28.1.2025 - Alfred Volkmann aus Dorf Plößberg ist ab sofort Ehrenkirchenvorsteher der Kirchengemeinde Erkersreuth. Der seit Dezember amtierende neue Kirchenvorstand verlieh dem jahrzehntelang aktiven Kirchenvorstandsmitglied aufgrund seiner großen Verdienste um die Kirchengemeinde jüngst einstimmig diesen Ehrentitel. Beim Gottesdienst mit Mitarbeiterdank am Sonntag übergaben Pfarrer Dr. Jürgen Henkel, Vertrauensmann Udo Rödel und die Stellvertretende Vertrauensfrau Catrin Schlott Volkmann die Ehrenurkunde.
„Alfred Volkmann hat die Geschicke der Kirchengemeinde und des Kirchenvorstands in Erkersreuth fast ein halbes Jahrhundert lang begleitet und geprägt. Die Kirchengemeinde ist ihm zu bleibendem Dank verpflichtet“, erläutert Pfarrer Jürgen Henkel den Hintergrund dieser Auszeichnung. Volkmann war unter anderem viele Jahre Friedhofsbeauftragter und Mitglied im Bauausschuss und im Finanzausschuss.
Henkel und Rödel dankten Volkmann für sein großes Engagement. Er gehörte dem Kirchenvorstand 48 Jahre an, davon sechs Jahre als Jugendvertreter und 42 Jahre als gewähltes Mitglied. Sie übergaben die von beiden unterzeichnete Urkunde. „Wir haben nun mit Erna Prell eine Ehrenmesnerin, mit Dr. Peter Seißer ein Ehrengemeindeglied und mit Alfred Volkmann einen Ehrenkirchenvorsteher“, meinte Pfarrer Henkel bei der Übergabe der Urkunde im Gottesdienst. Alfred Volkmann wusste von der Ehrung vorher nichts. Das war für ihn eine Überraschung. Er sagte: „Ich hoffe, dass es mit unserer Kirchengemeinde gut weitergeht. Das ist mein sehnlichster Wunsch.“
Zu den ersten Gratulanten gehörten Oberbürgermeister Ulrich Pötzsch, Altlandrat Dr. Peter Seißer und Ruhestandspfarrer Werner Latteier, der den Gottesdienst zum Mitarbeiterdank mitgestaltete. Pötzsch würdigte in seinem Grußwort beim Jahresempfang der Kirchengemeinde das Ehrenamt. „Es ist sehr wichtig für unsere Stadt Selb und die Gesellschaft überhaupt, dass sich viele Menschen ehrenamtlich engagieren.“
In seiner Predigt über die Begegnung Jesu mit der Samariterin am Jakobsbrunnen in Samarien machte Pfarrer Henkel deutlich: „Aus der Begegnung mit Jesus folgt die Gotteserkenntnis. Aus der Gotteserkenntnis folgen der Glaube und das Gebet als Hinwendung zu Gott. Das ist auch eine gute Zusammenfassung unseres kirchlichen Auftrags. Es ist unsere Mission, als Kirche und als Gemeinde vor Ort Menschen von Jesus zu erzählen und die Begegnung mit Jesus zu ermöglichen.“
Dieser Auftrag richte sich an alle Generationen. „Es ist gut für uns Menschen als Geschöpfe und als Kinder Gottes, wenn wir Gott an unserer Seite haben und wissen“, so der Pfarrer weiter. Das bedeute, immer in Gemeinschaft und in einer lebendigen Beziehung mit Jesus Christus zu leben. Das zu vermitteln sei ureigene Aufgabe der Kirche und der Gemeinde vor Ort, so Henkel. „Genau dafür haben wir haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die sich vor und hinter den Kulissen für die Kirchengemeinde und die Kirche engagieren.“
Pfarrer Henkel und Vertrauensmann Udo Rödel dankten allen Mitarbeiteden der Kirchengemeinde vom Kitapersonal über das Pfarramtsbüro bis zu den Reinigungskräften, von den Hausmeistern über die Mesner bis zu den Kirchenmusikern, von der Jugendarbeit bis zum Evangelischen Gemeindeverein als Seniorenarbeit, vom Besuchskreis bis zum Kirchenchor, dem Posaunenchor und den „Singing Friends“, von den zahlreichen Helferinnen und Helfern bei verschiedenen Aktionen bis zu den Austrägern des Gemeindebriefs und den Lektoren.
Der Ortsgeistliche betonte: „Sie alle tragen dazu bei, dass unsere Kirchengemeinde lebt und die Botschaft vom Reich Gottes und vom Heil in Jesus Christus in die Welt getragen wird, in unserem Falle in unsere kleine Welt hier in Erkersreuth, Selb-Plößberg, Dorf Plößberg, Wildenau, Lauterbach, Mühlbach, Schatzbach und Reichenbach.“ Besonderen Dank sprachen Henkel und Rödel der „Wunderwaffe“ Gisela Uhl, Pfarramtssekretärin Bianca Dillinger und Ruhestandspfarrer Werner Latteier aus, der immer wieder gerne an Gottesdiensten und Aktionen mitwirkt.
Vertrauensmann Udo Rödel unterstrich in seiner Ansprache: „Unsere Kirchengemeinde hat allen Generationen etwas zu bieten. Das alles ist nur möglich, weil viele Menschen immer wieder helfen und mit anpacken, wenn es drauf ankommt.“ Rödel dankte auch Pfarrer Henkel für seine engagierte Arbeit und „die Beharrlichkeit und Hartnäckigkeit, mit der er immer wieder die Interessen der Kirchengemeinde und des Kirchenvorstands vertreten hat und vertritt. Er ist für uns wie ein Fels in der Brandung.“
Gustav Kolofik dankte als Vorsitzender der Mitarbeitervertretung/MAV Pfarrer Henkel und dem Kirchenvorstand für das vertrauensvolle und konstruktive Miteinander. Anschließend bekamen alle anwesenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ein kleines Präsent überreicht. Mit einem Imbiss und der Gelegenheit zum Gespräch klangen der Mitarbeiterdankgottesdienst und der Jahresempfang aus, der dieses Jahr mit dem Kirchenchor Erkersreuth, dem Posaunenchor der Selber Gemeinden und den „Singing Friends“ gleich von drei Ensembles und Gerhard Kießling am E-Piano musikalisch begleitet wurde.
selb-live.de – Presseinfo Evang. Kirchengemeinde Erkersreuth