23.11.2018 - Wie lange gibt es schon die eigene Kirchengemeinde? Seit wann stehen überhaupt Gotteshäuser vor Ort zur Verfügung, damit sich die Gemeinde versammeln kann? Seit wann gibt es die Kindergärten der Kirchengemeinde?
Und wo fand der Gottesdienst in Erkersreuth vor dem Kirchenbau von 1928 statt? Das sind Fragen, auf die sicherlich nicht alle Gemeindeglieder sofort präzise Antworten parat haben.
Damit die Konfirmandinnen und Konfirmanden aus der Kirchengemeinde Erkersreuth mehr über ihre Gemeinde erfahren können, widmete sich der diesjährige „Konfitag“ am Buß- und Bettag dem Gemeindeleben und der Geschichte der Kirchen und der Kirchengemeinde vor Ort. Dabei gab es auch eine echte Premiere. Erstmals fand dieser Konfitag im künftigen Gemeindezentrum „Zwiebel“ statt, die sich einmal mehr als hervorragend für die Gemeindearbeit geeignet präsentierte.
Die Konfirmandinnen und Konfirmanden sollen im Laufe ihres Konfirmandenjahres nicht nur mit den Grundlagen des evangelischen Glaubens und der Praxis evangelischer Gottesdienste und Frömmigkeit vertraut werden, sondern auch die eigene Kirchengemeinde und das vielfältige Gemeindeleben vor Ort kennenlernen.
So nahm die Konfirmandengruppe das Gemeindeleben genau unter die Lupe und beschäftigten sich darüber hinaus auch mit der Kirche als Gemeinschaft. Unter dem Motto „Unsere Gemeinde“ hatten die Konfis in einer ersten Runde drei Themenkreise zu erarbeiten: „Unsere Gemeinde – Fakten und Geschichte“, „Was geht ab? Gruppen, Kreise und Projekte“ und „Besonderes in unserer Gemeinde“. Es war viel Informationsmaterial vorbereitet wie etwa die letzten Ausgaben des Gemeindebriefes „Kontakt“, Plakate von Veranstaltungen, Broschüren und Flyer.
Jede Gruppe erstellte ein Plakat und präsentierte dies vor der Gruppe. Als Gesprächspartner aus dem Kirchenvorstand standen Regina Netzsch und Kirchenpfleger Rainer Barthold sowie die frisch gewählte Kirchenvorsteherin Catrin Schlott zur Verfügung. Bei einem von Pfarrer Dr. Jürgen Henkel entwickelten „Kirchenspiel“ galt es, nach dem Vorbild des Spiels „Memory“ 19 Bildmotive aufzudecken und zuzuordnen. Diese zeigten Bilder aus der evangelischen, katholischen und orthodoxen Kirche. Die Jugendlichen konnten so spielerisch die Besonderheiten der einzelnen Kirchen kennenlernen und auch lernen, was alle Kirchen gemeinsam haben.
Sehr persönlich wurde es dann bei der Frage „Wo erlebe ich Kirche als Gemeinschaft?“ und „Was erwarte ich von Kirche als Gemeinschaft?“. Hier konnten die Jugendlichen offen beschreiben, wie ihre ersten Eindrücke seit Beginn des Konfirmandenjahres im Juni sind. Die Jugendlichen waren bei dem Konfitag unter der Leitung von Pfarrer Dr. Jürgen Henkel den ganzen Nachmittag über äußerst engagiert dabei. Zum Abschluss gab es zwei Familienpizzas.
selb-live.de – Presseinfo