21.12.2017 - In Selb kamen im Rathaussaal die Preisrichter und Teilnehmer des städtebaulichen Ideenwettbewerbes zur geplanten Outletcity rund um das ehemalige Kaufhaus Storg zu einem Rückfragenkolloquium zusammen.
Dabei hatten die Vertreter der insgesamt acht teilnehmenden Architekturbüros die Gelegenheit, den Preisrichtern Fragen zum genauen Vorgehen bei dem Gestaltungswettbewerb zu stellen. Das Preisgericht setzt sich neben dem Wettbewerbsauslober Oberbürgermeister Ulrich Pötzsch sowie dem Chef der Outlet-Betreibergesellschaft Munitor, Patrick Müller; mit renommierten Architekten aus ganz Bayern und den Fachleuten aus der Stadtverwaltung zusammen. Auch Vertreter der drei Stadtratsfraktionen in Selb sind in das Preisgericht und damit in den Entscheidungsprozess zur zukünftigen Gestaltung des Outlet-Centers eingebunden.
Ziel des Wettbewerbs ist es ein städtebaulich ansprechendes und zukunftsfähiges Gestaltungskonzept für die geplante Outletcity Selb zwischen Heinestraße, Marienstraße und Bahnhofstraße sowie zwischen der Schillerstraße, Friedrich-Ebert-Straße und Ludwigstraße zu schaffen, von der sich die Stadt einen großen Schub für die Entwicklung der innerstädtischen Einzelhandelslandschaft verspricht. Die Ergebnisse des Wettbewerbs sollen nach der abschließenden Beurteilung und Bewertung der Preisrichter in einem so genannten städtebaulichen Vertrag mit dem Investor festgehalten werden, wobei sich der Investor bei der baulichen Umsetzung des Centers weitgehend am Siegerentwurf orientieren soll.
Neben einer höchstmöglichen gestalterischen und städtebaulichen Qualität möchte die Stadt mit dem Wettbewerb in dem überplanten Gebiet attraktive und jederzeit, d. h. auch nach Ladenschluss, für jedermann öffentlich zugängliche Plätze schaffen. Neben den zahlreichen Einzelhandelsflächen soll insbesondere in den Obergeschossen auch Platz für Büros sowie für moderne und ansprechende Wohnungen geschaffen werden, an denen es in der Innenstadt von Selb derzeit fehlt, die aber momentan sehr gut nachgefragt werden. Auch neue Wohnungskonzepte sollen hier realisiert werden. Durch die neuen Bewohner wird die Innenstadt noch zusätzlich belebt. Die Architekten sind daher angehalten, zahlreiche innovative, aber zugleich auch für Selb realistisch umsetzbare Lösungen zu entwerfen.
Die bestehende Bebauung im Planungsgebiet ist heute größtenteils in einem schlechten baulichen Zustand und soll daher bis auf wenige Ausnahmen komplett abgetragen und durch Neubauten ersetzt werden. Das städtebauliche Attraktivität von Selb wird sich damit innerhalb kurzer Zeit spürbar erhöhen.
Über den Sieger aus dem Architektenwettbewerb wird das Preisgericht am 23.03.2018 entscheiden. Die gesamte Baumaßnahme möchte Patrick Müller von Munitor bis spätestens 2022 fertig stellen.
selb-live.de - Presseinfo Stadt Selb