3.4.2017 - Die Ostbayerische Technische Hochschule Regensburg legt viel Wert auf eine praxisorientierte Ausbildung. Die Dozenten sind daher immer auf der Suche nach interessanten Aufgaben für die Studierenden. In diesem Fall für die Masterabsolventen der Fachrichtung Architektur. Eigentlich hatte sich die für die Aufgabenstellung federführende Professorin Anne Beer für eine Kommune in Oberbayern entschieden. Bei einem Telefonat in anderer Angelegenheit erfuhr der Selber Bauamtsleiter von der anstehenden Aufgabenstellung für die Masterarbeit und bot kurzerhand an, den „Tatort“ nach Selb zu verlegen. Es geht um einen Teilbereich der Innenstadt an der Karl-Marx-Straße, für den im Bereich Städtebau, Hochbau und Freiraumplanung Lösungsvorschläge erarbeitet werden sollen. Anne Beer war so begeistert, dass sie dem Angebot nicht widerstehen konnte. Nach der Zusendung umfangreicher Materialien durch das Stadtbauamt wurde von ihr und ihren Kollegen die Aufgabe formuliert. Schließlich folgte ein Besuch der Studenten in Selb, um sich vor Ort ein Bild zu machen. Oberbürgermeister Ulrich Pötzsch begrüßte die Gruppe und gab ihnen einen Überblick über die Entwicklung der Stadt Selb bevor Bauamtsleiter Helmut Resch auf die städtebaulichen und baulichen Aktivitäten und Grundlagen der Stadt Selb einging. „Wir geben dem Architektennachwuchs gerne die Gelegenheit, Aufgaben aus der Praxis wahrnehmen zu können und nicht auf fiktive Aufgabenstellungen zurückgreifen zu müssen“, so Helmut Resch. Die Stadt wiederum profitiert von einer Vielzahl von Ideen. Der Bauamtsleiter wird Gelegenheit bekommen, die Arbeiten zu kommentieren und freut sich bereits auf interessante Abschlussarbeiten.

Foto: Studierende der Hochschule Regensburg mit Prof. Anne Beer (7. v. rechts) und Bauamtsleiter Resch (11. v. rechts)

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