18.9.2020 – Im Rahmen einer Videokonferenz mit Vertretern der Eishockey-Oberligisten der Nord- und Süd-Staffeln beschloss der DEB eine Verschiebung des Saisonstarts auf den 6. November. Dies hat Auswirkungen auf den Trainingsbetrieb der Selber Wölfe als auch auf das geplante Vorbereitungsprogramm.
Zudem ist nun klarer, vor wie vielen Zuschauern – abhängig vom jeweiligen Infektionsgeschehen – in der NETZSCH-Arena gespielt werden kann. Aufgrund von ausstehenden Anpassungen im Modus und dem dadurch noch nicht vorliegendem Spielplan kann der Verkauf von Dauerkarten noch nicht sofort starten.
Wie der DEB bekannt gegeben hat, haben sich 75% der Oberligisten aufgrund der Auswirkungen der Corona-Pandemie für eine nochmalige Verschiebung des Saisonstarts auf den 6. November ausgesprochen. Dies verschafft den Vereinen Zeit, sich auf die kürzlich getroffenen politischen Entscheidungen zum Spielbetrieb in den Profiligen einzustellen. Für die Selber Wölfe bedeuten eben diese politischen Entscheidungen, dass Spiele vor bis zu 600, 800 oder gar 1.000 Zuschauern möglich wären: „Ob diese Maximalzahl bei uns in der NETZSCH-Arena unter Einhaltung der Hygienevorschriften darstellbar ist, werden wir in den kommenden beiden Wochen prüfen und mit den zuständigen Behörden abstimmen. Unser oberstes Ziel ist es, vor 1.000 Zuschauern zu spielen, sofern es das Hygienekonzept und das regionale Infektionsgeschehen erlauben. Wir werden in jedem Fall alles dafür tun, möglichst viele Zuschauer in die NETZSCH-Arena zu holen“, zeigt sich VER-Vize Thomas Manzei kämpferisch. In erster Linie überwiegt jetzt die Freude, dass ein Spielbetrieb überhaupt ermöglicht wird. In den letzten Wochen und Monaten war nichts planbar, ständig mussten Konzepte und Pläne aufgrund geänderter Regeln und Anforderungen überarbeitet werden. „Jetzt fällt uns ein Stein vom Herzen, dass überhaupt eine Saison gespielt werden kann. Natürlich wird es keine Saison, wie wir sie aus der Vergangenheit kennen. Jeder muss nun in dieser Pandemiezeit seinen Beitrag leisten, vernünftig und durchdacht mit dieser Situation umgehen. Man muss gewisse Einschnitte hinnehmen. Aber ich bin verhalten optimistisch gestimmt, was einen einigermaßen geregelten Saisonablauf betrifft“, so Manzei weiter.
Aufgrund der Verschiebung des Saisonstarts müssen Modus und Spielplan der beiden Oberliga-Staffeln überarbeitet werden. Hierzu wurde eigens ein Arbeitskreis aus DEB und Vereinsvertretern gegründet. Am Ende kann es sein, dass der Modus der Nord-Staffel von dem der Süd-Staffel abweicht. Sobald hier ein tragfähiger Modus verabschiedet ist, wird der Terminplan abgestimmt. Der DEB hat die Veröffentlichung des Spielplans für die erste volle Oktoberwoche in Aussicht gestellt.
„Wir haben äußerst positiv zur Kenntnis genommen, dass die drei höchsten Spielklassen im deutschen Eishockey – und damit auch wir Oberligisten - finanzielle Unterstützung durch das für den Profisport bereitgestellte Corona-Nothilfe-Paket erfahren! Dies ist vor allem für die Oberligisten sehr erfreulich und für viele Vereine existenziell notwendig“, zeigt sich Thomas Manzei dankbar gegenüber den politischen Entscheidungsträgern. „Wir sind dankbar, dass sich die Politik dazu entschlossen hat, den Eishockeysport – insbesondere auch den drittklassigen – zu retten.“
Viel Arbeit für die Verantwortlichen: Während die Spieler und Trainer Herbert Hohenberger sich aufgrund des späteren Saisonstarts augenblicklich seit 15. September in Kurzarbeit befinden, gilt es die Saisonvorbereitung neu zu planen. Welche der geplanten Vorbereitungsspiele unter welchen Voraussetzungen stattfinden können, muss nun geklärt werden. Ziel ist es, das Wolfsrudel vier Wochen vor Saisonstart aufs Eis zu schicken. „Dem noch unklaren Spielmodus, dem deshalb aktuell noch fehlendem Spielplan sowie der noch zu klärenden Zuschauerkapazität geschuldet, werden wir noch keine Dauerkarten in den Verkauf geben. Aber auch hier sind wir optimistisch gestimmt, dass wir hier in Kürze starten können“, bittet Manzei die Fans diesbezüglich weiter um Geduld.
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