17.4.2021 – Eisbären Regensburg - Selber Wölfe 2:3 n. P. (0:1; 1:0; 1:1; 0:1); Das erste Spiel der Playoff-Finalserie zwischen den Eisbären Regensburg und den Selber Wölfen hielt was es versprach. Zwei Teams auf Augenhöhe, die einen hochklassigen Eishockey-Thriller aufs Eis der Donau-Arena zauberten. Die Entscheidung musste letztlich das Penaltyschießen bringen. Und hier behielten die Wölfe die Oberhand.
Beide Mannschaften beschnupperten sich erst einmal und waren darauf bedacht, keine Fehler zu machen. Die ersten Minuten hatten dieWölfe ein leichtes Übergewicht. Die Eisbären versuchten immer wieder mit langen Pässen die neutrale Zone zu überbrücken, diese blieben jedoch meist in unserer Defensive hängen oder mündeten in einem unerlaubten Weitschuss. Erst als die Gastgeber kurz hintereinander zwei Überzahlspiele zugesprochen kamen, wurde es vor Weidekamp gefährlich. Kroschinski und Herrmann scheiterten am Pfosten und sonst war spätestens bei Weidekamp Endstation. Besser machten es unsere Cracks in Überzahl: Einen von Gare abgefälschten Ondruschka-Schuss konnte Holmgren noch abwehren, doch Gare fasste noch einmal nach und schob die Scheibe durch die Beine des Eisbären-Goalies zum 0:1 über die Linie. Kurz vor Drittelende bot sich Schwamberger noch einmal eine Großchance, doch auch er fand in Weidekamp seinen Meister.
Kurz nach Beginn des zweiten Spielabschnitts scheiterte Schwamberger zunächst noch an Weidekamp, ehe in der 26. Minute ein Fehlpass unserer Wölfe in der eigenen Verteidigungszone den Ausgleich einläutete. Zwei schnelle Pässe über Ontl und Keresztury bescherten Eisbären-Kapitän Flache eine Einschussmöglichkeit, die sich ein Mann seines Kalibers nicht nehmen lässt. Beide Teams agierten ab sofort etwas offensiver, was zwangsläufig zu mehr Torszenen führte. So scheiterten Gare und Miglio für unsere Farben je zweimal an Holmgren, auf Regensburger Seite traf Heger nur das Aluminium und Divis scheiterte am hellwachen Weidekamp.
Auch im letzten Abschnitt der regulären Spielzeit lieferten sich beide Mannschaften einen Schlagabtausch auf Augenhöhe. Auf der einen Seite scheiterten Keresztury und Flache, auf der anderen Seite blieb Holmgren gegen Hechtl Sieger. Kurz darauf eroberte aber Miculka gegen Heider die Scheibe und spielte diese auf den heranstürmenden Deeg, der zum 1:2 für die Wölfe einschoss. Als die VER-Cracks nach einem überharten Einsteigen gegen Miglio fünf Minuten in Überzahl agieren konnten, erarbeiteten sie sich nur wenige klare Chancen. Die beste davon hatte Hammerbauer nach einem Ondruschka-Schuss auf dem Schläger. Sollten die Hochfranken die knappe Führung über die Zeit bringen können? Lange sah es danach aus, doch Bühler schickte noch einmal Ontl steil, der sich diese Chance diesmal nicht nehmen ließ und seine Farben in die Overtime rettete. D
iese brachte Chancen und Überzahlspiele auf beiden Seiten, aber Gare scheiterte ebenso wie Gajowsky und Schwamberger. So musste das Penaltyschießen die Entscheidung bringen. Und hier zeigte Miglio seine Klasse und verwandelte seinen Schuss, während bei den Eisbären Heger, Ontl und Gajowsky an Weidekamp scheiterten.
Mannschaftsaufstellungen und Statistik
Eisbären Regensburg: Holmgren (Berger) – Gulda, Heider, Weber, Tippmann, Schütz, Vogel, Bühler, Zitzer – Divis, Gajovsky, Heger, Flache, Keresztury, Ontl, Schwamberger, Herrmann, Geigenmüller, Schmidt, Kroschinski, Stöhr
Selber Wölfe: Weidekamp (König-Kümpel) – Linden, Slaventinsky, Ondruschka, Silbermann, Böhringer, Otte, (Wenisch) – Zimmermann, Miculka, Snetsinger, Miglio, Gare, Deeg, Schiener, Hammerbauer, Boiarchinov, Geisberger, Gelke, Hechtl, (Klughardt)
Tore: 19. Min. 0:1 Gare (Ondruschka, Hammerbauer; 5/4); 26. Min. 1:1 Flache (Ontl, Keresztury); 48. Min. 1:2 Deeg (Miculka, Miglio); 57. Min. 2:2 Ontl (Bühler); 80. Min. 2:3 Miglio (Penalty)
Strafzeiten: Regensburg 8+5+Spieldauerdisziplinarstrafe für Weber; Selb 10
Schiedsrichter: Erdle, Holzer (Blandin, Pletzer)
selb-live.de – Presseinfo VER Selb