22.3.2022 - Selber Wölfe vs. Bayreuth Tigers 5:2 (3:0; 1:2; 1:0); Die Selber Wölfe waren von Beginn an bereit, die Serie im vierten Spiel wieder auszugleichen. Zeigten Willen und körperlichen Einsatz und zogen nach 20 Minuten verdient mit 3:0 in Front. Doch nach dem zwischenzeitlichen 4:0 verlor das Wolfsrudel aus unerklärlichen Gründen den Faden und ließ Bayreuth nach 40 Minuten auf 4:2 herankommen.
So war im Schlussabschnitt nochmal für Spannung gesorgt. Bayreuth drückte nun enorm, konnte aber keinen weiteren Treffer mehr erzielen. Schwamberger besorgte drei Minuten vor Spielende per Empty Net Goal den Endstand zum 5:3
Die Gäste kamen wie die Feuerwehr aus der Kabine und Walters musste schon nach 17 Sekunden in höchster Not für den schon geschlagenen Bitzer den Puck von der Torlinie kratzen. Doch wenn unsere Wölfe einen Weckruf benötigt hatten, dann zeigte dieser definitiv Wirkung. Davis prüfte zwar noch einmal Bitzer, doch dann waren es die Wölfe, die dem Spiel ihren Stempel aufdrückten. Nach einem Schuss von Hammerbauer brachte Herden im Bayreuther Tor gerade noch so die Beine zusammen und auch bei einem Abschluss von Slavetinsky war der Tigers-Goalie auf dem Posten. In der 9. Minute brach dann aber Vantuch in Überzahl den Bann und fälschte eine Hereingabe von Thompson zur Wölfe-Führung ab. Vier Minuten später setzte Hammerbauer einen Tigers-Verteidiger massiv unter Druck, so dass dieser die Scheibe auf den freien Reuß spielte, der mit seinem platzierten Schuss zum 2:0 Herden keine Abwehrchance ließ. Erneut dauerte es wieder vier Minuten, ehe Gelke sich an der Bande gegen zwei Bayreuther durchtankte, direkt aufs Tor zog und die Scheibe am Torhüter vorbei über die Linie zum 3:0-Pausenstand bugsierte.
Die Tigers wurden von ihrem Trainer in der Drittelpause gut eingestellt, denn sie kamen wie verwandelt aus der Kabine, nahmen nun den Kampf an, fanden zurück in die Partie und konnten auf zwei Tore herankommen. Die Wölfe konnten sich bei Goalie Bitzer bedanken, dass es bei zwei Toren Unterschied blieb. Doch der Reihe nach: Gleich zu Drittelbeginn die Tigers mit Chancen durch Järveläinen und Hohmann. Ein weiteres Mal trudelte bei Bayreuther Überzahl die Scheibe am Pfosten vorbei. Doch dann kamen erst nochmal die Hausherren auf die Anzeigentafel. Thompson bediente den von der Strafbank kommenden Silbermann, der Miglio fand und der wiederum hämmerte die Scheibe zum 4:0 in die Maschen. Eigentlich eine komfortable Führung. Eigentlich. Denn urplötzlich gab das Wolfsrudel das Heft aus der Hand und Bayreuth war nun das bessere Team. In der 29. belohnte sich Bindels nach einer feinen Einzelleistung mit dem 4:1. Dann rettete Bitzer gegen Hohmann und Cabana, ehe Järveläinen einen Thompson-Fehlpass abfing und auf Hohmann ablegte, der die Scheibe ins leere Tor zum 4:2 einschieben konnte. In der 37. Minute musste Bitzer erneut mit einem schönen Fanghand-Save gegen Bindels den 4:2-Pausenstand retten.
Die Tigers warfen im Schlussdrittel alles nach vorne und Järveläinen verließ kaum mehr das Eis. Doch die Wölfe verteidigten geschickt und mit etwas Glück. Zudem hatten sie mit Bitzer einen sicheren Rückhalt im Tor. Und auch die Wölfe tauchten noch ein paar Mal gefährlich vor Herden auf. Als die Tigers schon den Torhüter zugunsten eines sechsten Feldspielers gezogen hatten, ergatterte Schwamberger die Scheibe und erzielte aus dem eigenen Drittel heraus per Fernschuss den 5:2-Endstand.
Mannschaftsaufstellungen und Statistik
Selber Wölfe: Bitzer (Weidekamp) – Deeg, Walters, Slavetinsky, Böhringer, Silbermann, Gimmel – Gelke, Vantuch, Schwamberger, Miglio, Thompson, Leavens, Reuß, Hammerbauer, Hechtl, Klughardt, Naumann, Glemser
Bayreuth Tigers: Herden (Steinhauer) – Pruden, Schug, Davis, Cabana, Menner, Gabriel – Hohmann, Järveläinen, Meier, Bindels, Kretschmann, Kunz, Ratmann, Kolozvary, Hudecek, T. Zimmermann
Tore: 9. Min. 1:0 Vantuch (Leavens, Slavetinsky; 5/4); 13. Min. 2:0 Reuß (Walters); 17. Min. 3:0 Gelke (Schwamberger, Vantuch); 24. Min. 4:0 Miglio (Silbermann, Thompson); 29. Min. 4:1 Bindels (Davis, Cabana); 36. Min. 4:2 Hohmann (Järveläinen); 57. Min. 5:2 Schwamberger (Slavetinsky, Ondruschka;empty net)
Strafzeiten: Selb 12; Bayreuth 12
Schiedsrichter: Kannengießer, Schütz (Jürgens, Merk)
Zuschauer: 1.790
selb-live.de – Presseinfo VER Selb; Foto: Mario Wiedel
Alle weiteren Spiele am Dienstag
Playoffs
EHC Freiburg – Löwen Frankfurt 4:8 (1:5, 3:1, 0:2)
Tore: 0:1 (4.) Schwartz, 0:2 (6.) B. Breitkreuz, 0:3 (9.) Wruck, 0:4 (13.) Sykora, 1:4 (15.) Kiefersauer, 1:5 (18.) Mitchell, 2:5 (25.) Pageau, 3:5 (30.) Kiefersauer, 4:5 (37.) Allen, 4:6 (40.) Sykora, 4:7 (53.) Preto, 4:8 (58.) McMillan; Strafminuten: Freiburg 10, Frankfurt 10; Zuschauer: 1.636
Serienstand: 0:4
Heilbronner Falken – Dresdner Eislöwen 3:2 (0:1, 2:0, 1:1)
Tore: 0:1 (9.) Kuhnekath, 1:1 (26.) Volkmann, 2:1 (30.) Klos, 3:1 (52.) Kirsch, 3:2 (58.) Suvanto; Strafminuten: Heilbronn 6, Dresden 8; Zuschauer: 1.475
Serienstand: 3:1
EC Bad Nauheim – Kassel Huskies 7:5 (3:2, 2:0, 2:3)
Tore: 0:1 (5.) MacQueen, 0:2 (14.) Tramm, 1:2 (15.) Vause, 2:2 (18.) Vause, 3:2 (20.) Vause, 4:2 (24.) Pollastrone, 5:2 (27.) Reiter, 5:3 (50.) Shevyrin, 6:3 (56.) Seifert, 6:4 (57.) Granz, 7:4 (59.) Vause, 7:5 (60.) Weidner; Strafminuten: Bad Nauheim 8, Kassel 10; Zuschauer: 3.052
Serienstand: 2:2
Eispiraten Crimmitschau – Ravensburg Towerstars 1:4 (0:2, 1:2, 0:0)
Tore: 0:1 (2.) MacDonald, 0:2 (14.) Hlozek, 1:2 (25.) Schietzold, 1:3 (26.) MacDonald, 1:4 (36.) Herr; Strafminuten: Crimmitschau 4, Ravensburg 4; Zuschauer: 1.594
Serienstand: 0:4
Playdowns
Lausitzer Füchse – Tölzer Löwen 3:2 (1:1, 1:0, 1:1)
Tore: 0:1 (2.) Eberhardt, 1:1 (7.) Roßmy, 2:1 (33.) Ritter, 3:1 (54.) Mueller, 3:2 (57.) Brady; Strafminuten: Weißwasser 4, Bad Tölz 4; Zuschauer: 1.823
Serienstand: 3:1