13.11.2025 – Geplante Neubauten, genehmigte Bauvorhaben, … - der Bauausschuss des Selber Stadtrats hatte in seiner Sitzung am Mittwochabend nachfolgende zusammengefasste Punkte auf seiner Tagesordnung…
+++ Auf dem Büroweg genehmigte Bauvorhaben +++
Die Bauaufsicht der Stadt Selb hat im Vorfeld der Sitzung mehrere Bauvorhaben auf dem Büroweg genehmigt. Zu den genehmigten Projekten zählen der Umbau und die Neuordnung von zwei abgeschlossenen Wohnungen im Anwesen Oberweißenbach 9, die Nutzungsänderung eines ehemaligen Getränkemarktes zu einem Imbiss mit neuer Werbeanlage in der Schillerstraße 21, sowie die Errichtung einer Dachgaube im Anwesen Hinterer Berg 10 in Unterweißenbach.
Ebenfalls genehmigt wurden der Neubau eines Carports in der Hanns-Braun-Straße 10 und die Nutzungsänderung von Patientenzimmern zu Wohneinheiten für Schülerinnen und Schüler im ehemaligen Klinikum Selb, Weißenbacher Straße 62.
+++ Bekanntgabe der in der nichtöffentlichen Sitzung gefassten Beschlüsse +++
Den Zuschlag für den Ausbau des Gehweges Pfaffenleithe beim Paul-Gerhardt-Haus erhielt die Firma Hans Fröber Hoch- und Tiefbau GmbH.
+++ Errichtung eines Doppelcarports +++
Der Bauausschuss der Stadt Selb hat dem Antrag auf Errichtung eines Doppelcarports mit Pultdach auf dem Grundstück Fl.-Nr. 1631/25 in der Nähe des Hermann-Hesse-Wegs zugestimmt. Das Vorhaben weicht in einzelnen Punkten vom geltenden Bebauungsplan ab, insbesondere hinsichtlich der Dachform und der überbaubaren Grundstücksfläche. Aus städtebaulicher Sicht wurden die Abweichungen jedoch als vertretbar bewertet, da sie mit den öffentlichen Belangen und den nachbarlichen Interessen vereinbar sind. Gegen das Bauvorhaben bestehen keine bauordnungsrechtlichen Einwände.
+++ Errichtung einer Terrassenüberdachung +++
Zugestimmt wurde der Errichtung einer Terrassenüberdachung mit Pultdach sowie eines Geräteschuppens im Anwesen Schönwalder Weg 3. Da das Bauvorhaben in einzelnen Punkten vom geltenden Bebauungsplan abweicht – insbesondere hinsichtlich der Baugrenze und der Dachform – wurden entsprechende Befreiungen nach § 31 Abs. 2 BauGB erteilt. Aus städtebaulicher Sicht sind die Abweichungen vertretbar und stehen im Einklang mit den öffentlichen Belangen und nachbarlichen Interessen. Der Erlaubnisbescheid wird nach abschließender bauordnungsrechtlicher Prüfung in Aussicht gestellt.
+++ Antrag auf denkmalschutzrechtliche Erlaubnis +++
Für das Anwesen Friedrich-Ebert-Straße 35 wurde eine denkmalschutzrechtliche Erlaubnis zur Änderung und Instandsetzung der Fassade in Aussicht gestellt. Geplant sind der Austausch der bestehenden Schaufensteranlage durch eine an den historischen Bestand angepasste Fensterlösung sowie Putzarbeiten und ein neuer Fassadenanstrich.
Das Gebäude ist Teil einer denkmalgeschützten Wohnhausgruppe aus den Jahren 1913/14, die durch ihre charakteristische Putzfassade und Mansarddächer geprägt ist. Das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege (BLfD) wurde in das Verfahren einbezogen und hat dem Vorhaben grundsätzlich zugestimmt. Die abschließende Genehmigung erfolgt nach Abstimmung der Materialien, Farben und Fensteraufteilung mit den Denkmalbehörden.
+++ Berichterstattung zu Anfragen +++
Zum Thema Bepflanzung der Kreisverkehre am Marienplatz und Goetheplatz – angefragt von Roland Graf (SPD) wurde erläutert, dass aufgrund zahlreicher unterirdischer Leitungen und Schachtbauwerke eine Bepflanzung der Mittelinseln nicht möglich ist. Die aktuelle Gestaltung wurde in Abstimmung mit der Gartenbauabteilung, dem Oberbürgermeister und dem Stadtrat beschlossen. Die Umsetzung erfolgte durch den Bauhof, die ergänzenden Arbeiten durch eine Fachfirma.
Michael Sporer (Aktive Bürger) sprach die Themen Ballfangnetz und Radwegeführung im Rosenthalpark an. Die Stadtverwaltung teilte mit, dass derzeit Angebote für das Ballfangnetz eingeholt werden, wovon ein Angebot bereits vorliegt. Zwei weitere Angebote stehen noch aus.
Hinsichtlich der Radwegeführung wurde der Bereich durch die Verwaltung erneut begangen. Dabei wurde entschieden, zusätzliche Radwegemarkierungen anzubringen, Poller zu entfernen und neue Piktogramme sowie ein Verkehrszeichen zu setzen. Diese Maßnahmen wurden inzwischen vom Bauhof umgesetzt, um eine klare und sichere Wegeführung für Radfahrerinnen und Radfahrer zu gewährleisten.
Zudem fragte Erwin Benker (FWS) nach dem aktuellen Stand beim Ersatzneubau der Brücke am Papiermühlweg, der im Zusammenhang mit den Planungen der ESM steht. Hierzu informierte die Verwaltung, dass das Wasserrechtsverfahren durch die AWS Selb beim Landratsamt Wunsiedel eingereicht wurde. Das Ingenieurbüro SRP aus Kronach erstellt derzeit die Ausschreibungsunterlagen für das Brückenbauwerk, Auftraggeber ist das Staatliche Bauamt Bayreuth. Ziel ist es, die Bauarbeiten für den Ersatzneubau im Mai 2026 zu beginnen.



