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iq selb 0916116.9.2016 – „Wir weihen kein einfaches Haus oder eine Wohnung ein, sondern ein innerstädtisches Quartier, das wertig ist, nachhaltig für die Zukunft installiert wurde und für die Stadt Selb eine unheimlich wertvolle Investition darstellt“, wertet Selbs Oberbürgermeister Uli Pötzsch dies zugleich als Signal, auch weiterhin alles daran zu setzen, in Sachen attraktivem, modernem und zukunftsträchtigen Wohnraum einiges vor zu haben. Dies erläuterte er im Rahmen der nun offiziellen Übergabe der drei Wohnhäuser und des gestalteten Umfelds zwischen der Ludwig- und der Obern Bergstraße. Rund 5,2 Millionen Euro wurden gesamt in dieses Vorhaben gesteckt, rund 3,7 Millionen Euro konnten als Fördermittel hierzu beantragt werden.

Helmut Resch, Baudirektor und zugleich Geschäftsführer der bauausführenden Wohnungsbaugesellschaft SelbWerk, erinnerte am Rande der Feierlichkeiten, dass man hier als eine von insgesamt elf Städten in Bayern erfolgreich im 2010 auferlegten Modellvorhaben zum experimentellen Wohnungsbau teilgenommen habe. Dieses Programm hatte die Zielsetzung eines familienfreundlichen Wohnens in der Stadt, auch, um die Lebendigkeit in der Stadt zu verbessern. Für die Architektur verantwortlich zeigte sich ein spanisches Architektenteam. Dieses ging aus einem anonym durchgeführten als Siegerteam hervor. Schon zuvor konnten sich die Spanier in Selb bei der Architektur des JAM und des Haus der Tagesmütter, das gar für seine Außergewöhnlichkeit mit dem internationalen renommierten Bauweltpreis ausgezeichnet wurde, unter Beweis stellen. Nach dem Abbruch vorheriger Gebäude erfolgte die Grundsteinlegung für den ersten Bauabschnitt im Herbst 2013. 26 Wohneinheiten wurden insgesamt geschaffen, Parkmöglichkeiten gibt es in einer Tiefgarage.

Wie Resch dankte auch Pötzsch allen am Bau Beteiligten. Besonders hervorgehoben wurde zudem die Arbeit seitens der Regierung von Oberfranken. Diese habe tatkräftig bei der Beschaffung von Fördermitteln als auch beratend unterstützt. „Schon das Sozialzentrum in der Karl-Marx-Straße ist für den zentralen Bereich unserer Stadt sehr wertvoll. Und auch das attraktive Wohnen gepaart mit einem attraktiven Handel und der Gastronomie wird hier unsere Zukunft sein“, motivierte der Rathauschef, gemeinsam mit dem Bürger die Stadt weiter aufwerten zu wollen. Weiter sei aber auch die unbedingte Unterstützung des ländlichen Raums eine sehr wichtige Aufgabe der Staatsregierung, „denn aus eigener Kraft können wir das als Kommune nicht schultern!“

Xaver Kroner seitens des Verbands Bayerische Wohnungswirtschaft erinnerte dabei ebenso an die Problematiken im ländlichen Raum. Grundstücke seien zwar in der Regel günstiger zu haben, der Bau von Wohnanlagen käme aufgrund zahlreicher Vorschriften etc. nahezu genauso teuer, wie in Ballungsräumen. Diese Summen können aber dagegen weniger über Mieten wieder hereingespielt werden, weshalb Förderungen unbedingt nötig seien.

Heidrun Piwernetz, Regierungspräsidentin des Bezirks Oberfranken, gratulierte der Stadt Selb für das Wohnbauprojekt. Die Architektur dieses innerstädtischen Quartiers sei qualitativ sehr gut. Zugleich zeige es, dass Selb seine Stadt richtungsweisend und innovativ zugleich voranbringen möchte.

 

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selb-live.de – Michael Sporer

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