18.1.2017 – Fasziniert hörte die THW-Jugend des OV Selb zu, als Christian Prucker (Gruppenführer Bergung 1) vom Einsatzgebiet des Plasmaschneiders im THW berichtete. Nach den Ausführungen durften die Jungs und Mädels es selber einmal ausprobieren. „Das ist gar nicht so schwer, als ich dachte“, meinte Junghelfer Jan und übergab das Gerät und Schutzausrüstung an Lara weiter. Sicherheit ist das wichtigste, darauf achtet der Jugendbetreuer Klaus Prucker besonders, wenn er mit den Jugendlichen, an solchen Geräten hantiert. „Heute hat es viel Spaß gemacht, weil wir wieder was Neues und Interessantes gelernt haben“, empfand Jenny am Ende der Ausbildung. Plasmaschneider ermöglichen das Trennen von Metallen aller Art bis zu einer Dicke von 16mm, wie z.B. Edelstahl, Aluminium, Stahl, Messing, Kupfer.
Plasmaschneider bei der Feuerwehr und dem THW
Die Feuerwehr und das Technische Hilfswerk nutzen Plasmaschneider bei ihren Außeneinsätzen und in Notfallsituationen. Im Gegensatz zu anderen Schneidgeräten mit großer Hitzeentwicklung bleibt der Plasmastrahl fokussiert auf die Schneidfläche und hat eine geringe thermische Ausbreitung. Dies ist zum Beispiel bei der Befreiung von Unfallopfern aus Gefahrensituationen hilfreich. Bei Autounfällen kommt es immer wieder vor, dass Insassen nicht eigenmächtig das beschädigte Fahrzeug verlassen können. Wenn die Einsatzkräfte mit der Rettungsschere nicht weiterkommen, greifen sie auf einen Plasmaschneider zu, der dicht neben dem Unfallopfer gehärteten Stahl auflöst und Türen von der Karosserie lösen kann.
selb-live.de – Presseinfo THW Selb