1.1.2018 – 365 Tage im Jahr 2017, da ist einiges passiert, natürlich auch in Selb. Die Highlights und wichtigsten Meldungen des vergangenen Jahres fassen wir in diesen Tagen in einem kleinen sechsteiligen Jahresrückblick zusammen. Heute blicken wir auf die Monate Januar und Februar zurück…
Über 400 Besucher konnten beim Neujahrsempfang im Rosenthal-Theater gezählt werden. Ursula Emmerich galt im Rahmen der Veranstaltung nicht nur ein besonderer Willkommensgruß des Oberbürgermeisters. Sie erhielt für ihren Verdienst in vielerlei Hinsicht um das Porzellanikon eine offizielle Medaille, zudem eine von Reinhard Wiedenbeck aus Porzellan gefertigte Urkunde.
Für Julia Bayer war der Neujahrsempfang zugleich der letzte Auftritt ihres Amtsjahr als Porzellankönigin Julia I. Als Nachfolgerin der 19-Jährigen aus dem Ortsteil Oberweißenbach wurde die 29jährige Larisa Plattner erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt.
Der nächste Schritt ist gemacht: In München wurde zur Förderung und Durchführung der Bayerisch-Tschechischen Freundschaftswochen 2023 in Selb eine gemeinnützige Gesellschaft mit beschränkter Haftung, die Selb 2023 gGmbH, gegründet. Der Sitz der Gesellschaft befindet sich in Selb. Im Anschluss daran fand gleich die erste Gesellschafterversammlung statt.
Der Trend der letzten Jahre hält weiter an: mehr Menschen ziehen nach Selb. Im Jahr 2016, so de Blick auf die Statistik im Januar 2017, konnte sogar die magische Grenze von 1.000 Zuzügen überschritten werden – erstmals wieder seit über 25 Jahren! Genau 1.022 Menschen sind 2016 nach Selb gezogen – eine Rekordzahl für die Stadt. Eine Größenordnung, die außer im Jahr der Wiedervereinigung 1990 schon seit den Sechziger- und Siebzigerjahren nicht mehr erreicht worden war, und selbst damals – im Gegensatz zu heute – hinter der Zahl der Wegzüge lag. Was als nüchterne Statistik aus dem Einwohnermeldeamt gemeldet wird, ist tatsächlich ein Beleg für den von vielen Seiten diskutierten Aufschwung. Sie beweist, dass Selb ein attraktiver Wohn- und Lebensmittelpunkt ist.
Alles läuft nach Plan: Nach nur fünf Monaten Bauzeit konnte die Netzsch-Gerätebau Richtfest für seine neue Produktionsstätte am Standort Selb feiern. Das zehn Millionen Euro teure Objekt an der Sedanstraße umfasst 6.500 m² bebaute Fläche über mehrere Etagen und ist heute bereits auf Wachstum ausgelegt. Die neue Produktionsstätte wird die Kapazitäten der Netzsch-Gerätebau am Standort Selb um 60 % Prozent steigern und Maßstäbe in moderner Produktion und Logistik setzen. Industrie 4.0 ist das Stichwort. Von Anfang an wurde das Gebäude so konzipiert, dass Prozesse noch stärker als bisher auf Kundenbedürfnisse, Qualität und Effizienz ausgerichtet sind. Eine neue intelligente Infrastruktur lässt Abteilungen näher zusammenrücken, Wege kürzer, Personaleinsatz flexibler sowie die Kommunikation schneller werden
Der Mannschaftsbus des FC Bayern München sorgte in Selb für Aufsehen. Grund hierfür: in der Selber Realschulsporthalle fand das Finalturnier um der Bayerischen Hallenmeisterschaften der U17-Juniorinnen. Gastgeber dieses Turnier waren die Kickers Selb, die sehr zur Freude der Vereinsverantwortlichen den Zuschlag dafür vom Bayerischen Fußball-Verband (BFV) erhielten. Tollen Sport bekamen die Zuschauer geboten. Die jungen Fußballtalente überzeugten dabei mit fußballerischem Können und taktischen wie auch technischen Raffinessen. Dass am Ende des Turniertages die Mannschaft des 1. FC Nürnberg den Pokal in die Höhe stemmte, war da doch für so manchen überraschend. Auch, weil die Bayern seit 2007 schon acht Mal als Sieger des Wettbewerbs hervorgingen.
Rekordbeteiligung bei der Ausbildungsmesse! 66 Betriebe nahmen insgesamt bei der achten Auflage dieser Veranstaltungsreihe in der Mittelschule teil. „Es macht stolz zu sehen, wie unsere Unternehmen expandieren und sehr gut aufgestellt sind. Nachwuchs ist da aber nötig“, wusste Oberbürgermeister Uli Pötzsch um die Bedeutung der Messe. Dieses Format findet 2018 am 27. Januar statt.
Blitzeis sorgt für Schulausfall und Unmut. „Aufgrund der Wetterlage (Eisregen, Blitzeis) entfällt heute im gesamten Landkreis Wunsiedel i. Fichtelgebirge der Schulunterricht.“ Das meldete die Pressestelle des Landratsamts kurz und knapp am 2. Februar in einer Email, die an die Medien um 7.47 Uhr Vormittag rausging. Zu einer Uhrzeit also, zu der die meisten Schüler schon längst auf dem Weg zur Schule oder dort bereits anwesend waren. So rasch wie sich die Nachricht verbreitet hatte, so war auch das Chaos schnell perfekt. Eltern wussten nicht, ob sie ihre Sprösslinge abholen müssen, was aufgrund Arbeit etc. oft gar nicht einfach schien, Schulen wussten teils selbst noch nicht Bescheid und natürlich klingelte in den Sekretariaten der Schulen pausenlos das Telefon.
Teil 2 des selb-live.de-Jahresrückblick 2017 folgt am 2. Januar 2018