5.7.2023 - Die Aufregung dürfte vor allem bei den Schülerinnen und Schülern der ersten Klassen groß sein, wenn sie erstmals als Teilnehmer beim Festzug mitmarschieren dürfen. Doch auch die „Größeren“ freuen sich auf tolle Momente, an die sie sich wohl auch später noch lange zurückerinnern werden. Punkt 12.45 Uhr: An der Dr. Franz-Bogner-Schule stehen die Schulklasse in Reih und Glied bereit, lauern auf das Startkommando.
Das kommt natürlich von ganz vorne. Dort stehen die Musiker des Selber Spielmanns- und Fanfarenzug parat und blicken voller Konzentration zu ihrem Tambourmajor. Heißt es „Im Gleichschritt, Marsch“, so geht es mit den Klängen der Trommeln und Piccoloflöten in der Jahnstraße los durch das Spalier zahlreicher Zuschauer in Richtung Innenstadt. Der Marschmusik hinterher folgen Grundschule, Mittelschule, Realschule und Gymnasium samt einiger weiterer Spielmannszüge und Blaskapellen, die für die musikalische Begleitung sorgen.
Nach rund 600 Meter reihen sich am Rathaus die Bürgermeister, Stadträte und Ehrengäste - darunter nach aktuellem Stand der Dinge auch der Bayerische Ministerpräsident Dr. Markus Söder - ein. Weiter geht es über den Markt- und Martin-Luther-Platz vorbei an der Stadtkirche in die Pfarrstraße. Dort wird der Festzug mit den Klassen der Luitpold-Grundschule, der Siebensternschule und der Grundschule Erkersreuth/ Selb-Plößberg komplettiert – genaue Marschreihenfolge siehe auf den Marschplänen auf den nachfolgenden Seiten. Der farbenfrohe Festzug führt nun über die Karl-Marx-Straße, der Ludwigstraße, Bahnhofstraße, Marienstraße und über den Kreisverkehr am Marienplatz als Wendepunkt. Von hier aus setzt sich der Festzug wieder zurück bis zum Rathaus, um dann in die Burgstraße einzubiegen. Fortan geht es bergauf über die Wunsiedler Straße zum Festplatz auf den Goldberg. Rund 2,6 Kilometer haben die Musiker und Schüler absolviert, die an der Bognerschule losmarschiert sind. Samt den Kapellen, den Ehrengästen und einigen früheren Abschlussklassen der Realschule und des Walter-Gropius-Gymnasium werden es rund 1.500 Teilnehmer einschließlich die der Musikkapellen sein, die am Wiesenfestsonntag voller Stolz die Strecke in Angriff nehmen und sich präsentieren. Am Wiesenfestmontag wird die Teilnehmerzahl etwas geringer ausfallen.
Mit rund 240 Teilnehmern stellt das Walter-Gropius-Gymnasium die größte Gruppe im Festzug. Hinzu kommen am Wiesenfestsonntag einige ehemalige Schüler, die es sich nicht nehmen lassen wollen, im Rahmen von Jubiläums-Abschlussklassen wieder einmal im Festzug als Teilnehmer dabei zu sein. Erinnerungen an die eigene Kindheit dürften da wach werden. Auch die Realschule meldet die Teilnahme von früheren Abschlussjahrgängen. Rund 160 aktuelle Realschüler werden im Festzug mit dabei sein. Die Mittelschule meldet rund 190 Schüler, die Luitpold-Grundschule 210, die Bogner-Grundschule 190, die Siebensternschule 100 und die Grundschule Erkersreuth/ Selb-Plößberg 50 Schüler.
Die Schulklassen feilten in den vergangenen Wochen an spannenden Themen und Kostümen. Mal witzig, mal kreativ oder beides soll es schließlich sein. Natürlich werden auch die Bayerisch-Tschechischen Freundschaftswochen eine Rolle spielen. Nicht fehlen dürfen bei den Grundschulen die traditionellen Fahnenträger und die Hahnenschlagstangen. Die Mittelschüler führen Armbrust, Stern und Adler mit. Mitgezogen werden außerdem die im Anschluss an das Wiesenfest gepflanzten Bäume durch die Straßen.
Weitere Informationen zu den teilnehmenden Spielmannszügen und Blaskapellen sowie eine Übersicht über die komplette Marschreihenfolge gibt es im selb-live.de-Sondermagazin zum Selber Wiesenfest 2023. Noch an einigen Ausgabestellen in Selb als auch dann auf dem Goldberg an der Wiesenfestpost kostenlos erhältlich. Natürlich gibt es den Schmöker auch online, gratis zu finden unter www.wiesenfest2023.selb-live.de
Hinweis: Auch in diesem Jahr wird unser eingesetzter Fotograf Florian Ferner wieder an der Strecke stehen und einige Fotos vom Festzug machen. Am Sonntag sind diese auf dann unserer Facebook-Seite zu finden. Am besten gleich folgen.