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himmelfahrt selb 051725.5.2017 - Lange schien es wettermäßig ein Wagnis zu werden, doch die Sonne behielt die Oberhand. So konnten heute Vormittag rund 50 Gemeindeglieder und Gottesdienstbesucher im Kirchhof der Martin-Luther-Kirche in Selb-Plößberg einen fröhlichen Festgottesdienst zum Hochfest Christi Himmelfahrt miteinander feiern.

 

Pfarrer Dr. Jürgen Henkel warnte in seiner Predigt vor einer reinen „Diesseitskultur“, die die Frage nach dem Leben nach dem Tod, dem Reich Gottes und der Ewigkeit völlig ausblende. „Der heutige Mensch ist ganz besonders auf die Erde und das Leben jetzt und hier fixiert. Der Glaube an die Ewigkeit und das ewige Leben sind für viele Menschen in weite Ferne gerückt. Man will sich lieber das Paradies auf Erden schaffen, den kleinen eigenen Garten Eden im eigenen Haus und Garten, als auf eine ungewisse Zukunft zu warten oder zu hoffen. Das geht nach dem Motto: Lieber den Spatz in der Hand als die Taube auf dem Dach!“, so der Pfarrer. Vor allem für Christen gelte es, die Mahnung des Apostels Paulus nie zu vergessen: „Trachtet nach dem, was droben ist, nicht nach dem, was auf Erden ist!“ (Kolosser 3,2)

Der Ortsgeistliche betonte: „Viele wagen den Blick nach oben nicht mehr, weil sie schon mit dem Blick in ihr eigenes Leben und die Welt überfordert sind. Viele wagen den Blick nach oben nicht mehr, weil sie nicht mehr an Gott glauben und der Meinung sind, das gar nicht mehr nötig zu haben. Umso wichtiger ist, dass wir als lebendige, überzeugte, praktizierende Christen diesen Blick wagen und nie aufgeben. Christus hat das Reich Gottes verkündigt. Dieses Reich Gottes ist unser Lebensziel, nicht unser eigener Garten Eden zwischen Haus und Gartenzaun. Das heißt nun nicht, dass wir uns nicht um Wintergarten, Rasen und Rosen kümmern sollen, aber eben nicht nur. Wir leben nämlich nicht nur mit den Augen und dem Gaumen, sondern wir leben vor allem mit dem Herzen und unserer Seele.“

Das Hochfest Christi Himmelfahrt lade die Christen besonders dazu ein, Christus mit dem Herzen und der Seele auf seiner Himmelfahrt zu begleiten. „Diese Rückkehr Jesu zu seinem Vater im Himmel können wir selbst mitmachen. Wir können sie mitmachen, indem wir als Christen lernen und üben, in unserem jetzigen Leben schon immer wieder in das Reich Gottes zu schauen, in den Himmel. Jedes Gebet, jeder Gottesdienst und jede Minute, die wir in der Heiligen Schrift lesen, versetzt uns schon hier auf Erden in das Reich Gottes“, so Pfarrer Henkel.

Nach dem vom Posaunenchor Selb stimmungsvoll begleiteten Festgottesdienst gab es dann auch leibliche Genüsse in Form von schmackhaften Weißwürsten, Wienern und herzhaft-pikanter Gulaschsuppe, bei der die Gottesdienstbesucher noch gut verweilen und plaudern konnten.

himmelfahrt selb 0517selb-live.de – Presseinfo

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