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aiwanger selb 052212.5.2022 – Mit Förderbescheiden von insgesamt rund 1 Mio. Euro im Gepäck war Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger zu einem Kurzbesuch in der Region. Im Porzellanikon Selb lobte er die Aktivitäten im Fichtelgebirge. Mit den zugesagten Fördergeldern werden die Themenbereiche Regionalmanagement als auch der Transformationsprozess der keramischen Industrie unterstützt.

„Hier wird angepackt und angeschoben“, ist Staatsminister Hubert Aiwanger überzeugt, dass sich in der Region nicht ausgeruht, sondern vielmehr gemeinsam an einem Strang gezogen werde. Als „beispielhaft“ wertet er die Aktivitäten im Fichtelgebirge, wie er bei seinem Besuch im Porzellanikon Selb feststellte und in seinen Worten die Protagonisten in der Wirtschaft und in der Politik hervorhob.

Dabei ging er auf die Arbeit des Regionalmanagements ein. Er lobte dabei die Image-Kampagne „freiraumfürmacher“ als auch die Bemühungen im Bereich Kreativwirtschaft der Innenentwicklung wie beispielhaft das Leerstandsmanagement. Um diese Arbeit weiter zu stärken, wird diese durch den Freistaat Bayern mit Mitteln in Höhe von knapp 600.000 Euro in den nächsten drei Jahren weiter unterstützt. Sehr zur Freude von Landrat Peter Berek. So habe man sich schließlich im Bereich des Leerstandsmanagement zum Ziel gesetzt, nicht nur die Innenstädte weiter aufzuwerten, sondern auch den Flächenverbrauch zu reduzieren. Die Unterstützung der regionalen Kreativwirtschaft stelle dazu einen Teil der Wirtschaftsförderung im Landkreis dar und habe das Ziel, die Branche sichtbar zu machen und mit den Unternehmen der Region besser zu vernetzen.

Weiter setze laut Hubert Aiwanger der Landkreis Wunsiedel im Bereich des Klimaschutz im Fichtelgebirge die richtigen Prioritäten. Überzeugt sei aiwanger selb 05222Aiwanger von Wasserstoff. Dieser werde in Zukunft eine zentrale Rolle spielen. Und wie energieintensive Unternehmen fit für die Zukunft gemacht werden können, damit beschäftigt man sich im Landkreis schon seit einigen Jahren. Die entscheidende Rolle in diesem als „Transformation“ bezeichneten Prozess spielen alle erneuerbaren Energien, welche sich, wie hier in der Wasserstoffmodellregion Fichtelgebirge, mit Konzepten befasst, wie der Einsatz von lokal produziertem grünen Wasserstoff beispielsweise in der Keramikbranche eine ökologisch und ökonomisch sinnvolle Lösung sein könnte. „Alternative Energieformen als Ersatz für fossile Brennstoffe in der Keramikindustrie sind notwendig. Und angesichts der aktuellen Energiekrise brauchen wir solche Konzepte frühe als später“, meint er.

Die Entwicklungsagentur Fichtelgebirge arbeite hier als Klimaschutzmanagement mit Hochschulen, Herstellern von Keramiköfen, den Unternehmen im Landkreis und deren Verbänden eng zusammen. Ziel sei es, die Zukunftsfähigkeit der keramischen Industrie im Landkreis zu sichern. Diese Symbiose aus Klimaschutz und Wirtschaftsförderung habe das Staatsministerium überzeugt und fördert daher das Projekt (Gesamtkosten 561.000 Euro) mit rund 450.000 Euro.

Christoph René Holler seitens des Bundesverbands der Keramische Industrie mit Sitz in Selb erklärte beim Besuch Aiwangers, dass die Keramische Industrie zwar schon viele Krisen gemeistert habe, die jetzige Situation auf den Märkten angesichts explodierender Energie- und Rohstoffpreise jedoch nun sehr gefährlich sei. Umso mehr brauche die Industrie die Unterstützung bei den Prozessen der Transformation. Doch Holler machte deutlich: „So wie die Energiewende in Deutschland angepackt wurde, war das nur suboptimal. Es wurden nur Diskussionen geführt, aus was wir alles aussteigen, aber nicht darüber, in was wir einsteigen, um ausreichend grüne Energie zu produzieren. Das war aus unserer Sicht ein großer Fehler“, lautet die Forderung an die Bundesregierung nun eine Brücke zu schaffen, um die Zeit der Transformation überhaupt noch zu erleben. „Daher ist es wichtig, schnell zu einer Energiesteuersenkung zu kommen!“ Auch die CO2-Bepreisung fällt in die Kritik. „Wenn das so weiter geht, wird es keine Keramische Industrie in Deutschland mehr geben!“

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