10.3.2021 – Ziemlich genau ein Jahr ist es her, da verabschiedete sich Manuel König-Kümpel von seinen Fans. Zu sehr zwickten und zwackten die alten Verletzungen, um noch einmal eine ganze Saison auf Oberliga-Niveau durchzustehen. Doch als „sein“ VERein, für den er 17 Jahre lang seine Schlittschuhe im Seniorenbereich treu geschnürt hatte, nun angefragt hat, ob er bis Saisonende nochmal aushelfen könnte, gab es für Bambam nicht viel zu überlegen.
„Nachdem klar war, dass Florian Mnich diese Saison nicht mehr zurückkommen kann, haben wir geprüft, welche Möglichkeiten die Statuten hergeben, noch eine Nachverpflichtung zu tätigen. Nachdem wir festgestellt haben, dass Manuel König-Kümpel noch für unsere Selber Wölfe spielberechtigt ist, haben wir sofort bei ihm angeklopft. Wir sind sehr froh und ich finde es total cool von ihm, dass er zugesagt hat und uns in dieser Situation unterstützt“, zeigt sich Headcoach Herbert Hohenberger glücklich über die neu gewonnene Entspannung auf der Torhüterposition. „Manuel war jetzt zwar ein Jahr nicht auf dem Eis, aber wir wissen, was er kann und er hat im Training auch eine gute Figur abgegeben. Bambam bringt unheimlich viel Erfahrung mit und ist auch als Typ gut für die Kabine“, so Hohenberger weiter voll des Lobes über seinem Neuzugang.
„Vollkommen überrascht war ich nicht, als der Anruf der beiden Trainer kam“, grinst Manuel König-Kümpel. „Nach dem Abgang von Florian Mnich hatte ich zwar nicht fest damit gerechnet, aber abwegig war die Anfrage nicht, zumal ich wusste, dass mein Pass noch beim VERein liegt“, so der 35-jährige Torhüter weiter. „Ich erbat mir aber ein Probetraining, um zu sehen, wie der Körper reagiert. Immerhin hatte ich jetzt ein Jahr keine Torhüterausrüstung an. Ich habe nur – solange es möglich war – in einer Hobbymannschaft als Feldspieler mittrainiert. Das Training verlief sehr gut und ich bin guter Dinge, dass der Körper bis zum Saisonende, das hoffentlich noch lange auf sich warten lässt, durchhält. Aber auch sonst hat mich die Trainingseinheit positiv gestimmt: Ich bin sehr gut von der Mannschaft aufgenommen worden, hatte sowohl mit alten Weggefährten als auch mit neuen Kollegen gute Gespräche und habe eine sehr gute Stimmung in der Kabine wahrgenommen“, so der Linksfänger zu seinen Beweggründen. Außerdem habe ihm die Kabine, sein zweites Wohnzimmer, schon gefehlt im letzten Jahr. „Ich will da sein und die Mannschaft bestmöglich unterstützen, wenn sie mich braucht. Natürlich will ich gemeinsam mit dem Team möglichst weit kommen. Wer spielt schon nicht gern ein Playoff-Finale? Man weiß nie, was möglich ist“, merkt man König-Kümpel die Vorfreude sichtlich an.
Mit Stammtorhüter Weidekamp, Rückkehrer König-Kümpel als Backup sowie den beiden Nachwuchsleuten Mannchen und Kreller haben die Selber Wölfe nun vier Torhüter im Kader. „Am Sonntag haben wir gesehen, wie schnell was passieren kann. U21-Torhüter „JJ“ Mannchen hatte eine gebrochene Kufe und so musste der 17-jährige Lukas Kreller als Backup mit nach Lindau reisen. Von daher sind wir schon froh, dass wir nun bis Saisonende neben den talentierten jungen Leuten zusätzlich noch auf die Erfahrung eines Manuel König-Kümpel bauen können“, macht Hohenberger nochmal deutlich, dass gerade auch auf der wichtigen Torhüterposition eine entsprechende Kadertiefe notwendig ist.
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