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reparaturcafe selb 04194.4.2019 – Am 1. Juli 2017 wurde das Reparatur-Café im Haus der Generationen in der Karl-Marx-Straße eröffnet, und es erfreute sich von Beginn an großen Zuspruch. Alle möglichen defekten Kleingeräte von der elektrischen Zahnbürste über Kleiderbügel, Motorsensen,

Rasenmäher bis hin zu Kaffeeautomaten und Mikrowellen wurden angeliefert und konnten zum großen Teil repariert werden. „Dazu mussten von den ehrenamtlichen Fachleuten, einem Elektroniker, einem Elektriker, einem Schreiner und einem Allrounder viele Stunden aufgewendet werden“, so der Initiator und Organisator Gerd Bock. Und immer wieder sei es gelungen, auch längst aufgegebene Geräte wieder in Stand zu setzen, zur großen Freude der Besitzer, hatte man doch das eine oder andere Stück im Laufe der vielen Jahre lieb gewonnen. So brachte eine ältere Frau einen defekten Kartoffelschäler zur Reparatur. Auf den Hinweis des Mitarbeiters, dass man doch für wenig Geld ein solches Gerät kaufen könne meinte die Kundin: „Den hab ich schon viele, viele Jahre und er hat mir immer treue Dienste geleistet. Die neuen Dinger taugen doch nichts.“ Und so wurde der Kartoffelschäler halt repariert und die Kundin war hoch zufrieden.

Leider, wie sollte es anders sein, ist aber nicht jedes gebrachte Gerät zu reparieren. Teilweise gibt es keine Ersatzteile mehr, teilweise sind die Artikel so verbaut, dass sie nicht mehr zu öffnen sind. Und das ist ganz im Sinne des Herstellers. Nicht zu öffnen und damit nicht zu reparieren – wegwerfen- neues Gerät kaufen, das ist die Philosophie der Gerätehersteller. Und dabei wäre oft nur eine Sicherung im Wert von 50 Cent zu ersetzen. Aber, man will ja verkaufen.

Mit dieser Einstellung, dem nicht hinnehmbaren Ressourcenverbrauch und dem Anfall von unüberschaubaren Mengen an Elektroschrott hat sich Gerd Bock vom Seniorenbeirat der Stadt Selb seit langem nicht einverstanden erklärt und das Reparatur-Café ins Leben gerufen. Auf der Suche nach Idealisten wurde er in kürzester Zeit fündig und es haben sich Dieter Rosenbaum (Elektriker), Theo Ruchel (Elektroniker), Manfred Pöhlmann (Schreiner) und Reinhold Siegert (Annahme) bereit erklärt, ehrenamtlich in diesem Rep-Café mitzuarbeiten.

Und so leisten die fünf Idealisten viele Stunden in ihrer Freizeit Dienst für die Bürger dieser Region. Selbst in Forchheim ist eine ehem. Selberin auf das Rep-Café in Selb aufmerksam geworden und hat schon zweimal Gegenstände zum Reparieren gebracht, die sie dann bei ihrem nächsten Besuch bei Verwandten in Selb wieder mitnimmt.

Wenn dann noch der eine oder andere „Zwickl“ beim Abholen der Geräte in die Spendenbox geworfen wird, zeigen sich die Ehrenamtlichen natürlich erfreut. Diese Spenden werden für den Kauf von Kleinteilen und Werkzeugen ausgegeben; der Überschuss fließt in die Kasse des Seniorenbeirats der Stadt Selb und wird dort einer sinnvollen Verwendung zugeführt.

Am heutigen Donnerstag hatte das Rep-Café wieder geöffnet und es wurde mit Hildegard Baumgärtel aus Selb der 500ste Kunde mit einer Flasche Sekt empfangen.

reparaturcafe selb 0419Bild v. r. Wolfgang und Hildegard Baumgärtel, Initiator und Verantwortlicher für das Rep-Cafè Gerd Bock, Dieter Rosenbaum (Elektriker), Reinhold Siegert (Annahme), Manfred Pöhlmann (Schreiner), Theo Ruchel (Elektroniker)

selb-live.de – Presseinfo

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