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Planung Pumptrack1.6.2017 – Klickstark war der selb-live.de-Bericht, die Reaktionen großartig. Für Selbs Oberbürgermeister Uli Pötzsch die Bestätigung, dass die Idee für einen Pumptrack- und Bikepark ankommt. Schon in diesem Sommer könnte dieser realisiert werden, Selb so zu einem Zentrum zahlreicher individueller (Trend-)

Sportarten werden. Zugestimmt hat dem Vorhaben der Selber Stadtrat einstimmig in seiner Sitzung am gestrigen Mittwoch.

Der Rathauschef blickte zurück. Er habe sich nach dem großen Erfolg des Skaterparks Gedanken über ein mögliches weiteres besonderes Freizeitangebot pumptrack selb 1gemacht. Folglich ist er auf Robin Specht gestoßen. Der Mountainbikeprofi betreibt das 2009 gegründete RadQuartier in Kirchenlamitz. Die Extremsporthalle hat sich dort längst etabliert. Tausende Nutzer vom Amateur bis hin zum Profi kommen aus ganz Europa, machen diesen Ort zu einer Begegnungsstätte der verschiedensten Sportarten. Dieser Erfolg machte Städte und Gemeinden aufmerksam. Specht agiert als Berater und Sachverständiger für Planung und Umsetzung von Pumptracks, Bikeparks und Rollsport/Skatepark Projekten, unter anderem gestaltete das RadQuartier den Bike Park für die Landesgartenschau 2016 in Bayreuth.

Pötzsch und Specht standen im Ideenaustausch (Archivfoto, Stadt Selb). Rasch war man sich einig. Der Oberbürgermeister nahm für einen solchen Park den ehemaligen Parkplatz der Hutschenreuther-B an der Kreuzung Christian-Höfer-Ring/Ascher Straße ins Visier. Ein städtisches Grundstück mit Nähe zum Skaterpark und vor allem auch einsehbar, was neben dem Schutz vor Vandalismus einen guten Werbeeffekt mit sich bringen dürfte.

pumptrackselbÜber die Medien wurde nun vorgefühlt. „Genial für Selb“ war nur eine von vielen positiven Äußerungen, die Pötzsch ausmachen konnte. Das positive Feedback spornte nicht nur das Stadtoberhaupt an. Vielfach habe er gute Signale von möglichen Sponsoren erhalten. Denn diese sollen in haushaltsloser Zeit die etwas mehr als 100.000 Euro Kosten, die für diese Attraktionen entstehen, finanzieren.

Nach Möglichkeit schon im August könnte die Anlage auf dem rund 2.000 Quadratmeter großen Grundstück fertiggestellt sein. 15 Sportarten, davon allein zehn Rad-Disziplinen können dann auf dem Parcours ausgeübt werden. Drei davon sind sogar olympisch. Die komplett asphaltierte Anlage, die Bayernweit einmalig und eine der größten in Deutschland wäre, zieht laut Specht Nutzer im Alter zwischen vier und 65 Jahren an. Leistungssportler wie Amateure. Selbst Rollstuhlsportler finden hier Gelegenheit, die Anlage zu nutzen.

Ob der in Aussicht gestellten Finanzierung über Sponsoring war der Stadtrat umgehend dabei. Beschlossen wurde, diesen Pumptrack-Park weiter zu verfolgen. Pötzsch ergänzte, dass man auch Bauhofseitig bei der Umsetzung mit Manpower und vorhandener Materialen unterstützen könnte. Auch diesem Vorschlag stimmte das Gremium einstimmig zu.

 

Das ist Pumptrack (Quelle: Radquartier)

Ein Pumptrack ist ein geschlossener Rundkurs mit Wellen, Steilkurven und Springen. Der Begriff Pumptrack kommt aus dem Englischen und beschreibt mit dem Wort „Pump“ das Be- und Entlasten des Sportgerätes bei befahren der Wellen und mit dem Wort „Track“ die Strecke auf der gefahren wird. Das gezielte Be- und Entlasten – das sogenannte „pumpen“ – funktioniert auch mit anderen Sportgeräten. So kann ein Pumptrack auch mit Skateboard, Longboard, Inlineskates oder Scooter befahren werden. Selbst mit dem Laufrad können Kleinkinder ihre motorischen Fähigkeiten auf dem Pumptrack trainieren.

Ein Pumptrack ist eine Rollsportanlage, die jedem Radsportler, egal ob Anfänger oder Profi, Freude bereitet. In einer Endlosschleife angelegt, gilt es, den Pumptrack mit seinen Wellen, Kurven und Sprüngen durch „Pumpen“ aktiv zu befahren und Geschwindigkeit zu generieren, ohne dabei pedalieren oder anzuschieben. Unter Berücksichtigung dieses Prinzips sind dem Design der Anlage keine Grenzen gesetzt. Das Layout kann individuell an die Geländegegebenheiten angepasst werden und fügt sich dank seiner Ähnlichkeit zu Parkanlagen ideal in das moderne Stadtbild.

Als urbane Sportstätte überzeugt der Pumptrack außerdem durch seine hohe Sicherheit, da das fahrtechnische können die maximale Geschwindigkeit vorgibt. Deshalb gelten Anlagen dieser Art als sehr sicher und stehen auf gleicher Gefahreneinstufung wie Kinderspielplätze.

Wird der Pumptrack asphaltiert, ist er nicht nur äußerst wartungsarm und sicher vor Vandalismus, sondern wird auch für viele Nutzergruppen wie Skateborader, Longboarder, Scooterfahrer, Inlineskater und sogar Rollstuhlfahrer zugänglich.

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