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4.10.2017 - Die Dekanatssynode des Evang.-Luth. Dekanatsbezirkes Selb, die sich am kommenden Samstag in Selb trifft, hat eine besondere Prägung und das in vielfältiger Weise: Die Evangelischen Christen feiern 500 Jahre Reformation.

Das Jubiläum zur Reformation ist nicht nur dankbare Erinnerung, es ist zugleich auch Aufgabe für die Zukunft. Der Landesbischof Prof. Dr. Heinrich Bedford-Strohm sagt dazu: „Anlässlich des Reformationsjubiläums 2017 soll es wieder darum gehen, in einer zunehmend säkular denkenden Gesellschaft Gott selbst neu ins Gespräch zu bringen“ Auf der Synode wird der Landesbischof sowohl die Predigt im Festgottesdienst in der Stadtkirche halten als auch über die Zukunfts-Aufgaben der Evang.-Luth. Kirche vor der Synode sprechen-

Zugleich steht die Dekanatssynode im Zeichen des beginnenden Prozesses „Profil und Konzentration“. Bischof, Landeskirchenrat und Synode haben den Impuls gegeben, auf allen Ebenen der Evang.-Luth. Kirche in Bayern über die geistlichen Aufgaben und die Entwicklung der Kirche in Gemeinden, Dekanaten, Einrichtungen und Werken grundsätzlich nachzudenken. Es geht darum „dass Menschen mit ihren heutigen Lebensfragen einen einfachen Zugang zu dieser Liebe finden“ - die Liebe, die Gott in Jesus Christus erweist. Die Mitglieder der Synode werden gemeinsam mit dem Landesbischof überlegen, wie dieser Auftrag in verschiedenen Grundaufgaben sichtbar werden kann, sowohl in den Gemeinden wie in den Einrichtungen im Dekanatsbezirk Selb.

Außerdem steht 2018 eine Neuwahl der Kirchenvorstände an. Dekan Dr. Pröbstl sagt: „Die hohe Verantwortung, die unsere Kirchenvorsteherinnen und Kirchenvorsteher tragen, ist Ausdruck für das Priestertum aller Getauften. Gemeinsam mit den Pfarrerinnen und Pfarrern entscheiden die Kirchenvorstände nicht nur über Haushalt und Baufragen. Sie prägen auch das geistliche Profil der Gemeinden.“ Auf der Synode werden die Synodenmitglieder sich über dieses geistliche Profil in Hinblick auf die Kirchenvorstandswahl verständigen.

Darüber hinaus werden aktuelle Fragen wie Jahresrechnung, weitere Planungen für das Reformationsjubiläum und die geplanten „Komm und Schau“-Gottesdienste zur Sprache kommen.

Der Festgottesdienst beginnt um 18.00 Uhr in der Stadtkirche St. Andreas. Um 19.15 Uhr schließt sich die Synode im Lutherheim an. Die Verhandlungen der Synode sind öffentlich, alle Interessierten sind herzlich eingeladen.

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