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pumptrack selb 0817127.8.2017 – Das Freudestrahlen war groß, genauso der Andrang zahlreicher Biker als auch von Skateboardern und Scooter-Fahrern. Gegen 12:30 Uhr war es dann endlich soweit. Kaum war das symbolische in den Selber Stadtfarben blau und rot gehaltene Band durchschnitten,

gab es kein Halten mehr. Der neue Bike- und Pumptrack-Park an der Ascher Straße ist offiziell seiner Bestimmung übergeben worden – und wurde zugleich von Jung und Alt rege genutzt.

Die binnen nur weniger Wochen entstandene Anlage in Selb ist Bayerns erster asphaltierter Pumptrack. Von einer „neuen alters- und sportartenübergreifende Freizeitattraktion vom Feinsten“ spricht Robin Specht vom „RadQuartier“. Dessen Unternehmen, das in Kirchenlamitz sich mit einer Extremsporthalle schon einen Namen gemacht hat, war maßgeblich an der Umsetzung der Rollsportanlage beteiligt. Rund ein Meter breit sind die Fahrspuren. Und drumherum war der städtische Bauhof im Einsatz, u.a. beim Verlegen eines Rollrasens und dem Einpflanzen von Bäumen und Sträuchern. Materialien wie Frostschutz wurden ebenso zur Verfügung gestellt.

pumptrack selb 08171Oberbürgermeister Uli Pötzsch zeigte sich in seiner Eröffnungsansprache absolut begeistert. Schon allein die rasche Zeit der Realisierung ausgehend von der Idee im März, folgenden Gesprächen bis hin zur tatsächlichen Umsetzung sei sehr erfreulich. Dass dieses Projekt, das im Individualsportbereich einen Besonderheit darstelle und zur gut funktionierenden Vereinsarbeit in Selb eine zusätzlich Attraktion bedeute, als großer Mehrwert für die Stadt und die Region erkannt wurde, machte das Stadtoberhaupt stolz. Denn gerade in haushaltsloser Zeit und einer Zeit der Konsolidierung und des Sparens sei solch eine Umsetzung unter normalen Umständen kaum möglich. Der Landkreis Wunsiedel habe da zum einen aber sofort erkannt, dass er dieses besondere Projekt unterstützen müsse. Und schließlich sei es die Hilfe der Sponsoren vor Ort gewesen. „Als ich mit meiner Idee aufgeschlagen bin, waren sofort riesige offenen Türen da“, musste Pötzsch weitaus weniger Gespräche führen als er zunächst gedacht hatte. „Unsere Unternehmen sind da schon etwas Besonderes“, lobte er die Firmen Vishay, RAPA, Folienfabrik Kirschneck und die ESM. Neben dem Dank an Robin Specht und dessen Mannschaft hatte der Rathauschef auch Dankesworte für den städtischen Bauhof parat. „Das Team um Roland Rais und Thomas Frank arbeitet nicht nur zukunftsorientiert. Die Mitarbeiter haben sich engagiert eingebracht und Wunderbares geleistet“, unterstrich Pötzsch, dass nur gemeinsam solch ein Projekt gelingen könne.

Der stellvertretende Landrat Gerald Schade zeigte sich beeindruckt, welch Mut die Stadt Selb gezeigt habe, auch in einer finanziell schwierigen Zeit etwas für Einheimische und besonders für die Jugend zu machen. „Die Jugend ist unsere Zukunft“, erklärte seitens der Firma Vishay Werner Gebhardt, weshalb man seinen Geldbeutel zur Unterstützung des Projekts, das Pötzsch mit sehr viel Begeisterung vertreten habe, geöffnet hat. „Wir brauchen im Unternehmen junge engagierte Menschen. Diese findet man nur, wenn man ihnen auch ein attraktives Umfeld bietet“, kommt man als Unternehmen, das selbst aktuell rund 5 pumptrack selb 08172Millionen Euro in ein neues Ausbildungszentrum investiert, seiner freiwilligen Selbstverpflichtung nach. Von einer „richtig coolen Sache, das da auf die Beine gestellt wurde“, sprach seitens der RAPA Aileen Sammler, die sich den Aussagen Gebhardts anschloss. Robin Specht selbst dankte dem ihm und seinem Unternehmen entgegengebrachten Vertrauen

Genug der Worte zur Eröffnung, die ein buntes Rahmenprogramm abrundete. Dann ging es auch schon hoch her auf der „Pumptrack und Rollsportanlage Selb“. Über 15 Sportarten, davon allein zehn Rad-Disziplinen können fortan auf dem Parcours ausgeübt werden. Vier davon sind sogar olympisch. Die komplett asphaltierte Anlage, die bayernweit einmalig und eine der größten in Deutschland ist, zieht laut Specht Nutzer im Alter zwischen vier und 65 Jahren an. Leistungssportler wie Amateure. Selbst Rollstuhlsportler finden hier Gelegenheit, die Anlage zu nutzen.

 

Das ist Pumptrack (Quelle: Radquartier)

Ein Pumptrack ist ein geschlossener Rundkurs mit Wellen, Steilkurven und Springen. Der Begriff Pumptrack kommt aus dem Englischen und beschreibt mit dem Wort „Pump“ das Be- und Entlasten des Sportgerätes bei befahren der Wellen und mit dem Wort „Track“ die Strecke auf der gefahren wird. Das gezielte Be- und Entlasten – das sogenannte „pumpen“ – funktioniert auch mit anderen Sportgeräten. So kann ein Pumptrack auch mit Skateboard, Longboard, Inlineskates oder Scooter befahren werden. Selbst mit dem Laufrad können Kleinkinder ihre motorischen Fähigkeiten auf dem Pumptrack trainieren.

Ein Pumptrack ist eine Rollsportanlage, die jedem Radsportler, egal ob Anfänger oder Profi, Freude bereitet. In einer Endlosschleife angelegt, gilt es, den Pumptrack mit seinen Wellen, Kurven und Sprüngen durch „Pumpen“ aktiv zu befahren und Geschwindigkeit zu generieren, ohne dabei pedalieren oder anzuschieben. Unter Berücksichtigung dieses Prinzips sind dem Design der Anlage keine Grenzen gesetzt. Das Layout kann individuell an die Geländegegebenheiten angepasst werden und fügt sich dank seiner Ähnlichkeit zu Parkanlagen ideal in das moderne Stadtbild. 

Als urbane Sportstätte überzeugt der Pumptrack außerdem durch seine hohe Sicherheit, da das fahrtechnische können die maximale Geschwindigkeit vorgibt. Deshalb gelten Anlagen dieser Art als sehr sicher und stehen auf gleicher Gefahreneinstufung wie Kinderspielplätze.

Wird der Pumptrack asphaltiert, ist er nicht nur äußerst wartungsarm und sicher vor Vandalismus, sondern wird auch für viele Nutzergruppen wie Skateborader, Longboarder, Scooterfahrer, Inlineskater und sogar Rollstuhlfahrer zugänglich.

 

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