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verselb 1020525.10.2020 –TecArt Black Dragons Erfurt vs. Selber Wölfe 1:4 (1:1; 0:2; 0:1); Mit einer geschlossenen und überzeugenden Mannschaftsleistung ließen die Selber Wölfe nach dem knappen 3:2 Penaltyerfolg am Freitag beim Rückspiel in Erfurt einen verdienten und ungefährdeten 4:1 Sieg folgen.

Nach einem frühen Führungstreffer war der Genickbruch für die Hausherren ein Wölfe-Doppelpack in Überzahl binnen 19 Sekunden im Mittelabschnitt. Wölfe-Nachverpflichtung Verelst trug sich als zweifacher Torschütze in die Statistik ein. Gute Besserung an Nick Miglio. Der 28-jährige US-Boy musste kurz vor Ende nach einem harten Zweikampf verletzt vom Eis.  

Wölfe-Coach Herbert Hohenberger vertraute den gleichen Formationen wie Freitag. Lediglich im Tor erhielt Weidekamp den Vorzug vor Mnich. In einem tempo- und abwechslungsreichen Auftaktdrittel gingen die Wölfe mit einem Blitztor nach nur 15 Sekunden in Führung. Ondruschka aus der Distanz von der blauen Linie an Freund und Feind vorbei, Dragons Goalie Otte-Günzler mehrfach die Sicht verdeckt und absolut chancenlos. Beflügelt von der Führung fanden die VER-Cracks schnell in die Partie, standen gut in der Defensive und erarbeiteten uns ein leichtes Chancenplus. Hochkarätige Torchancen blieben jedoch auf beiden Seiten Mangelware, beide Goalies stets auf den Posten was durch die Abwehrreihen durchging. Die Black Dragons brauchten Zeit, den schnellen Rückstand aus den Köpfen zu bekommen, fingen sich aber und brachen mit einigen gefälligen Angriffen durch die gutstehende Selber Abwehr. Immer jedoch Endstation: Wölfe-Goalie Weidekamp. Bis 160 Sekunden vor der ersten Drittelpause. Die Strafe der Gäste aus Oberfranken war gerade abgelaufen, als Weidekamp geschlagen war. Dragons Neuzugang Spister ins kurze Eck zum durchaus nach Spielanteilen leistungsgerechten Ausgleich. Die Hausherren im Glück. Miglio, Gare und Verelst mit noch guten Situationen zur möglichen Führung.

Während Deeg noch in letzter Sekunde freistehend von Dragons-Goalie Otte-Günzler gestoppt werden konnte, brach danach das Unheil über die Gastgeber herein. Zwei Unterzahlspiele, zweimal schlugen die Wölfe gnadenlos und routiniert zu. Binnen nur 19 Sekunden schraubten Verelst und verselb 10205Geisberger das Ergebnis auf 3:1 in die Höhe (Anmerkung: der Hauptschiedsrichter sah Slavetinsky und Hammerbauer als die Torschützen). Für die Black Dragons ging nun nicht mehr viel und vieles zu schnell. Wir hatten Gegner und Scheibe gut im Griff und sogar Möglichkeiten, die Führung komfortabel auszubauen. An der Überlegenheit änderte auch der Torhüterwechsel bei Erfurt nicht. Kessler stand sofort im Brennpunkt des Geschehens und durfte sich im Gegensatz zu seinem Gegenüber, der bis dato sehr wenig beschäftigt war, über mangelnde Arbeit nicht beschweren. Kessler mit stoischer Ruhe verhindert bei erneuter Dragons-Unterzahl den vierten Einschuss der Gäste, auch Verelst scheiterte mit der Sirene an Kessler.  

Ob sich Erfurt nochmals aufbäumen konnte? Nein. Die Selber spielten unaufgeregt, vielleicht nicht mehr mit dem hohen Tempo der ersten vierzig Minuten das Spiel herunter. Eng am Gegner stehend, ließen sie die Erfurter, die fast nur mit Defensivaufgaben beschäftigten waren, wenig zur Entfaltung kommen. Aber die Black Dragons fügten sich nicht frühzeitig ihrem Schicksal. Mit einer kleinen, letzten „Offensivphase“ war plötzlich reichlich Betrieb vor Weidekamp. Aber der Wölfe-Goalie mit Unterstützung seiner Vorderleute ließ nichts mehr anbrennen. Die größte Chance zum Anschluss vergab Gulda in aussichtsreicher Position. Treffsicherer verhielt sich Verelst, der mit seinem zweiten Treffer zum 4:1 Endstand einschoss. Auch hier machte das Schiedsrichtergespann Geisberger als Torschützen aus. Schrecksekunde kurz vor Ende, als sich Miglio, nach hartem Einsteigen von Bosas, welches auch geahndet wurde, schmerzend die Schulter hielt und verletzt vom Eis musste.

 

Mannschaftsaufstellungen und Statistik

TecArt Black Dragons Erfurt: Otte-Günzler (ab 30. Min. Kessler) – Fischer, Gulda, Böttner, Hofmann, Schmid, Geiseler, Schneble – Schüpping, Schümann, Weigandt, Bosas, Beck, Münzberg, Pfister, Denner, Herrschaft, Keil, Spister,

Selber Wölfe: Weidekamp (Mnich) – Otte, Slavetinsky, Silbermann, Ondruschka, Böhringer, Linden, Hoffmann, Wenisch – Verelst, Snetsinger, Geisberger, Miglio, Gare, Deeg, Schiener, Hammerbauer, Hirschberger, Klughardt, Zimmermann, Hechtl

Tore: 1.Min. 0:1 Ondruschka (Silbermann); 18. Min. 1:1 Spister (Fischer); 22. Min. 1:2 Verelst (Snetsinger, 5/4; 23. Min. 1:3 Geisberger (Miglio, 5/4); 54. Min. 1:4 Verelst

Strafminuten: Erfurt 12; Selb 6

Schiedsrichter: Ruhnau (Meyer, Six)

Zuschauer: 314

selb-live.de – Presseinfo VER Selb

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