12.12.2024 – Vernissage am 15.12.2024 // 19 Uhr // Rosenthal Theater Selb; Der Mensch hat im Laufe der Geschichte eine enge Beziehung zum Rind aufgebaut, die beide Arten stark verändert hat. Obwohl das Rind heute als Symbol für Natur gesehen wird, ist es tatsächlich das Ergebnis jahrtausendelanger Züchtung durch den Menschen.
Mit über 1,3 Milliarden Tieren stellt das Rind die zahlenmäßig stärkste Großsäugerart dar und übertrifft die menschliche Biomasse um mehr als das Doppelte. Rinder haben das Leben des Menschen nicht nur in der Landwirtschaft geprägt, sondern sind tief in Sprache, Religion und Kunst verwurzelt. In der hebräischen Sprache leitet sich der erste Buchstabe, Aleph, von einem stilisierten Rinderkopf ab, und in der Bibel wurden Rinder als eines der ersten Lebewesen erschaffen.
In verschiedenen Mythologien, wie der ägyptischen und germanischen, spielt die Kuh eine zentrale Rolle. In Indien gilt sie noch heute als heilig.
Auch in der Kunst hat die Kuh Einzug gehalten – sowohl direkt als Motiv, wie in Ewald Matarés Skulpturen, als auch zufällig, wie in Roman Signers Video „Kayak“. Künstler wie Damien Hirst haben das Rind auf unkonventionelle Weise in ihre Werke integriert.
Die Kuh ist somit nicht nur ein landwirtschaftliches Tier, sondern auch ein bedeutendes Symbol in Kultur und Kunst.
Seit über 10 Jahren ein Herz für Rinder
In ihrer Ausstellung „Die Kuh und ich“ widmet sich Lena Wenz diesem facettenreichen Wesen und erforscht das Rind aus unterschiedlichen Perspektiven.
Lena führt die Besuchenden durch die verschiedenen Phasen ihres Schaffens und zeigt die vielen Facetten der Wiederkäuerinnen – und auch von sich selbst. Bis sich irgendwann die Frage ergibt: Ist das jetzt noch die Kuh oder die Künstlerin?
selb-live.de – Presseinfo Kulturamt Stadt Selb