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17.8.2016 – „Es ist beeindruckend, dass solch eine Freundschaft über eine so lange Zeit überdauert“, zeigte sich Selbs zweite Bürgermeisterin Dorothea Schmid beeindruckt. Im Namen der Stadt durfte sie bei einem Jubiläumsabend ganz besondere Grüße übermitteln, eine Brotzeitplatte

übergeben und Dankesworte in Form einer Urkunde aussprechen. Zum mittlerweile 20. Mal nämlich ist eine Wandergruppe aus Ratingen zum Besuch im Jochen-Klepper-Haus. Von hier aus unternimmt der rüstige Männertrupp Jahr für Jahr Unternehmungen im Fichtelgebirge und dem angrenzenden Sachsen und Tschechien. Nicht alleine. Immer mit dabei als Gastgeber sind Mitglieder des Fichtelgebirgsverein Selb-Plößberg. „Es ist jedes Mal ein Erlebnis für uns hier zu sein“, lobt Heinz Brazda, der „Motor“ der Gruppe, die immer wieder großherzige Freundlichkeit der Freunde des FGV. Und diese um den Vorsitzenden Reinhard Steeger haben zum besonderen Anlass einen unterhaltsamen Abend organisiert. Ein Auftritt der FGV-Linedance-Abteilung, Musik mit Hermann Paulus, dazu ein schmackhaftes Buffet bei frisch gezapftem Bier und ein Blick zurück in die vergangenen 20 Jahre mit einer Bilderschau sorgten für gute Stimmung. Gerade die Fotos ließen so einiges Revue passieren. Zahlreiche Sehenswürdigkeiten wurden vielerorts besichtigt. Gesellig ging es natürlich auch immer bei Besuchen in verschiedensten Gastwirtschaften zur Sache. So auch bei den bislang drei durchgeführten Gegenbesuchen in Ratingen, zu der die FGVler bald ein weiteres Mal wieder antreten werden.

 

Hintergrund:

Der 1931 in Düsseldorf geborene Heinz Brazda verbrachte familiär bedingt in seiner Jugend sieben Jahre in Selb-Plößberg, ehe es ihn später nach Ratingen verschlug. Mit Kegelfreunden (nur Männer) wurde einmal im Jahr eine Wanderwoche unternommen. Zunächst noch in den Alpen, später dann im Fichtelgebirge. Dorthin hat er selbst zu Freunden den Kontakt immer wieder gepflegt, trat 1979 gar in den FGV Selb-Plößberg als Mitglied ein. Wenngleich die Gruppe – heute im Alter zwischen 70 und 86 Jahre alt - über die Jahre etwas kleiner geworden ist, so freut man sich jährlich auf die Besuche in Selb und Umgebung. Teils ist auch schon die nachfolgende Generation bei den Unternehmungen dabei, oder reist kurzerhand, wie Brazdas Neffe aus Braunschweig, auch aus anderen Wohnorten an. Die Anfahrtsroute nach Selb-Plößberg wählt man in der Regel ganz bewusst in unterschiedlichen Varianten, um auf dem Weg hierher noch anderen Städten einen kurzen Besuch abzustatten. Rund um die entwickelten Freundschaften blickt man auch auf Ereignisse wie die der eines der Ratinger organisierten Rumänienhilfe. So konnten u.a. gespendetes Porzellan und nicht mehr benötigtes Schulmobilar aus Selb mit auf die Reise nach Rumänien gegeben werden.

 

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