15.11.2017 – Eine Kindergärtnerin wählt die Nummer 112: „Es qualmt und stinkt in unserem Erkersreuther Kindergarten. Wir vermissen noch zwei Kinder und eine Frau.“ So könnte es klingen, wenn im Kindergarten eine Verpuffung stattgefunden hat.
Die Leitstelle in Hof alarmiert dann zum Beispiel das Technische Hilfswerk aus Selb, das bei dieser Übung mit zehn Helfern zu solch einer Übung anrückte. Zwei Atemschutzträger machten sich gleich daran, die Räumlichkeiten des Kindergartens nach den Vermissten zu durchsuchen. Je nach Luftverbrauch des Atemschutzträgers reicht die Druckluft in den Flaschen für circa 20 Minuten. Die Führungs- und Kommunikationsfachgruppe richtete in der Zwischenzeit eine kleine Führungsstelle ein. Die Bergungsgruppe bereitete die Rettung der vermissten Personen vor. Nach ein paar Minuten konnte der Suchtrupp den Fund der beiden Kinder und der Erzieherin melden. Für diese Übung simulierte ein Kamerad die verletzte Person. Diese musste mit der Trage gerettet werden. Die Kinder erlitten einen Schock. Die Zug- und Gruppenführer überwachten und beobachteten den gesamten Ablauf. Das Zusammenspiel der einzelnen Fachgruppen und Teams klappte hervorragend. Pfarrer Jürgen Henkel war am Ende froh, dass alles so gut geklappt hat und alles nur eine Übung war. Natürlich hoffen alle Beteiligten, dass es nie zu einem Ernstfall kommen wird. „Aber wir sind vorbereitet und froh, wenn wir an solchen Objekten wie dem Kindergarten realitätsnah üben können“, so das THW Selb.
selb-live.de – Presseinfo THW Selb