17.11.2024 – Mit Gedenkfeiern wurden an Kriegsgedächtnisstätten in Selb und den Ortsteilen im Rahmen des Volkstrauertags an die Opfer der Kriege im 20. Jahrhundert gedacht. Unter anderem wurde am Ehrenmal am Goldberg eine kleine Feierstunde abgehalten.
Unter Mitwirkung des Evangelischen Posaunenchors, der katholischen Kirche, des VdK-Ortsverband Selb und der Reservistenkameradschaft Selb-Schönwald sowie durch Landrat Peter Berek, als Vertreter des Kreisverbands der Deutschen Kriegsgräberfürsorge, und Oberbürgermeister Ulrich Pötzsch erfolgte hier eine Kranzniederlegung. Erinnert wurde 79 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs an die zahlreichen Opfer, die Gewaltherrschaft, die Schrecken und die Leiden der Menschen.
Der heutige Frieden in unserem Land sei eine kostbare Errungenschaft unserer Gesellschaft und ein hohes Gut, das man schützen und dafür Verantwortung tragen müsse, hieß es u.a. bei den Ansprachen. Der Volktrauertag sei Mahnung und gerade in Zeiten, in denen Hass gegen Minderheiten jüngst immer wieder aufkomme, wohl gar wichtiger denn je. Auch das aktuelle Kriegsgeschehen in der Ukraine und im Nahen Osten zeige auf, dass es noch immer Menschen gebe, die aus der Vergangenheit nichts gelernt hätten. Unser Leben stehe im Zeichen der Hoffnung auf Versöhnung unter den Menschen und Völkern.
An den Kriegerdenkmälern in Silberbach und Erkersreuth erfolgten im Rahmen von Feierstunden im Beisein des stellvertretenden Bürgermeisters Carsten Hentschel weitere Totenehrungen. In den übrigen Ortsteilen mit Kriegergedächtnisstätten wurden durch die Stadt Kränze niedergelegt.
selb-live.de - Michael Sporer