3.11.2021 - Selber Wölfe vs. EC Bad Nauheim 2:5 (1:1; 1:3; 0:1); Wieder standen die Wölfe mit leeren Händen da: Im Heimspiel gegen den EC Bad Nauheim war man über weite Strecken die tonangebende Mannschaft, ging aber teils fahrlässig mit seinen Chancen um bzw. machte es vor dem Tor zu kompliziert. Die Gäste aus Hessen waren da einfach kaltschnäuziger, erzielten ihre Tore zum richtigen Zeitpunkt und zogen so unseren Wölfen den Zahn.
Die Hausherren nahmen von Beginn an das Heft in die Hand. Erste Ausrufezeichen vor dem Nauheimer Tor setzten zweimal Deeg sowie Aquin. Bad Nauheim kam nur zu wenigen Entlastungsangriffen. Gefährlicher in der Offensive weiter die Wölfe in Person von Thompson, der aber – ebenso wie kurz darauf Aquin – an Bick scheiterte. Doch eine Nachlässigkeit in der Selber Defensive reichte den Kurstädtern zur Führung: Van Calster in der 14. Minute völlig unbedrängt im Nachschuss mit dem schmeichelhaften 0:1 für die Gäste. Nachdem Gelke in Überzahl die Scheibe knapp am Tor vorbei abfälschte, hatten die Teufel durch M. Köhler im Breakaway die Chance zu erhöhen, doch Weninger war auf dem Posten. In der 19. Minute zappelte der Puck zum ersten Mal hinter Bick im Netz, doch nach Betrachtung der Videobilder versagte das Schiedsrichtergespann dem Treffer wegen Torraumabseits die Anerkennung. Kurz darauf gelang Miglio mit einem satten Schuss in den Giebel endlich der hochverdiente Ausgleich.
Die Wölfe machten da weiter, wo sie im ersten Spielabschnitt aufgehört hatten. Deeg scheiterte noch aus aussichtsreicher Position an Bick, ehe Klughardt aus der Drehung im Fallen die vielumjubelte Wölfe-Führung erzielte. Doch nahezu im Gegenzug der Ausgleich durch Top-Torjäger Keck. Der VER zeigte sich weiter gallig, konnte aber seine Chancen nicht verwerten. Zu allem Überfluss fingen sich die Jungs in Unterzahl eine 3-auf-2-Situation ein, die die Gäste eiskalt zum 2:3 nutzten. Zwischen der 33. und 34. Spielminute überschlugen sich förmlich die Ereignisse: Zunächst rettete Weninger mit einer Glanztat, dann jubelten die einheimischen Anhänger bereits, doch Hechtl zirkelte den Puck knapp am Tor vorbei. Im direkten Gegenzug dann die eiskalte Dusche für unsere Farben: Statt 3:3 stand es auf einmal 2:4. Die Gäste gingen einfach effizienter mit ihren Chancen um.
Im Schlussabschnitt spielten die Gäste die Führung clever herunter und ließen kaum mehr Torchancen für die Wölfe zu. Nach überstandener doppelter Unterzahl gegen das Wolfsrudel keimte noch einmal Hoffnung auf, doch konnte man nun kaum mehr gefährlich vor Bick auftauchen. Für die endgültige Entscheidung sorgte in der 56. Minute Keck mit seinem zweiten Treffer an diesem Abend zum 2:5 Endstand.
Mannschaftsaufstellungen und Statistik
Selber Wölfe: Weninger (Weidekamp) – Walters, Böhringer, Ondruschka, Silbermann, Slavetinsky, Ross – Miglio, Thompson, Boiarchinov, Hechtl, Gare, Klughardt, Aquin, Gelke, Deeg, Gimmel, Kryvorutskyy, Menner
EC Bad Nauheim: Bick (Maurer) – Sekesi, Stephan, K. Schmidt, Wachter, T. Schmidt, Dobryskin, Shevyrin – Wörle. Pollastrone, Hickmott, Körner, Vause, Keck, Herrmann, M. Köhler, Reiter, L. Köhler, van Calster, ElSayed
Tore: 14. Min. 0:1 van Calsten (Stephan, El-Sayed); 20. Min. 1:1 Miglio (Thompson, Slavetinsky; 5/4); 26. Min. 2:1 Klughardt (Hechtl, Boiarchinov); 27. Min. 2:2 Keck (Vause, Wachter); 30. Min. 2:3 Hickmott (M. Köhler, Vause; 5/4); 34. Min. 2:4 Körner (Vause, Sekesi); 56. Min. 2:5 Keck (Reiter, T. Schmidt)
Strafzeiten: Selb 12; Bad Nauheim 12
Schiedsrichter: Becker, Polaczek (Kriebel, Linnek)
Zuschauer: 927
selb-live.de – Presseinfo VER Selb; Foto: Mario Wiedel
Das nächste Spiel bestreiten die Selber Wölfe am kommenden Freitag zuhause gegen Bayreuth. Spielbeginn ist um 19:30 Uhr. Tickets für das Derby gibt im Vorverkauf online bei hochfrankentickets.de
Alle weiteren Spiele des 11. Spieltags
Ravensburg Towerstars – Löwen Frankfurt 3:2 (2:0, 1:2, 0:0)
Tore: 1:0 (9.) Czarnik, 2:0 (18.) Hessler, 2:1 (29.) Sykora, 2:2 (35.) Wruck, 3:2 (36.) Dronia; Strafminuten: Ravensburg 10, Frankfurt 6; Zuschauer: 1.969
Dresdner Eislöwen – Eispiraten Crimmitschau 3:2 n.V. (0:0, 0:1, 2:1, 1:0)
Tore: 0:1 (35.) Gläser, 0:2 (48.) Feser, 1:2 (50.) Karlsson, 2:2 (55.) Uplegger, 3:2 (65.) Porsberger; Strafminuten: Dresden 0, Crimmitschau 4 plus Spieldauerdisziplinarstrafe Kánya; Zuschauer: 1.858
ESV Kaufbeuren – EV Landshut 5:3 (1:2, 2:1, 1:0)
Tore: 0:1 (4.) Pfleger, 0:2 (18) Holzmann, 1:2 (20.) Lillich, 1:3 (32.) Mühlbauer, 2:3 (38.) Lillich, 3:3 (38.) Gracel, 4:3 (59.) Blomqvist, 5:3 (60.) Lammers; Strafminuten: Kaufbeuren 8, Landshut 14; Zuschauer: 1.838
Kassel Huskies – EHC Freiburg 5:0 (1:0, 3:0, 1:0)
Tore: 1:0 (17.) Granz, 2:0 (27.) Trivino, 3:0 (33.) Gams, 4:0 (38.) Cameron, 5:0 (51.) Detsch; Strafminuten: Kassel 10, Freiburg 8; Zuschauer: 2.298
Heilbronner Falken – Lausitzer Füchse 0:2 (0:0, 0:2, 0:0)
Tore: 0:1 (23.) Garlent, 0:2 (28.) Detig; Strafminuten: Heilbronn 4, Weißwasser 14; Zuschauer: 1.064
Tölzer Löwen – Bayreuth Tigers 2:10 (0:3, 1:4, 1:3)
Tore: 0:1 (1.) Cabana, 0:2 (2.) Ratmann, 0:3 (11.) Järveläinen, 0:4 (22.) Pither, 0:5 (27.) Järveläinen, 0:6 (37.) Hohmann, 0:7 (38.) Pither, 1:7 (40.) Schlager, 2:7 (44.) McNeely, 2:8 (45.) Ratmann, 2:9 (52.) Järveläinen, 2:10 (55.) Ribarik; Strafminuten: Bad Tölz 6, Bayreuth 4; Zuschauer: 945
Pl. | Club | Sp. | Pkt. | Tore | Diff. |
---|---|---|---|---|---|
1. | Löwen Frankfurt | 11 | 24 | 44:21 | +23 |
2. | Ravensburg Towerstars | 11 | 24 | 37:30 | +7 |
3. | EC Bad Nauheim | 11 | 21 | 40:33 | +7 |
4. | Eispiraten Crimmitschau | 11 | 20 | 36:29 | +7 |
5. | Dresdner Eislöwen | 11 | 20 | 35:33 | +2 |
6. | Heilbronner Falken | 12 | 19 | 42:38 | +4 |
7. | ESV Kaufbeuren | 12 | 19 | 44:41 | +3 |
8. | Lausitzer Füchse | 11 | 15 | 35:33 | +2 |
9. | Bayreuth Tigers | 11 | 15 | 35:34 | +1 |
10. | Tölzer Löwen | 11 | 15 | 36:47 | -11 |
11. | EV Landshut | 10 | 13 | 40:33 | +7 |
12. | EHC Freiburg | 11 | 9 | 27:44 | -17 |
13. | Selber Wölfe | 11 | 9 | 29:54 | -25 |
14. | EC Kassel Huskies | 10 | 8 | 25:35 | -10 |