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verselb meister24.4.2021 – Die goldenen Medaillen um den Hals gehängt, den Pokal in die Höhe gestemmt. Freudenjubel im Wolfsbau. Die Selber Wölfe besiegen Regensburg mit 3:2, gewinnen damit die Playoff-Serie mit 3:1 und sind verdienter Meister in der Oberliga-Süd. Doch die VER-Cracks wollen mehr. Im gesamtdeutschen Oberliga-Finale geht es nun gegen Hannover oder Herne. Da soll der nächste Traum erfüllt werden: Der Aufstieg in die DEL 2.

„Es ist vollbracht. Wir haben gekämpft, das ganze Jahr hart gearbeitet für diese erste Sache“, gratulierte Trainer Herbert Hohenberger seinen Schützlingen zum Süd-Meisterstück. „Mein Team hat toll mitgezogen, super Playoffs gespielt, das haben sich meine Jungs verdient, was in Zeiten wie diesen nicht einfach war“, wird der Coach seinen Jungs erst einmal ein paar Tage frei geben. Erst am Dienstag wird es dann in die Vorbereitung für das Aufstiegsfinale gehen.

Besten zurück gekommen ist die Mannschaft nach der 0:5-Niederlage („Da waren wir überhaupt nicht vorhanden!“) am Dienstag in Regensburg, fand im Heimspiel die richtige Reaktion. „Wir haben zum passenden Zeitpunkt die Tore geschossen, waren hinten gut gestanden und haben, wenn Regensburg Druck gemacht hat, die passende Antwort gefunden“, so die Analyse des Trainers nach dem 3.2-Heimerfolg.

 

Zum Spiel:

Beide Mannschaften suchten von Beginn an ihr Heil in der Offensive. Für die erste richtige gefährliche Aktion der Partie sorgte Miculka. Der Wölfe-Stürmer tankte sich in der zweiten Minute allein durch und überwand Holmgren mit einem Rückhandschuss zur frühen Führung für die Selber Farben. Die Eisbären blieben keineswegs blass, hatten ihr Visier aber – wie Vogel in der 14. Minute noch nicht richtig eingestellt. Die Schüsse gingen meist am Ziel vorbei oder waren Beute von Goalie Weidekamp. Holmgren im Kasten der Regensburger hingegen lies ungewohnt viele Abpraller zu. Doch diese kleinen Unsicherheiten konnten die Wölfe noch nicht nutzen.

Die Hausherren waren in dieser rasanten und hochklassigen Partie nach der ersten Pause gleich wieder voll da. Die ersten Chancen gehörten aber den Eisbären. Heger verfehlte jedoch knapp und Flache wurde wegen einer Abseitsstellung zurückgepfiffen. So waren es wieder die Wölfe, die zubissen: Deeg umkurvte nach Zuspiel von Miglio mit viel Tempo Holmgren und markierte in der 25. Minute das 2:0. Regensburg erhöhte nun den Druck. Die VERler überstanden zunächst einen sehr guten Wechsel der Formation um Geigenmüller und nutzten wenig später die offensivere Ausrichtung der Gäste mit einem Konter durch Miglio zur 3:0- Führung. Doch die Eisbären steckten nicht auf und erzielten in der 34. Minute durch Divis aus dem Nichts heraus den Anschlusstreffer. Weidekamp hatte sich hier auf dem kurzen Eck überraschen lassen. Aber spätestens bei Ontls Schuss eine Minute später zeigte der Selber Schlussmann wieder seine ganze Klasse.

Bereits in der 42. Minute hätte Snetsinger den Eisbären den Wind aus den Segeln nehmen können, doch Holmgren konnte seinen Torschuss abwehren. Die Gäste warfen nun alles nach vorne und setzten sich immer wieder in unserer Verteidigungszone fest. Doch die VER-Cracks verhielten sich auch hier wieder geschickt und konnten die Eisbären zumeist aus der direkten Gefahrenzone fernhalten. Wenn dann doch etwas durchkam, war Torwart Weidekamp zur Stelle. Der Treffer zum 3:2 für Regensburg fiel 0,6 Sekunden vor Schluss, als die Wölfe schon am Feiern waren und hatte nur noch statistischen Wert.

 

Mannschaftsaufstellungen und Statistik

Selber Wölfe: Weidekamp (König-Kümpel) – Linden, Slaventinsky, Ondruschka, Silbermann, Böhringer, Otte, Gimmel – Miglio, Gare, Deeg, Zimmermann, Miculka, Snetsinger, Schiener, Hammerbauer, Boiarchinov, Verelst, Gelke, Hechtl, Geisberger

Eisbären Regensburg: Holmgren (Berger) – Gulda, Heider, Weber, Tippmann, Schütz, Vogel, Bühler, Zitzer – Divis, Gajovsky, Heger, Flache, Keresztury, Ontl, Schwamberger, Herrmann, Geigenmüller, Schmidt, Kroschinski, Stöhr

Tore: 2. Min. 1:0 Miculka (Zimmermann, Snetsinger); 25. Min. 2:0 Deeg (Miglio, Silbermann); 28. Min. 3:0 Miglio (Gelke, Ondruschka); 34. Min. 3:1 Divis; 60. Min. 3:2 Heider

Strafzeiten: Selb 6; Regensburg 2

Schiedsrichter: Flad, Gossmann (Koziol, Menz)

 

So geht es weiter

Als Meister der Oberliga-Süd treffen die Selber Wölfe nun im gesamtdeutschen Oberliga-Finale auf den Meister der Oberliga-Nord. Der Sieger der Finalserie ist sportlicher Aufsteiger in die DEL2.

Noch müssen sich die VER-Cracks gedulden bis der Gegner feststeht. In der Nord-Final-Serie, die im Modus „best-of-three“ ausgespielt wird, stehen sich die Hannover Scorpions und der Herner EV gegenüber. Das Auftaktspiel gewann Hannover in der Overtime mit 3:2.

Gewinnt Hannover das Duell, so geht es ab dem 30. April zunächst in Hannover los. Gespielt wird im „best-of-five-Modus“. Somit die weiteren Spieltage So., 2. Mai in Selb, Di., 4. Mai in Hannover und, sofern jeweils notwendig, Fr., 7. Mai in Selb und am So., 9. Mai in Hannover. Gelingt Herne der Finaleinzug, dann haben die „Wölfe „Heimrecht“, hätten folglich in den Spielen Nr. 1, 3 und 5 Heimspiel, 2 und 4 finden auswärts statt.

verselb meisterselb-live.de – Presseinfo VER Selb / Michael Sporer

 

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