19.11.2020 –Deggendorfer SC vs. Selber Wölfe 4:5 (3:1; 1:3; 0:0; 0:1) n.V.; In einer packenden, hochklassigen und spannenden Partie nahmen die Selber Wölfe zwei verdiente Punkte aus Niederbayern mit nach Hause. Nach einer furiosen Anfangsphase lagen die Hochfranken schnell mit zwei Toren zurück,
doch sie schüttelten sich und egalisierten den Spielstand bis zum Ende des zweiten Spielabschnitts. Das Schlussdrittel inklusive Verlängerung war an Spannung kaum zu überbieten, bis Möchel in der 65. Minute für die Entscheidung sorgte.
Beide Teams legten los wie die Feuerwehr. Keine fünf Minuten waren gespielt, da stand es schon 3:1. Aber der Reihe nach. Die Selber Wölfe erzielten mit ihrem ersten gefährlichen Angriff die Führung. Deske konnte die von Deeg abgefeuerte Scheibe nur prallen lassen und Miglio hatte keine Mühe abzustauben. Doch der Deggendorfer SC zeigte sich keineswegs beeindruckt. Im Gegenteil: Innerhalb von gut zweieinhalb Minuten stellten die Niederbayern den Spielstand durch Tore von Janzen, Schaber und Ex-Wolf Gollenbeck auf 3:1. Damit war der Abend für Wölfe-Goalie Weidekamp gelaufen, er machte Platz für Mnich. Der Torhüterwechsel zeigte die beabsichtigte Wirkung: Die VER-Cracks wirkten nun konzentrierter und konnten ab sofort das Spiel besser kontrollieren. Tore fielen auf beiden Seiten bis zur Drittelpause keine mehr.
Die Wölfe steckten nicht auf und kamen früh im Mittelabschnitt durch einen platzierten Schuss von Miglio nach Scheibenverlust von Deggendorf in der neutralen Zone auf 2:3 heran. Der Deggendorfer SC schüttelte sich kurz, Schembri mit einem Pass auf Röthke zentral vor Mnich und die Scheibe rutschte durch die Schoner von Mnich zum 2:4 hinter die Linie. Doch die Hohenberger-Schützlinge zeigten sich wenig beeindruckt. Linden hatte nach Bullygewinn freie Schussbahn und hämmerte die Scheibe zum abermaligen Anschlusstreffer in die Maschen. Das Spiel wog nun hin und her. Chancen entstanden hüben wie drüben, doch die gut aufgelegten Goalies ließen zunächst keine weiteren Treffer zu. So rettete Deske in Unterzahl dreimal kurz hintereinander in höchster Not die knappe Deggendorfer Führung. Doch kurz vor Drittelende war dann auch der Deggendorfer Torhüter gegen Hammerbauer, der hervorragend von Geisberger auf die Reise geschickt wurde, machtlos. So kamen die Porzellanstädter noch vor der zweiten Pause zum verdienten Ausgleich.
Im letzten Spielabschnitt war die packende Partie an Spannung nicht zu überbieten. Beide Mannschaften hatten ihre Chancen, das Spiel für sich zu entscheiden, doch beide Goalies ließen nichts mehr zu. So ging das Spiel in die Verlängerung. Mit viel Platz auf dem Eis zeigten beide Teams mit ihren technisch starken Akteuren Spielzüge zum Zungeschnalzen. Die größten Chancen hatten Verelst auf Selber und Schembri auf Deggendorfer Seite. Den Schlusspunkt setzte aber Möchel, der Mann für die späten Tore, mit seinem Siegtreffer kurz vor Ende der Verlängerung. Alle Proteste der Deggendorfer, die eine Torwartbehinderung reklamierten, nützten nichts.
Mannschaftsaufstellungen und Statistik
Deggendorfer SC: Deske (Fössinger) – Ostwald, Wolfgramm, Großrubatscher, Pfänder, Wiederer Mar., Gawlik, Nijenhuis – Schembri, Schaber, Röthke, Bettahar, Wiederer Man., Brunner, Kuchejda, Gollenbeck, Janzen, Limböck
Selber Wölfe: Weidekamp (ab 5. Min. Mnich) – Linden, Slavetinsky, Ondruschka, Silbermann, Otte, Böhringer, Gimmel – Verelst, Snetsinger, Möchel, Miglio, Gare, Deeg, Schiener, Hammerbauer, Geisberger, Klughardt, Zimmermann, Hechtl
Tore: 2. Min. 0:1 Miglio (Deeg, Gare); 2. Min. 1:1 Janzen (Pfänder, Kuchejda); 3. Min. 2:1 Schaber (Röthke, Schembri); 5. Min. 3:1 Gollenbeck (Janzen, Kuchejda); 22. Min. 2:3 Miglio (Gare, Deeg); 24. Min. 2:4 Röthke (Schembri, Schaber); 25. Min. 3:4 Linden (Hammerbauer); 39. Min. 4:4 Hammerbauer (Geisberger, Slavetinsky); 65. Min. 4:5 Möchel (Snetsinger, Linden)
Strafzeiten: Deggendorf 4; Selb 6
Schiedsrichter: Feistl (Pletzer, Rudolph)
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