16.6.2018 – Am Donnerstag, 21. Juni 2018, um 19.30 Uhr sind die Hofer Symphoniker im Rosenthal-Theater in Selb zu Gast. Auf dem Programm des letzten Abokonzertes der laufenden Spielzeit stehen Werke von Dorman, Haydn und Beethoven. Als Solistin in Avner Dormans „Frozen in Time“

präsentiert sich Vivi Vassileva, die zu den derzeit führenden Schlagzeugsolisten zählt. Sie ist Künstlerin des Monats Mai 2018 der Metropolregion Nürnberg und wird diese Auszeichnung während des Konzertes in Selb entgegennehmen. Nach der Pause erklingt zunächst Joseph Haydns Vorstellung des Chaos aus dem Oratorium „Die Schöpfung“ und schließlich Beethovens berühmte 5. Symphonie, oft „Schicksalssymphonie“ genannt. Die Leitung des Konzerts liegt in den Händen von Hossein Pishkar, dem Gewinner des Deutschen Dirigentenpreises 2017.

Wegen dieser Auszeichnung wird der Programmablauf des Konzertes etwas geändert. Zu Beginn erklingt das Konzert für Schlagzeug und Orchester, Frozen in Time des israelischen Komponisten Avner Dorman. Seit der Uraufführung im Januar 2007 fasziniert das Werk mittlerweile weltweit das Publikum durch seinen Farbenreichtum und durch die mitreißenden, teilweise jazzigen Rhythmen.

In Selb präsentiert sich die Schlagzeugsolistin Vivi Vassileva, die in Hof aufgewachsen ist und an der Musikschule der Hofer Symphoniker Percussionunterricht erhielt, bevor sie als Jungstudentin nach München ging. Sie bringt die Trommeln zum Klingen und entlockt Marimba und Vibraphon wahre Klangteppiche. Innerhalb von Sekunden gewinnt sie ihr Publikum, egal ob alt oder jung, mit ihrem Charme und ihrer Musik.

Im Anschluss an dieses Werk erfolgt die erwähnte Auszeichnung der Solistin Vivi Vassileva und dann ist Pause.

Den Part nach der Pause eröffnen die Hofer Symphoniker mit Joseph Haydns „Die Schöpfung“, einer seiner wichtigsten Kompositionen. Das in der Einleitung geschilderte Chaos ist, biblisch gesehen, das Tohuwabohu (Wüste und Öde) zu Beginn des ersten Schöpfungstags, vor der Erschaffung des Tageslichts. Über diesem Chaos schwebt der Geist Gottes. Das Chaos verschwindet, sobald Gott das Licht erschafft und es von der Finsternis scheidet.

Die Hofer Symphoniker beenden den Konzertabend mit Ludwig van Beethovens Symphonie Nr. 5 c-Moll. „So pocht das Schicksal an die Pforte“, soll die legendäre Aussage Beethovens über das berühmte Klopfmotiv sein, die der Symphonie auch den Beinamen „Schicksalssymphonie“ beschert hat. Bis heute kann sich kaum jemand der beschwörenden Wirkung entziehen. Vom düsteren, pochenden c-Moll des Anfangs zum strahlenden, sieghaften C-Dur des Finales nimmt die Symphonie eine atemberaubende Entwicklung durch die Nacht zum Licht, per aspera ad astra!

Die 1994 in Hof geborene Vivi Vassileva wurde in überregionalen Medien schon als „junge Königin des Schlagzeugs“ bezeichnet. Als Preisträgerin vieler bedeutender internationaler Wettbewerbe gilt sie als eine der derzeit führenden Schlagzeugsolisten. Ersten Schlagzeugunterricht erhielt sie bereits 2004 bei Claudio Estay, seinerzeit Schlagzeuger bei den Hofer Symphonikern. Mit 13 Jahren gewann sie den ersten Preis bei „Jugend musiziert“ und wurde anschließend sofort jüngstes Mitglied im Bundesjugendorchester. Mit 15 brachte sie mit Hilfe des Bayerischen Rundfunks ihre erste CD auf den Markt und im Alter von 16 Jahren wurde sie als Jungstudentin bei ihrem großen Vorbild Peter Sadlo aufgenommen. Beim 63. ARD Musikwettbewerb gewann sie zwei Sonderpreise. Im Herbst 2017 bekam Vivi Vassileva den Bayerischen Kunstförderpreis. Im Herbst 2018 erscheint ihre nächste CE in Zusammenarbeit mit dem Studio Franken des Bayerischen Rundfunks. Für 2019 sind Auftritte als Solistin mit den Nürnberger Symphonikern, dem Sinfonieorchester Wuppertal und dem Göttinger Symphonie Orchester geplant.

Eintrittskarten für das Konzert der Hofer Symphoniker am 21. Juni gibt es an folgenden Vorverkaufsstellen: Selb (Leo’s Tee & Mehr, Poststr. 7, Tel. 09287/4524), Marktredwitz (Theaterkasse im Frey-Centrum, Tel. 09231/508286), und Rehau (Buchhandlung seitenWeise, Bahnhofstr. 4, Tel. 09283/590932).

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