29.3.2018 - Das Große Symphonieorchester der „Internationalen Jungen Orchesterakademie“ gibt unter Leitung von Matthias Foremny am Dienstag nach Ostern, dem 3. April, um 19.30 Uhr, sein bereits 14. Benefizkonzert in Selb. Das Konzert wird erneut im Konzertabo angeboten.
Die Konzerte im Rahmen des Bayreuther Osterfestivals in Selb wurden seinerzeit von der Netzsch-Gruppe initiiert. Der Erlös der Konzerte kommt schwer- und krebskranken Kindern in Selb und Umgebung und deren Familien zugute. Etwas Hilfe, den bestimmt nicht einfachen Alltag zu meistern. Anlässlich des Konzertes 2017 konnten so 10.000 € verteilt werden. Insgesamt hat die Kultur- und Sozialstiftung „Internationale Junge Orchesterakademie“ seit ihrer Gründung 1994 rund 1.100.000 Euro eingespielt.
Das diesjährige Symphonieorchester mit jungen Musikern aus etwa 30 Nationen stellt sich am 3. April mit einer der monumentalsten Symphonien der Romantik vor, der 5. Symphonie von Anton Bruckner.
Bruckner selbst bezeichnete seine Fünfte etwa als die „Phantastische“ oder sein „kontrapunktisches Meisterstück“. Ein sehr persönliches Werk, ein Abbild seiner Einsamkeit und seines tiefen Glaubens. Die Symphonie beeindruckt nicht allein mit ihrem gewaltigen zeitlichen Umfang, sondern besonders auch durch die erlesene Schönheit zarter Melodien in Kombination mit fulminanten Steigerungen und im Klangrausch schwelgenden Abschnitten.
Das Gastspiel des Bayreuther Osterfestivals in Selb wird ermöglicht durch die großzügige Unterstützung des Hauptsponsors NETZSCH, der Stadt Selb, des Rotary Clubs Fichtelgebirge und vieler weiterer Förderer wie der Commerzbank, der Firmen Rehau, Scherdel, Pema, Rapa, Telecom, ESM, Rödl und Partner, Purus Plastics, Textilveredelung Drechsel und Lotto Bayern. Die Sponsoren möchten Zeichen setzen für eine bessere, friedlichere, kulturvollere, musikalischere und humanere Zukunft.
Die grundlegende Vision der Kultur- und Sozialstiftung „Internationale Junge Orchesterakademie“ ist die Konzeption eines ehrgeizigen, völkerübergreifenden Musikprojektes, bei dem die Kunst in den Dienst eines humanitären Gedankens gestellt wird. Aus Musikern unterschiedlichster Nationen wird mit renommierten Dozenten ein Klangkörper geformt. Auch 2018 arbeitet die IJOA gemeinsam mit dem Auswärtigen Amt daran, Studenten aus der Demokratischen Volksrepublik Korea und anderen Krisenregionen an dem Projekt teilnehmen zu lassen.
Der Dirigent des Abends, Matthias Foremny, ist seit der Konzertspielzeit 2011/12 erster ständiger Gastdirigent an der Oper Leipzig, und seit der Saison 2013/14 Chefdirigent des Stuttgarter Kammerorchesters. Seit 2014 lehrt er als Professor für Dirigieren und Orchesterleitung an der Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ in Leipzig. Er hatte Engagements als Kapellmeister am Landes-theater Detmold und der Komischen Oper Berlin. Von 2003 bis 2012 war Foremny Generalmusikdirektor und Operndirektor am Mecklenburgischen Staatstheater Schwerin. Weitere Stationen in der Laufbahn Foremnys waren die Deutsche Oper Berlin, die Hamburgische Staatsoper, die Staatskapelle Dresden, NDR Hamburg und Hannover, das RSB Rundfunksinfonieorchester, und viele andere.
Der Besuch des Konzertes am 3. April lohnt also mindestens aus zwei Gründen: zum einen erhält man höchsten musikalischen Genuss und zum anderen tut man mit dem Kauf der Karten Gutes. Die Tickets gibt es an folgenden Vorverkaufsstellen: Selb (Leo’s Tee & Mehr, Poststr. 7, Tel. 09287/4524), Marktredwitz (Theaterkasse im Frey-Centrum, Tel. 09231/508286), und Rehau (Buchhandlung seitenWeise, Bahnhofstr. 4, Tel. 09283/590932).