28.10.2024 - Kryptowährungen sind spätestens seit dem großen Boom rund um den Bitcoin im Mainstream angekommen. Mittlerweile gilt das Investment in führende Kryptowährungen sogar als legitime Anlagemethode, die Anzahl der Anleger steigt konstant. Zwischen den einzelnen Coins und Währungen, die vom Volksmund gerne unter dem Sammelbegriff “Krypto” zusammengetragen werden, gibt es allerdings entscheidende Unterschiede, die nicht jeder von uns auf dem Schirm hat.
Einer dieser Faktoren trägt derzeit maßgeblich dazu bei, dass eine spezielle Form der Kryptowährungen, nämlich die sogenannten Privacy Coins, rasant an Bedeutung gewinnen. Hier erfahren Sie alles über die grundlegenden Unterschiede zwischen klassischen Kryptowährungen und Privacy Coins!
Bitcoin, Ethereum und Co: Klassische Coins als Vorreiter einer neuen Finanzbranche
Bis vor wenigen Jahrzehnten waren Währungen einfach aufgebaut. Neben Rohstoffen wie Gold, die seit Anbeginn der Zeit global als Wertanlage und gängige Zahlungsmethode gelten, gab es vor allem die Landeswährungen, welche durch Regierungen und Behörden kontrolliert wurden. Dabei kommt es nicht selten zu gravierenden Fehlern und misslungenen Entscheidungen, welche im schlimmsten Fall zu verheerenden Inflationen und anderen Problematiken führen können. Aus diesem Grund kam schnell der Wunsch nach unabhängigen Währungen, die nicht durch einzelne Entscheidungsträger, sondern vielmehr eine große Gemeinschaft kontrolliert und gesteuert werden. Mit den neuen technischen Möglichkeiten, die Computer und vor allem auch das Internet eröffnet haben, gab es fortan auch die Chance, das bisherige Wunschdenken realisieren zu können.
Die ersten Coins, zu denen auch der heute so berühmte Bitcoin zählt, waren in den Anfangsjahren allerdings kaum von Erfolg geprägt. Während heutzutage Geschichten kursieren, laut denen Bitcoins im heutigen Wert von mehreren Millionen Dollar für die Bestellung einer einfachen Pizza aufgewendet wurden, war früher an einen großen Durchbruch kaum zu denken. Einzig und allein einige wenige Visionäre glaubten fest an die Möglichkeiten und Chancen, die Bitcoin und Co schon damals versprochen haben. Hier sind die aktuell bekanntesten Kryptowährungen:
Bitcoin
Litecoin
Dogecoin
Ethereum
Monero
Kryptowährungen gewinnen an Relevanz - und an Funktionen
Mit der Zeit wurden Kryptowährungen allerdings deutlich populärer und erreichten durch verschiedene Trends Rekorde in der Finanzbranche. Während vor allem der Bitcoin durch die Medien kursierte und mit seinem beispiellosen Wertgewinn immer wieder für Schlagzeilen sorgte, waren ein Großteil der übrigen Kryptowährungen noch immer vom Mainstream abgeschirmt und somit vor allem ein Projekt der Gemeinschaft von Krypto-Fans. Es dauerte einige Jahre, ehe die Vorreiter wie Bitcoin und andere Kryptowährungen eine solide Grundlage und Seriosität vermitteln konnten und somit den Weg für den Aufschwung weiterer Coins und Tokens ebneten.
Mittlerweile ist das Ansehen der entsprechenden Währungen sogar so hoch, dass einige Webshops und Unternehmen Bitcoin und weitere Kryptowährungen als reguläre Zahlungsmethode anerkennen. Selbst einige Online Casinos bieten heutzutage Kryptowährungen als Zahlungsmethode an und ermöglichen ihren Nutzern damit, Spiele wie Ramses Book Respins of Amun Re mit Hilfe einer Einzahlung per Bitcoin genießen zu können. Die Entwicklung von Kryptowährungen sorgte dabei nicht nur für einen Anstieg der Interessenten und Investments in Bitcoin und Co, sondern auch für die Entwicklung neuer Coins, die zusätzliche Funktionen versprechen.
Erfolgsgeschichte Blockchain: Privacy Coins gehen neue Wege
Die Erfolgsgeschichte des Bitcoins basiert vor allem auf der sogenannten Blockchain-Technologie. Dabei handelt es sich um die Mechanik, welche den Bitcoin und andere Kryptowährungen von klassischen Fiatwährungen unterscheidet. Denn anders als beispielsweise der Euro, welcher durch EU-Behörden überwacht und reguliert wird, basiert die Blockchain auf dem Zusammenschluss von Rechenleistung, die sich auf verschiedene Privatpersonen über die ganze Welt hinweg verteilt. Die Blockchain ermöglicht dadurch einen unabhängigen Finanzfluss, der nur auf unbedeutende Art und Weise von externen Quellen beeinflusst werden kann. Ganz nebenbei bietet die Blockchain-Technologie Dritten die Möglichkeit, durch das ebenfalls im Trend stehende Mining Rechenleistung gegen Bitcoins tauschen zu können.
Mit der Blockchain kann allerdings nicht nur Geld verdient, sondern auch eine Historie aller getätigten Transaktionen angefordert werden. Dies ist zwar aus Gründen der Transparenz durchaus wünschenswert, kann allerdings die bei Bitcoin und Co. so hoch gelobte Anonymität in entscheidenden Punkten einschränken und gefährden. Aus diesem Gedanken entstanden spezielle Kryptowährungen wie beispielsweise Monero und Zcash, die heutzutage vor allem als Privacy Coins im Gespräch sind.
Anpassungen ermöglichen zusätzliche Anonymität
Obwohl auch die Privacy Coins wie Monero und Zcash größtenteils auf Blockchain-Technologien basieren, finden sie Mittel und Wege, um den Schutz sowie die Anonymität während der Nutzung der Währung maximieren zu können. Während bei Bitcoin und anderen klassischen Kryptowährungen mit erheblichem Aufwand und den nötigen Befugnissen bei dringenden Gründen genaue Daten wie Klarnamen und Identitäten der Personen, die Transaktionen durchführen, eingesehen werden können, wird dies bei Privacy Coins verhindert. Hierfür kommen unter anderem Verschlüsselungen und andere Verschleierungsmethoden zum Einsatz, welche eine Rückverfolgung der Transaktionen schier unmöglich machen.
Trotz der Tatsache, dass mit den zusätzlichen Sicherheitsvorkehrungen auch einige Nachteile wie eine fehlende Möglichkeit zum ausführlichen Support bei auftretenden Problemen einhergehen, schwören viele Krypto-Fans auf die Anonymität und weitere Vorteile, die durch die Verwendung von Privacy Coins bei Transaktionen entstehen können. Nicht ohne Grund sind Vorreiter wie Monero und Zcash derzeit vor allem im Bereich der Krypto-Szene in aller Munde.
Privacy Coins als spannende Alternative zu klassischen Kryptowährungen
Während viele Kryptowährungen für die größten Teile der Bevölkerung noch immer Neuland darstellen dürften, sind die altbewährten Währungen wie Bitcoin und Ethereum bereits in den Augen vieler Krypto-Fans in die Jahre gekommen und weisen einige Nachteile auf, die durch Anpassungen verbessert werden könnten. Da in diesem Kontext vor allem die fehlende Anonymität immer wieder diskutiert wird, kommt die Entwicklung von neuen Privacy Coins wie Monero und Zcash für Anhänger der aktuellen Bewegung wie gerufen.
Bei all dem Trubel rund um die neuen Privacy Coins darf allerdings nicht vergessen werden, welchen Einfluss Bitcoin und Co. noch immer zugeschrieben werden müssen. Demnach sind Privacy Coins zumindest zum aktuellen Zeitpunkt vielmehr als spannende Ergänzung des vielfältigen Portfolios im Bereich der Kryptowährungen einzustufen. Da die Branche allerdings bereits für ihre rasante Entwicklung bekannt ist, bleibt die Entwicklung von Privacy Coins besonders für die Zukunft ein spannendes Thema, welches definitiv weiterhin beobachtet werden sollte.
selb-live.de – Presseinfo; Foto: pixabay