziel für diese Saison muss sein, die Klasse zu halten. Alles besser als das wäre natürlich super! Dennoch würde ich gerne sehen, dass wir in den letzten 8-10 Spielen der Saison um einen Platz in den Pre-Playoffs kämpfen.“

Seit das Wolfsrudel vormittags trainiert, war es für den ehemaligen Co-Trainer Marc Thumm nicht mehr möglich, an den Übungseinheiten teilzunehmen. Er stand ausschließlich zu den Spielen zur Verfügung. Ein Umstand, der nicht optimal war. Auf dem Weg hin zu einer festen Größe in der DEL2 wollen die Verantwortlichen der Selber Wölfe jedoch auch das Trainerteam bestens aufgestellt sehen, wie uns Geschäftsführer Thomas Manzei erläutert: „Lanny Gare wird Sergej Waßmiller in der täglichen Arbeit unterstützen. Mit Sergej Waßmiller, Lanny Gare und Andrew Hare, der ja unter anderem auch die Aufgabe des Torwarttrainers innehat, haben wir nun ein Trainerteam zur Verfügung, das sehr intensiv mit der Mannschaft arbeiten und gleichzeitig auch auf einzelne Spieler eingehen kann. Marc Thumm, der viele Jahre hervorragende Arbeit geleistet und auch entsprechenden Anteil an den Erfolgen hat, konnte dies aus beruflichen Gründen nicht leisten. Dennoch war er im Rahmen seiner zeitlichen Möglichkeiten immer da und hat, ohne zu zögern, Verantwortung übernommen, wenn Not am Mann war. Wir hätten Marc gerne in einer anderen Rolle weiter bei uns gesehen. Letztendlich war dies für ihn jedoch keine Option. Wir bedanken uns bei Marc Thumm für alles, was er als Spieler und Co-Trainer für unsere Selber Wölfe geleistet hat und wünschen ihm für die Zukunft alles erdenklich Gute!“ 

selb-live.de – Presseinfo Selber Wölfe, Foto: Mario Wiedel

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