30.10.2018 – Jüngst hatte die Kirchengemeinde Erkersreuth erstmals zu einer Andacht mit Tiersegnung eingeladen. Einige Hundebesitzer folgten mit ihren Vierbeinern der Einladung und kamen im Kirchenpark von Erkersreuth zusammen. In gebührendem Abstand
voneinander platziert verfolgten die Hunde unterschiedlicher Größen und Rassen vom Hussky bis zum ungarischen Hirtenhund mit ihren Besitzern die Andacht.
Pfarrer Dr. Jürgen Henkel betonte bei der kleinen Feier unter strahlend blauem Herbsthimmel in einer kurzen Predigt über den Schöpfungspsalm 8: „Tiere sind Mitgeschöpfe des Menschen. Die Bibel erwähnt etwa 130 Tierarten. Dabei wird von Anfang an unterschieden zwischen Vögeln unter dem Himmel, Fischen im Meer, dem Vieh und allen Tieren des Feldes und allem Gewürm, das auf Erden kriecht. Die Schlange ist das erste Tier, das in der Bibel ausführlich erwähnt wird.“
Konflikte seien in der Bibel wie immer sehr realistisch dargestellt, etwa zwischen wilden Tieren und den Menschen. So werde der Teufel selbst mit einem brüllenden Löwen verglichen, der umherschleiche und sehe, wen er verschlingen könne. Fisch, Lamm und Adler seien sehr wichtig und positiv besetzt, besonders aber die Taube als Symbol des Heiligen Geistes. „Wenn wir heute die Tiere segnen, die hier sind, so segnen wir damit Mitgeschöpfe aus der guten Schöpfung Gottes“, so der Ortsgeistliche bei der Andacht, an der mit Gerlinde Weber und Regina Netzsch auch Mitglieder des Kirchenvorstands teilnahmen.
Nach einem Dankgebet für die Schöpfung und einem Bittgebet für den rechten Umgang des Menschen mit der Schöpfung segnete Pfarrer Henkel die anwesenden Vierbeiner. Diese hatten der rund 15minütigen Andacht in erstaunlicher Ruhe und Disziplin fast andächtig gelauscht.
selb-live.de – Presseinfo