20.4.2017 – 90 junge Musiker aus 29 Ländern auf einer Bühne. Erneut brachte das Symphonieorchester der Internationalen Jungen Orchesterakademie mit Sitz in Bayreuth eine interessante und große Mischung zusammen. Und obwohl man sich bislang nicht kannte, nicht einmal die gleiche Sprache spricht, so zeigten die Musiker im Rosenthal-Theater bei ihrem Konzert, dass eben die Musik am meisten verbindet: in Zeiten wie diesen eine umso mehr besondere Art der Völkerverständigung.
Erst seit einigen Tagen spielen sie zusammen, dank Stipendien und Sponsoren konnten sie teils überhaupt erst nach Deutschland reisen, um an diesem Projekt teilzunehmen. Ein Projekt, dessen Fortsetzung zumindest noch zwei Jahre gesichert sein sollte, wie der Vorsitzende der IJOA, Prof. Dr. Ulrich Schubert, erklärte.
In Selb trat dieses „Bayreuther Osterfestival“ bereits zum 13. Mal auf. Dies wiederum für einen guten Zweck. Der Reinerlös kommt Familien mit schwerkranken Kindern in der Region zugute. In bislang 22 Spieljahren konnte die Marke von insgesamt über einer Million Euro an Spenden überschritten werden.
Die zahlreichen Zuhörer kamen auch in diesem Jahr musikalisch wieder voll auf ihre Kosten. Unter der Leitung von Dirigent Dorian Keilhack widmete sich das große Symphonieorchester Meisterwerken von Richard Wagner, Gustav Mahler und Johannes Brahms. So brachten die jungen Musiker Richard Wagners Ouvertüre zu „Der Fliegende Holländer“, verschiedene Lieder aus „Des Knaben Wunderhorn“ von Gustav Mahler und Johannes Brahms 1. Symphonie auf die Bühne des Rosenthal-Theaters Selb. Als Solistin des Abends brillierte die Mezzosopranistin Eva Schöler.
selb-live.de – Michael Sporer