4.11.2021 – Stimmung, Emotionen, Fangesänge sowie rassiger Eissport stehen am Freitagabend in der NETZSCH-Arena auf dem Programm, wenn die Selber Wölfe am morgigen Freitag die Bayreuth Tigers zur „Mutter aller Derbys“ empfangen. Spielbeginn ist um 19.30 Uhr. Tickets im Vorverkauf gibt es u.a. Online >>> hochfrankentickets.de
Ernüchterung machte sich im Wolfsbau nach den drei Niederlagen aus den letzten Spielen breit. Gerade in den beiden Heimspielen gegen Ravensburg und Bad Nauheim schien das Team auf einem guten Weg, letztendlich reichte es aber dennoch nicht zu einem Punktgewinn. Trotzdem werden die Jungs alles aus sich herausholen, um mit einem guten Gefühl in die Länderspielpause zu gehen. Die Lokalrivalen aus der Wagnerstadt hingegen werden mit breiter Brust im Vorwerk einlaufen, nahm man doch aus den letzten beiden Spielen zwei Siege mit. Zuletzt gewannen die Tigers sogar auswärts in Tölz zweistellig. Der Sonntagsgegner ESV Kaufbeuren konnte nach zuletzt zwei Niederlagen sein letztes Heimspiel am Dienstag gegen den EV Landshut wieder siegreich gestalten.
Im Hinspiel bei den Bayreuth Tigers Anfang Oktober mussten sich die Selber Wölfe noch mit 2:4 geschlagen geben. Diese Scharte wollen die Jungs um Leitwolf Florian Ondruschka am Freitag unbedingt wieder auswetzen. Der Bayreuther Topscorer Ville Järveläinen (6 Tore und 6 Assists) rangiert nur einen Punkt vor unserem „Goldhelm“ Nick Miglio (5 Tore und 6 Assists). Der Kaufbeurer Topscorer John Lammers hingegen hat schon 16 Punkte (6 Tore, 10 Assists) gesammelt. Hinsichtlich der Schusseffizienz sind die Wölfe und die Bayreuth Tigers nahezu gleich auf. Während das Wolfsrudel „nur“ 9,5 Versuche für einen Torerfolg benötigt, sind es bei den Tigers 9,8. Beim ESV Kaufbeuren stehen in dieser „Disziplin“ 8,8 Versuche für einen Torerfolg.
Lanny Gare blickt voraus: „Unser Fokus liegt zunächst einzig und allein auf Freitag und Bayreuth. Auf Kaufbeuren bereiten wir uns ab Samstag vor. Bayreuth ist aktuell eine stabile Mannschaft, sie strotzen vor Selbstvertrauen und spielen großartiges Hockey. Unser Kader hingegen ist im Vergleich zum Dienstag noch einmal kleiner geworden. Wir müssen fast ein perfektes Spiel abliefern, um das Derby zu gewinnen. Drei Faktoren werden entscheidend sein: Erstens dürfen wir höchstens drei Gegentore kassieren, da wir selbst aktuell kein Scheiben- und Schussglück haben. Zweitens müssen wir die besseren Special-Teams stellen. Wir dürfen uns keine unnötigen Strafen in der Angriffszone einhandeln und müssen das Bayreuther Powerplay killen und uns hier keine Gegentore einfangen. Und drittens brauchen wir die Unterstützung unserer Fans. Ich denke, die NETZSCH-Arena wird voll und laut werden. Diese Stimmung wie zuletzt gegen Crimmitschau ist für uns enorm wichtig. Die Energie der Fans überträgt sich auf uns Spieler. Und diese Energie brauchen wir, vor allem mit dem kleinen Kader!“
Die Verletztenliste der Wölfe wird leider nicht kürzer: Zu den beiden Langzeitausfällen kommt noch der verletzungsbedingte Ausfall von Feo Boiarchinov hinzu. Hier wird eine Untersuchung am Freitag noch genauer Aufschluss geben. Aufgrund dieser Ausfälle wird Brad Ross wieder in den Sturm rücken und Maximilian Menner an der Seite von Lukas Slavetinsky verteidigen.
selb-live.de – Presseinfo VER Selb; Foto: Mario Wiedel