Wie Sonnenenergie auch in der kalten Jahreszeit genutzt wird
28.10.2024 - Photovoltaikanlagen gelten als zuverlässige Lösung zur Eigenversorgung mit Strom – jedoch gibt es immer wieder Unsicherheiten, ob sie auch im Winter effektiv arbeiten. Im Gegensatz zur weit verbreiteten Meinung, dass Photovoltaik in der kalten Jahreszeit weniger leistungsfähig ist, zeigt die Praxis, dass moderne Systeme auch bei geringer Sonneneinstrahlung kontinuierlich Energie produzieren.
Der Einsatz und die Wartung im Winter erfordern jedoch besondere Aufmerksamkeit, um den maximalen Ertrag zu gewährleisten – für die korrekte Planung und Installation können Interessierte hier Fachbetriebe für Photovoltaik finden.
Geringe Temperaturen als Effizienzfaktor
Während sich die Leistung von Photovoltaikmodulen auf die Sonneneinstrahlung stützt, spielen auch die Umgebungstemperaturen eine Rolle. Tatsächlich profitieren Photovoltaikmodule von kühleren Temperaturen, da Hitze zu einer Verschlechterung der Leistungsfähigkeit führen kann. Gerade in den Wintermonaten, wenn die Temperaturen niedrig bleiben, können moderne Solarmodule effizient arbeiten. Die Sonneneinstrahlung bleibt zwar kürzer und intensitätsärmer – aber durch den Einsatz leistungsfähiger Module ist auch dann eine ausreichende Energieproduktion gewährleistet.
Die Module weisen einen sogenannten Temperaturkoeffizienten auf. Dieser Wert gibt an, wie empfindlich ein Modul auf Temperaturveränderungen reagiert. Niedrige Temperaturen führen dabei oft zu geringeren Energieverlusten, was die Stromerzeugung im Winter stabilisiert.
Effiziente Nutzung durch optimierte Ausrichtung
Ein wichtiger Faktor für die Stromausbeute im Winter ist die Ausrichtung und Neigung der Module. Durch eine optimierte Positionierung lässt sich das meiste Sonnenlicht einfangen, selbst wenn die Einstrahlungswinkel flacher sind. Für Photovoltaikanlagen bedeutet dies, dass sie im Winter möglichst steil ausgerichtet sein sollten, um den tief stehenden Sonnenstrahlen bestmöglich zu begegnen. Eine Neigung zwischen 30 und 40 Grad gilt in vielen Regionen als ideal, da die Wintersonne dann direkt auf die Module trifft und eine hohe Effizienz gewährleistet.
Die Experten von homeandsmart empfehlen bei der Installation darauf zu achten, dass die Ausrichtung und der Neigungswinkel der Anlage so gewählt werden, dass die Module den tief stehenden Wintersonnenstrahlen optimal ausgesetzt sind. Ob während des Neubaus oder als Nachrüstung: Spezielle Fachbetriebe bieten hier wertvolle Unterstützung, um die Anlage so auszurichten, dass die Effizienz auch in der dunklen Jahreszeit nicht leidet.
Schnee und Verschmutzung: Die Pflege im Winter
Schnee und Eis können die Leistung der Photovoltaikanlage im Winter beeinträchtigen, indem sie die Oberfläche der Module blockieren. Moderne Anlagen sind jedoch meist so konzipiert, dass Schnee bei einer steilen Neigung leicht abrutschen kann. Die Selbsträumung ist bei einer Neigung von etwa 30 Grad in vielen Fällen ausreichend, um die Module freizuhalten. Sollte dennoch eine manuelle Reinigung notwendig sein, ist darauf zu achten, dass keine abrasiven Materialien verwendet werden, um die Moduloberfläche nicht zu beschädigen.
Zudem empfiehlt sich eine regelmäßige Kontrolle auf Verschmutzungen, die durch Regen oder Staub entstehen können. Dies stellt sicher, dass auch die diffuse Sonneneinstrahlung voll genutzt wird. Der Kontakt zu einem Fachbetrieb für Photovoltaik, der eine fachgerechte Reinigung und Wartung durchführt, ist auch hier hilfreich. So bleibt die Anlage auch bei widrigen Witterungsbedingungen voll leistungsfähig.
Speicherlösungen als Wintervorteil
Ein zentraler Vorteil von Photovoltaikanlagen ist die Möglichkeit der Speicherintegration. Im Winter, wenn die Sonneneinstrahlung variabler ist, bieten Energiespeicher die Möglichkeit, die erzeugte Energie flexibel zu nutzen. Batterien speichern den tagsüber erzeugten Strom und stellen ihn bei Bedarf in den Abendstunden oder an wolkigen Tagen zur Verfügung. Dies optimiert nicht nur die Energienutzung, sondern hilft auch, den Eigenverbrauch zu steigern und die Netzabhängigkeit zu reduzieren.
Moderne Speichertechnologien sind darauf ausgelegt, den erzeugten Strom effizient zu speichern und bereitzustellen, wenn er am dringendsten benötigt wird. So kann der Winter überbrückt und die Versorgung mit Sonnenenergie auch bei schlechtem Wetter gewährleistet werden.
Photovoltaik als ganzjährige Lösung
Photovoltaikanlagen stellen auch im Winter eine zuverlässige Möglichkeit dar, Strom zu erzeugen und nachhaltigen Energieverbrauch zu fördern. Durch die Wahl der passenden Technik und eine professionelle Installation lässt sich die Effizienz dieser Systeme maximieren. Fachbetriebe und Experten wie David Wulf (Foto), Gründer und Geschäftsführer bei homeandsmart GmbH, weisen darauf hin, dass eine gute Planung und Beratung die Grundlage für eine langfristig erfolgreiche Nutzung der Photovoltaik darstellt.
selb-live.de – Presseinfo; Foto: unsplash.com