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Karte Grenzregion inkl Markierungen25.10.2022 – Die Intensivierung von Kontakten und die Vernetzung von Akteuren beiderseits der Grenze, das ist ein Ziel der Bayerisch-Tschechischen Freundschaftswochen im Jahr 2023. Das unterstrichen Selb2023gGmbH-Geschäftsführer Pablo Schindelmann und Selbs Oberbürgermeister Ulrich Pötzsch bei einem Pressegespräch. Sie informierten über den aktuellen Planungsstand der grenzüberschreitenden Veranstaltung.

Vorneweg: Auch sechs Wochen nach der letzten Pressekonferenz bleibt es weiter vage. Details zum Veranstaltungsreigen konnten bis dato weiter nicht genannt werden. „Die Feinjustierung benötigt mehr Zeit“, bat Pablo Schindelmann bei entsprechender Nachfrage um Verständnis. Somit bleiben weiter noch der 19. Mai als Eröffnungstag der Freundschaftswochen als auch das OpenAir-Konzert „Dancing Friends“ um Headliner „Leony“ auf dem Goldberg am 22. Juli auf Selber Seite als einziges nach außen hin fixiert. Themenbereiche wie eine gemeinsam mit Vereinen durchzuführenden Sportveranstaltung im Rosenthal-Park, Veranstaltungen mit Laienmusikern bis hin zu Ausstellungen können weiter nur grob umrissen werden. Gegebenenfalls werde der Geschäftsführer in der Stadtratssitzung am morgigen Mittwoch näheres berichten können.

Vielmehr blickte Pablo Schindelmann noch einmal auf die Idee der Bayerisch-Tschechischen Freundschaftswochen. „Diese sind ein Entwicklungsauftrag für die Zusammenarbeit im hiesigen Grenzraum zwischen den Städten. Aber nicht nur für die Kommunen, sondern auch für Initiativen, Privatverbände und Einzelpersonen!“ Er erklärte, dass man in der Tat die Situation gehabt habe, dass die Wahrnehmung der Freundschaftswochen allein auf die Städte Selb und Asch fokussiert war. Vielmehr müsse aber die Grenzregion an sich im Vordergrund stehen. „Wir wollen den Raum zeigen, nicht nur die Scharniere!“ (Grafik Selb23 unten: Hauptaugenmerk gepunkteter Kreis)

Oberbürgermeister Ulrich Pötzsch unterstützt diese Ausführungen. „Das Format war nie nur speziell auf die Städte Selb und Asch gerichtet. Wesentlicher und wichtigster von Anfang an verfolgter Ansatz war, dass man ein Instrument für eine Völkerverständigung an dieser Stelle in unserer Region schafft.“ Der politische Wille auch der Bayerischen Staatsregierung sei es gewesen, das Thema der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit und des Austauschs untereinander zu fördern. Das nicht nur im Zeitraum der Freundschaftswochen, sondern auch vielmehr darüber hinaus. „Die Freundschaftswochen sollen ein Signalgeber und ein Steigbügel sein, um die Möglichkeit zu bieten, Menschen in das Thema der Völkerverständigung eintreten zu lassen und dabei auch vor allem die zu erreichen, die vielleicht in diesem Kontext noch nicht unterwegs waren“, verdeutlicht er.

Auf kommunalpolitischer Ebene funktioniere die Zusammenarbeit bereits sehr gut. „Wir als Bürgermeisterinnen und Bürgermeister tauschen uns eng und intensiv aus. Beispielsweise auch im Rahmen der „Freunde im Herzen Europas“, ein Zusammenschluss der Bürgermeister aus dieser Region“, so Pötzsch. „Der Anspruch für die Freundschaftswochen war von Anfang an, den Fokus auf diese Region zu legen und damit der Bayerischen als auch der Tschechischen Staatsregierung deutlich zu machen, wo gibt es denn etwas, was einen großen Wert zwischen diesen beiden Ländern hat!“ Nun gelte es, mit den Freundschaftswochen Impulse zu geben für einen Ausbau der heute schon bestehenden Zusammenarbeit.

Wertvoll dabei, so sehen es Pötzsch und Schindelmann: „Eine Meilenstein war es, vor kurzem die Schwelle der Kommunalwahlen in Tschechien zu nehmen. Auch heute gibt es weiter Partner, die in die gleiche Stoßrichtung arbeiten wollen!“

Die beim Pressegespräch im Selber Rathaussaal mit anwesende Rita Skalová, Bürgermeisterin der rund 2.000 Einwohner zählenden Stadt Skalná, erklärte als Sprecherin auch weiterer kleinerer tschechischen Kommunen in der Grenzregion, dass die Anstrengungen zu den Freundschaftswochen positiv aufgenommen würden. Gerne beteilige man sich deshalb an der Zusammenarbeit.

Klar sei zuvor durch Corona und zuletzt durch die Kommunalwahlen in Tschechien die Erarbeitung eines Programms nicht so einfach gewesen, wie Schindelmann zu bedenken gibt. Dass es jetzt aber aus der Stadt Asch, die neue Bürgermeister an ihrer Spitze hat, und weiteren Städten, wie unter anderen auch aus Eger, Signale zu einer Fortsetzung der Zusammenarbeit gebe, dass sei sehr erfreulich. „Wir versuchen, den Raum, in dem die Veranstaltungen stattfinden werden, zu erweitern“, werde Wert auf eine interkommunale Kooperation beiderseits der Grenzen gelegt „Es wird also nicht nur in Selb grenzüberschreitend angelegte Veranstaltungen geben, sondern auch konkrete Termine im Nachbarland, um Besuchergruppen nach Tschechien zu führen. Authentische Begegnungen und vielfältige Arten von Interaktion sollen zusammenführen und bieten ein Fundament für die Zukunft der bayerisch-tschechischen Beziehungen in unserer Region.“ Wichtig hierbei: „Bei schon heute stattfindenden länderübergreifenden Veranstaltungen wissen nur die Beteiligten davon, der Grenzraum selbst allerdings meist nichts. Und meist weiß man gar nicht, was jenseits der Grenze stattfindet“, arbeite man derzeit an einer gemeinsamen Plattform. Hier wird sich an der bereits bestehenden durchgehend deutsch- und tschechischsprachigen Kulturplattform bbkult.net beteiligt. Diese wird auf der neuen Webseite der Freundschaftswochen, die nun im Dezember an den Start gehen soll, mit integriert.

Ändern wird sich auch das Logo. Weggelöst vom bestehenden Logo der Selb23 gGmbH wird nur die Zahl 23 als Symbol übernommen und mit dem Logo Freundschaftswochen23zweisprachigen Zusatz der Freundschaftswochen kombiniert. „Das ist ein wichtiger Schritt. Bestehende Strukturen und Bayerisch-Tschechische Beziehungen können sich unter dieser Flagge sammeln, wiederfinden und einbringen“, blickt Schindelmann auf Städtepartnerschaften bis hin zu Verbindungen zwischen Vereinen. Wichtig sei zudem, bereits existierende länderübergreifende Kooperationen in die Region zu bekommen. Der Adalbert-Stifter-Verein, der sich dem kulturellen Erbe der Deutschen aus Böhmen, Mähren und Sudetenschlesien verpflichtet, sei zwar viel im Grenzraum unterwegs, nicht aber im Nördlichen Raum des Freistaates. „Nun brauchen wir eben Anlässe, um auch hier zusammen zu kommen“, so Schindelmann mit dem Blick auf das Jahr 2023.

Sukzessive möchten die Verantwortlichen nun auch Termine bekanntgeben. „Hierbei bewegen wir uns noch in der Zeitjustierung“, wird allerdings um Geduld gebeten.Karte Grenzregion inkl Markierungen

selb-live.de - Michael Sporer

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