5.6.2017 – „Heute bleibt die Küche kalt, wir gehen… ins Porzellanikon“, war für tausende Besucher das Motto, um am Pfingstmontag zum Porzellanmuseum zu strömen. Dort kam wohl in der Tat jedes Schleckermäulchen auf seine Kosten. Waren es im Vorjahr noch zehn, so gab es diesmal an gar 19 Foodtrucks
eine großes Auswahl an Köstlichkeiten und auch so manch Exotisches, das es sonst eher selten angeboten gibt. „Dr. Bobs“ gefährliche Insektenküche lud da zum Beispiel bei Heuschrecken und Mehlwürmern zur ganz persönlichen Dschungelprüfung. Wem das nicht unbedingt seins war, der erfreute sich von Hot Dogs, Sandwiches und Burgern über Käsespätzle, asiatischen und mexikanische Speisen bis hin Jungbullenfleisch vom Grill an einem vielfältigen Angebot. Süßes gab es in Form von Crêpes, Choco-Kebab, Donuts und natürlich gebrannten Mandeln. Immer wieder reihten sich die zahlreichen Gäste aus nah und fern in die Warteschlangen an den Schlemmerbuden, gerne wurde das ein oder andere ausprobiert. Zwischen all den Trucks waren bei idealen Wetterbedingungen die Sitzgelegenheiten gar lange Zeit rar. Ein wenig Volksfeststimmung kam angesichts der vielen begeisterten Menschen auf. Zufrieden ließ man es sich schmecken. Das Streetfood-Event, das in vielen anderen Orten sich schon großer Beliebtheit erfreut, kam beim Publikum erneut an, zumal mit der Gruppe „Capone & the Prohibition Band“ auch musikalische Unterhaltung geboten wurde.
Nicht nur die Kulinarik allein stand im Mittelpunkt des Feiertags. Passend zum Veranstaltungs-Motto „Handgemacht“ war ein Markt für Design und Kunst zusätzlicher Anziehungspunkt im Museum. Jede Menge Kunstwerke gab es zu bestaunen – und natürlich auch zu kaufen. Bei „Do it yourself“-Upcycling – Geldbörsen aus Tetrapacks“ wurde gezeigt, wie sich aus alten Getränkekartons bunte kleine Geldbörsen individuell gestalten lassen. Wer Zeit und Lust hatte, nutzte gar den freien Eintritt, um das Museum unter die Lupe zu nehmen.
Die Organisatoren können abermals auf ein gelungenes und dem damit größtem Jahres-Event des Museums blicken, war es zumal eine gute Werbung für das Museum selbst, das der ein oder andere insbesondere Auswärtige wohl auch überhaupt zum ersten Mal betreten haben dürfte.
selb-live.de – Michael Sporer