22.1.2018 - Pfarrer, Pfarramt und Kirchenvorstand haben nachgezählt: die Kirchengemeinde Erkersreuth kommt im Jahr 2017 auf sage und schreibe 179 haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie Helferinnen und Helfer bei zahlreichen Aktionen wie etwa dem Umzug des Kindergartens.
Nach den Worten von Pfarrer Dr. Jürgen Henkel „ein neuer Rekord“. Sie alle waren eingeladen zum diesjährigen Mitarbeiterdankgottesdienst in der Schulturnhalle in Erkersreuth. Immerhin rund 80 Teilnehmer folgten dem Ruf trotz der widrigen Schneeverhältnisse auf Straßen und Gehwegen.
Pfarrer Henkel unterstrich in seiner Dankrede: „Natürlich sind manche Personen mehrfach aktiv. Genauso natürlich sind manche auch nur bei einzelnen Aktionen mit von der Partie gewesen. Doch diese hohe Zahl macht schon deutlich: es geschieht etwas in unserer Kirchengemeinde, hier tut sich was. Und jeder Helfer und jede Hand und jeder Handgriff und jedes zur Verfügung gestellte Transportfahrzeug etwa beim Umzug unseres Kindergartens von Erkersreuth nach Selb-Plößberg waren wichtig und hilfreich und wir sind sehr dankbar dafür.“
Der vom Posaunenchor Selb umrahmte Gottesdienst mit Mitarbeiterdank sei „mittlerweile eine gute Tradition in der Kirchengemeinde“, so der Pfarrer. „Wir danken Gott dafür, dass er uns immer wieder neu Menschen schenkt, die in unserer Gemeinde mitarbeiten in allen unterschiedlichen Bereichen. Das sind Männer und Frauen, Hauptamtliche, Ehrenamtliche und Gelegenheitshelfer. Das reicht von Jugendlichen bis zu Senioren.“
In seiner Predigt zur Offenbarung des Johannes zog Pfarrer Henkel die Linie bis zur Frühen Kirche: „Die Bibelautoren des Neuen Testaments zählen mit den Aposteln und den Diakonen zu den ersten kirchlichen Mitarbeitern. Wir danken heute unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihre Arbeit in unserer Kirchengemeinde. Sie alle stehen in der Tradition derer, die schon auf Erden am Reich Gottes bauen, jeder an seinem Platz, jeder mit seinen Fähigkeiten und mit seiner Aufgabe.“ Kirchliche Mitarbeiter seien „Steine im großen Mosaik Gottes auf Erden. Und je mehr Mosaiksteine es gibt, umso heller leuchtet und strahlt dieses Mosaik der Kirche in die Welt hinein“.
Besonderen Dank stattete der Pfarrer der Kindergartenleiterin Petra Kusserow-Seitz und dem gesamten Team beider Kindergärten in Erkersreuth und Selb-Plößberg sowie allen Helferinnen und Helfern für den reibungslosen Umzug des Erkersreuther Kindergartens nach Selb-Plößberg und die Zusammenlegung der Kindergärten und der beiden Teams ab. „Zum Ende des Kitajahres im Juli zog unser Kindergarten buchstäblich mit Kind und Kegel um. Das war ein ungeheurer Kraftakt, der vom Pfarramt und der Kindergartenleitung generalstabsmäßig vorbereitet wurde. Das hat alles wunderbar und wie am Schnürchen geklappt. Das gilt auch für die Zusammenlegung der beiden Häuser und Teams.“
Besonderen Dank stattete Henkel auch den beiden Hausmeistern Gustav Kolofik und Günther Skalla und der Mesnerin und „Wunderwaffe“ Gisela Uhl ab. „Sie haben viel zu leisten in diesen Zeiten so umfangreicher Baumaßnahmen und des Umzugs des Kindergartens.“ Herzliche Worte des Dankes richtete der Pfarrer an den Kirchenvorstand: „Unser Kirchenvorstand zeigte das ganze Jahr über immer wieder viel Engagement und brachte vor allem viel Zeit und auch manchen Arbeitseinsatz für dieses Ehrenamt mit. Das ist toll. Von den vielen Sitzungen ganz zu schweigen. Ich glaube nicht, dass es viele Kirchenvorstände in Gemeinden vergleichbarer Größenordnung gibt, die so viele Bausondersitzungen und Baubegehungen haben wie wir in Erkersreuth und Selb-Plößberg.“
Auch die Vertrauensfrau des Kirchenvorstands, Gerlinde Weber, dankte allen haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitern der Kirchengemeinde. Sie würdigte unter anderem die „bestens funktionierende Büroverwaltung“ und dankte dafür wie schon Pfarrer Henkel zuvor der Pfarramtssekretärin Heidi Steiner. Auch Pfarrer Henkel dankte sie für dessen engagierte Arbeit: „Wir sind in der glücklichen Lage, mit unserem Pfarrer den richtigen Motor zu haben, der immer rundläuft, dem nie der Sprit ausgeht und der oft spontan mit hohem Tempo auf ein Ziel zufährt, an dem er immer irgendwie ankommt.“
Weber ging auch auf die Kirchenvorstandswahlen im Oktober ein und ermunterte Gemeindeglieder zu kandidieren. „Die zur Wahl stehenden Kandidaten haben alle ein Ziel: gemeinsam dem Wohle der Kirchengemeinde zu dienen. Eine Amtsperiode dauert sechs Jahre und mit den in unserer Kirchengemeinde anstehenden Aufgaben vergeht die Zeit wie im Flug. Wir haben in unserer Kirchengemeinde so viele engagierte Menschen und so dürfte es auch an geeigneten Kandidaten nicht fehlen. Da bin ich ganz zuversichtlich.“
Für die Stadt Selb sprach Stadtrat Carsten Hentschel (CSU) ein Grußwort. Er sagte: „Eine Stadt wie Selb lebt auch vom ehrenamtlichen Engagement ihrer Bürger. Oft kommt dabei der Dank zu kurz. Die Kirchengemeinde Erkersreuth zeigt mit diesem Gottesdienst und dem Jahresempfang, wie wichtig es ist, für das Engagement von haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitern ausdrücklich zu danken. Das ist ein toller Vormittag.“ Nach den Reden gab es für alle Mitarbeiter einen namentlichen Dank und kleine Geschenke. Bei Leberkäsbrötchen und frischen Getränken klangen der Mitarbeiterdankgottesdienst und der Jahresempfang dann zünftig aus.
selb-live.de - Presseinfo