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13.4.2016 – „Das war mit Sicherheit nicht die letzte Messe dieser Art“, blickt Hans-Joachim Goller auf die erstmals durchgeführte Messe für Kultur- und Kreativwirtschaft zurück. Klar hätte sich der Ideengeber für diese Veranstaltung den ein oder anderen Besucher mehr in

der Ofenhalle des Factory In gewünscht, der Auftakt jedoch gibt Mut, hier durchaus Entwicklungspotential zu sehen. Nicht nur er als Vertreter des Kunstverein Hochfranken Selb weiß schließlich um die Bedeutung dieses Bereichs. Gerade in dieser Region. Fachschüler würden oft auch hier bleiben, würden sie hier einen Arbeitsplatz bzw. Aufgaben zugeteilt bekommen. „Wir haben angefangen beim Porzellan, über die Fachschule bis eben hin zu den vielen Firmen viele kreative Leute. Diese Leistungen gilt es zu nutzen und nicht anderswo einzukaufen“, nennt er als nur ein Beispiel, dass viele Unternehmens-Webseiten von Agenturen aus Großstädten gestaltet werden, man diese aber bei mindestens gleicher Leistung vor Ort bekommen könnte. Dass der Wirtschaftsfaktor der Kultur- und Kreativwirtschaft heute schon so groß ist, liege auch am großen umfassenden Gebiet: Design, Architektur, bildende Kunst, Musik, Presse, Werbewirtschaft, Fotografie und Film, Verlagswesen und viele mehr sind hier die Schwerpunktthemen. Entsprechend vielfältig waren auch die rund 20 Ausstellungsstände bei der ersten Selber Messe für Kultur- und Kreativwirtschaft.

 

messe selb 04162Dass man in der Region bestens aufgestellt sei, meinte auch Oberbürgermeister Uli Pötzsch zur Eröffnung der Messe. Er sprach von über 200 kleineren bis größeren Unternehmen, die im Bereich der Kreativwirtschaft tätig sind. Dazu gäbe es noch viele Freie und Angestellte, die in dieser Branche arbeiten. „Das ist sehr beeindruckend. Gerne habe man als Stadt mit der Organisation geholfen, die Rahmenbedingungen für diese Veranstaltung zu schaffen, um damit die Möglichkeit zu bieten, sich und seine Leistungen zu zeigen und Kontakte knüpfen zu können“, erklärte der Rathauschef.

Dirk Kiefer, der Leiter des bayerischen Zentrums für Kultur- und Kreativwirtschaft, das man neben der Entwicklungsagentur Fichtelgebirge mit ins Boot geholt hat, sprach lobende Worte für die erstmalige Durchführung der Messe. „Im ländlichen Raum hat das Thema große Zukunft. Und das vor allem auch hier in Selb schon allein von seiner Tradition her aufbauend“, meinte er. Das aus einer Initiative des Bayerischen Staatsministeriums für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie heraus aufgebaute Zentrum selbst unterstützt u.a. beim Aufbau der unternehmerischen Tätigkeit bis hin zur branchenübergreifenden Vernetzung, um dadurch Impulse setzen zu können. Kiefer versprach, die Region Fichtelgebirge mit der Erstellung einer regionalen Potentialanalyse zu unterstützen, um damit das wirtschaftliche und gesellschaftliche Potential aufzeigen zu können. Pötzsch bezeichnete diese Zusage als sehr wertvoll.

 

selb-live.de – Michael Sporer

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