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Digitalkompetenz bei deutschen Schülern ist verbesserungswürdig

onlinebanking selb 112419.11.2024 - Bereits zum dritten Mal nach 2013 und 2018 wurden die computer- sowie informationsbezogenen Kompetenzen der Schüler der 8. Jahrgangsstufe international untersucht. In Deutschland hat man eindeutig an Digitalkompetenz verloren, liegt aber immer noch ganz leicht über dem internationalen Mittelwert.

Verglichen mit den Ergebnissen der Studie hat die digitale Kompetenz seit 2013 und 2018 aber bundesweit stark abgenommen, sodass man wohl nach der nächsten Studie unter dem Mittelwert liegen wird - das ist vor allem deshalb besorgniserregend, weil man sich in den letzten Jahren durchaus bemüht hat, die Schulen mit besserer Software sowie digitalen Endgeräten auszustatten. Aber woran liegt es, dass die Generation, die mit Tablets, PCs und Smartphones aufwächst, Probleme mit der Bedienung dieser Geräte hat?

 

Deutsche Achtklässler geben Grund zur Sorge

Viele Bereiche haben sich völlig verändert: Bankgeschäfte werden heutzutage nur noch online erledigt - kaum jemand nimmt noch Bankberatergespräche wahr oder führt Überweisungen am Bankschalter durch. Zudem, weil Online Banking auch rund um die Uhr möglich ist. So wie auch das Spiel in Online Casinos. Hat man sich vor Jahren nicht nur mit den Öffnungszeiten, dem Spielangebot sowie dem Dresscode der Spielbank auseinandersetzen müssen, sieht das heute ganz anders aus. Heute kann man immer und von überall aus über https://cryptonews.com/de/online-casinos/neue-casinos/ einen Vergleich anstellen und das Glück dann jederzeit auf die Probe stellen. Letztlich sind nur ein Konto und eine stabile Internetverbindung erforderlich, wenn man Roulette oder Poker spielen will. Und wer eine neue Versicherung benötigt oder wissen will, ob seine KFZ Versicherung zu teuer ist, der ruft auch nicht mehr den Versicherungsberater an, sondern führt im Internet einen Vergleich durch. Wer heute 50 Jahre alt ist, musste sich hier an völlig neue Abläufe gewöhnen, die Jugendliche gar nicht anders kennen.

Man sollte also meinen, die heutigen Jugendlichen seien computeraffin, hätten mit neuester Software keine Probleme - sind sozusagen digital kompetent. Schließlich wird heute sehr viel online gemacht: Filme und Serien streamen, soziale Netzwerke nutzen, Kleidung kaufen oder auch Gaming.

Die ICILS-Studie für Digitalkompetenz gibt Aufschluss darüber, wie gut die Schüler der 8. Schulstufe mit einem Computer sowie digitalen Medien umgehen können, ob diese für Kommunikation und Recherche genutzt werden und wie sie damit umgehen. Das heißt, wissen die Schüler, mit welchen Programmen welche Dateien geöffnet werden können und haben sie eine Ahnung davon, wie glaubwürdige Informationen auszusehen haben?

Eigentlich müsste man annehmen, „Digital Natives“, also die Generation, die bereits mit digitalen Medien sowie Geräten aufwächst, müsste diese Geräte auch beherrschen. Tatsächlich ist das aber ein Trugschluss: 2018 wurde erstmals sichtbar, dass das nicht stimmt - und die neueste ICILS-Studie bestätigt das. Aber nicht nur das: Die Entwicklung hat sich in den letzten Jahren sogar noch verschlechtert - und damit war nicht zu rechnen. Wenn im Jahr 2018 rund 33 Prozent der Achtklässler nur einfachste Anwendungen am PC durchführen konnten, waren es 2024 fast 41 Prozent. Das heißt, diese Gruppe kann ein Bild in ein Dokument einfügen oder einen Link in einer E-Mail öffnen, scheitert aber an komplexeren Aufgabenstellungen.

 

Gymnasiasten haben weniger Schwierigkeiten

Tatsächlich werden Schüler in einer zunehmend digital geprägten Lebenswelt Probleme bekommen - abseits der Schule, wenn der Alltag gemeistert werden soll oder auch im Beruf. Wie bei allen Leistungsvergleichen erkennbar: Kinder in nicht gymnasialen Schulformen sind die großen Verlierer - vor onlinebanking selb 1124allem sind es Heranwachsende mit Migrationshintergrund, also Jugendliche mit einer anderen Muttersprache als Deutsch, die besonders große Schwierigkeiten haben. Zudem wird die „Digital Divide“, also die „digitale Trennung“ immer größer.

Positiv anzumerken ist, dass sich die Ausstattung der Schulen verbessert hat: Haben sich im Jahr 2018 noch 10 Schüler einen PC oder ein Tablet geteilt, so müssen sich heute nur noch 5 Schüler ein digitales Endgerät teilen. Tatsächlich eine Verbesserung, aber noch immer zu wenig, denn eigentlich müsste jedes Kind den Zugang zum PC oder Tablet haben.

 

Wird Digitalpakt 2 doch noch fortgesetzt?

Zudem wird um den Digitalpakt 2 gestritten. Das heißt, um die Fortführung der Unterstützung. Denn diese ist seit Mai ausgelaufen. Nun sind Bund und Länder gefragt, wenn es darum geht, wie viel Geld in die Schulen fließen soll. Die Bereitschaft der Schulkinder ist jedenfalls vorhanden: 90 Prozent würden gerne mit digitalen Medien lernen. Studienleiterin Birgit Eickelmann von der Universität Paderborn weiß, dass es aber nicht genügt, Tablets mit entsprechender Software zur Verfügung zu stellen, damit im Unterricht damit gearbeitet werden kann. Schließlich machen das 70 Prozent der Lehrkräfte. Die digitale Kompetenz der aktuellen Achtklässler hat sich jedoch nicht verbessert.

Dass die digitale Kompetenz nachgelassen hat, dafür gibt es mehr als nur einen Grund: Einerseits ist es die immer größer werdende Heterogenität der Schüler, vor allem außerhalb des Gymnasiums. Andererseits sind aber auch der Lehrkräftemangel und der Nachholbedarf durch die COVID 19-Pandemie Gründe, wieso am Ende die digitale Kompetenz ausbaufähig ist.

selb-live.de – Presseinfo; Foto: unsplash.com

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