9.12.2016 – Der letzte Abschnitt von Freileitungen, die Buchwald mit Strom versorgen, gehört bald der Geschichte an. Denn die Energieversorgung Selb-Marktredwitz GmbH (ESM) hat 700 Meter unterirdische Kabel verlegt, die ab Januar die Versorgung der angeschlossenen Gebäude übernehmen. Dazu war Spezialgerät im Einsatz: Ein Kabelpflug, der den Boden anschneidet, das Kabel in den Untergrund legt und die geschlitzten Stelle sofort wieder verschließt. Im Gegensatz zu einer offenen Baugrube geht dieses Verfahren schneller und schonender für den Boden von statten. Lediglich ein Bagger fährt hinterher, um die Grasnarbe wieder zu verfestigen. Anfang 2017 werden dann die Freileitungsmasten der Mittel- und Niederspannung abgebaut. Denn im Zuge der Maßnahme hat die ESM ebenfalls die Mittelspannung unter die Erde gelegt. Damit steigert die ESM die Versorgungssicherheit im Netzgebiet: „Jedes Jahr ersetzen wir Teile unserer Freileitungen durch Erdkabel – heuer steht Buchwald auf dem Plan“, erklärt Klaus Burkhardt, Geschäftsführer der ESM. Weniger als vier Kilometer Freileitungen für Niederspannung gibt es noch im Gebiet des kommunalen Energieunternehmens, bei der Mittelspannung sind es noch rund 50 Kilometer. Insgesamt umfasst das Stromnetz der ESM etwa 800 Kilometer Leitungen. Die unterirdischen Kabel punkten mehrfach: Bei Sturm werden diese im Gegensatz zu Freileitungen nicht beschädigt. Auch das Risiko von Blitzschlägen ist geringer. Das Nachrüsten bestehender Leitungen für den Vogelschutz – etwa durch Vogelabweiser – entfällt.
selb-live.de – Presseinfo ESM Selb